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Zündeinrichtung für Erennkraftmaschinen Es sind Zündeinrichtungen
für Brennkraftmaschinen mit einpoliger Zündkerze und am Kolben angeordneter zweiter
Elektrode bekannt, welch letztere an die Masse angeschlossen ist. Diese Einrichtungen
weisen den Nachteil auf, daß entweder für die Verstellung des Zündzeitpunktes keine
Vorsorge getroffen ist oder diese durch axiale Verstellung der Zündkerze erfolgt,
was jedoch nur in geringem Ausniaße möglich ist und demnach nicht befriedigen kann.
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Es sind auch Zündvorrichtungen für Verbrennungsmotoren vorgeschlagen
worden, bei welchen eine Verstellung des Zündzeitpunktes durch Verdrehen der einen
im Zylinderdeckel vorgesehenen Elektrode stattfindet, deren Kontaktfläche schraubengangförmig
angeordnet ist. Diese bekannten Zündeinrichtungen arbeiten jedoch als Abreißzündung,
bei welcher die beiden Elektroden bei jedem Kolbenhube aufeinander auftreffen, was
insbesondere beim Datierbetriebe eine unverläßliche Zündung oder auch einen Bruch
der einen oder anderen Elektrode bedingen kann.
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Um die Nachteile der bekannten Zündeinrichtungen dieser Art zu beseitigen
und eine Zündeinrichtung zu schaffen, welche eine sichere Zündung auch bei Verwendung
schwer entzünd-barer Brennstoffgemische gewährleisiet, ist gemäß der Erfindung eine
Zündeinrichtung vorgesehen, welche nicht als Abreißzündung arbeitet, sondern bei
welcher die Zündung durch überspringen des Zündfunkens erfolgt. Hierbei ist bei
einer Zündvorrichtung mit einer am Zylinder angeordneten und einer mit dem Kolben
auf und ab bewegten Elektrode, von welcher die eine eine Mehrzahl von Vorsprüngen
aufweist, die beim Bewegen der Elektroden gegeneinander entlang der von ihr ganz
oder teilweise umschlossenen zweiten Elektrode geführt werden, die Anordnung derart
getroffen, daß die zweiteElektrode je Vorsprung der anderen Elektrode einen
besonderen dem Funkenübergang dienenden Vorsprung trägt und daß die paarweise einander
zugeordneten Elektrodenvorsprünge derart angeordnet und die Elektroden selbstderart
drehbar sind, daß nach Verdrehen eines oder beider Elektroden die Vorsprünge der
einen Elektrode zuden zugehörigen Vorsprüngen der anderen Elektrode früher oder
- später in den der Funkenlänge entsprechenden Abstand kommen,
d. h. daß der Zündzeitpunkt verstellt werden kann. Hierbei können schraubengangförmig
verlaufen,de einzelneVorsprünge an derMantelfläche eines mit dem Kolben auf und
ab bewegten Zylinders angeordnet sein.
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Durch. diese Anordnung wird die leichte Verstellung des Zündzeitpunktes
ermöglicht,
wobei gleichzeitig'bei jedem Huh, je nach Anzahl
der Zündstellen, mehrere Zündfunken gleichzeitig gebildet werden, so daß eine sichere
Zündung auch schwer entzündbar-...6f," Brennstoffgemische gesichert ist.
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In der Zeichnung ist ei - ne beispielsw* Ausführungsform einer
Zündeinrichtung mäß der Erfindung dargestellt und zeigt Fig. i die isolierte Elektrode
im Aufriß, teilweise im Schnitt, Fig.:2 die Masseelektrode, während Fig,
3 einen Schnitt nachA-B der Fig. i veranschaulicht. Fig. 4 zeigt eine zweite
Ausführungsform für die Befestigung der Masseelektrode am Kolben.
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Die Zündkerze besteht gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel
aus dem mit dem Unterteil i in den Zylinder 2 einschraubbaren FußstÜck
3, in welchem die Spindel 4 unter Zwischenschaltung einer Isolierung
5 verdrehbar gelagert ist. - Auf der Isolierung 5
sitzt ein
mit Wärmeableitungsrippen 6 versehen,er mit der Spindel 4 verbundener Körper
7 auf, der einen Hebelarm 8 aufweist, durch dessen Verschwenken die
Spindel 4 um ihre Achse verdreht werden kann. Am unteren Ende trägt die Spindel
4 die Elektrodenteile 9, welche, wie Fig. 3 zeigt, mit ihren nach
innen gebogerien unteren Eyiden einen Kreis umschließen. Zwischen den Elektroden
9 und dem Unterteil i ist ein Abdichtungskegel io aus isolierendem Material
vor-,gesehen.
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Am Kolbenboden i i ist ein zylindrisches Stück befestigt, das mit
vier die Elektrodenteile bilden * den, schraubenartig verlaufenden Rippeni2
versehen ist. Der Außendurchmesser dieses am Kolben befestigten Ansatzes ist, wie
Fig. 3 zeigt, ein wenig geringer gehalten als der von den Elektrodenenden
9 gebildete Kreis, so. daß bei Aufundabbewegung des Kolbens der Ansatz mit
den Rippen 12 zwischen die Elektrodenenden 9 mit ein wenig Spielraum eintreten
kann. Die Stromzuführung zur Zündkerze erfolgt derart, daß diese die positive Elektrode
bildet, wobei -die vier Elektro,clenteile 9 gesonderte Stromzuführung erhalten
können, so daß an der Stelle des geringsten Zwischenraumes zwischen den Elektroden
9 und den Rippen 12 vier Funken entstehen können. Die Elektrodeg kann hierbei
geteilt und mit Zwischenlagen Ausgebildet sein, damit bei Wärmedehnung der Masseelektrode
i--, auch die EI-ektrodenteile 9 in gleichem Maße voneinander abrücken können.
Zur besseren Wärmeabfuhr kann die Mutter 13, mit welcher die Elektrode 12
am, Kolbenboden i i befestigt wird, mit Wärmeableitungsflächen 14 versehen sein.
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Der die Rippen 12 tragen-de Zylinder » der Masseelektrode geht
mit seinem Ansatz 15
frei durch eine Bohrung des Kalb.enboderis i i hindurch,
welche am oberen Ende eine konische Dichtungsfläche aufweist, auf wel-.gher der
kegelförmige Teil 16 der Elektrode #4chtend'aufsitzt. An der Elektrode ist ein -$'chskantteil
17 vorgesehen, an dem mit auf-#j#'#etztem. Steckschlüssel bei heraus schraubge ter
Zündkerze die Elektrode auf der konischen Dichtungsfläche eingeschliffen werden
kann. Gemäß Fig. 4 weist der Kolbenboden i i eine Verdickung 18 auf, die oben die
kohische Dichtunzsfläche für den Kegelteil 16 der Elektrode und unten ein Gewinde
mit sehr geringer Steigung trägt, in welche der Gewindeteil 15 der Elektrode
paßt.
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Durch die Anordnung einer Mehrzahl von Elektrodenteilen
9 wird eine wesentlich bessereZündmöglichkeiterhalten, wobei durch Verschwenken
des Hebels 8 die Elektrodenteile 9 gegenüber den schraubengangartig
verlaufenden Elektrodenrippen 12 derart ein-.gestellt werden, daßdie Zündung
je nach der Einstellung des Hebels 8 an einem höher oder tiefer gelegenen
Punkte der Rippen 12 sohin früher oder später erfolgt. Die mit den schraubengangförmig
verlaufenden Rippen versehene Elektrode kann auch am Zylinder um ihre Achse verdrehbar
vorgesehen sein, während[ die gegebenenfalls mehrteilige Elektroide mit dem Kolben
auf und ab beweglich angeordnet sein kann. Auch können beide Elektroden z. B. schraubengangförmig
verlaufende Elektrodenteile tragen, welche die Zündstellen bilden, wobei die am
Zylinder Artgeordnete Elektrode um ihre Längsachse verdrehbar angeordnet ist.
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Die Abdichtung der Zündkerze nach außen wird durch den sehr flachen
ringförmigen Kegelstumpf io bewirkt, welcher durch den Arbeitsdruck im Innern des
Zylinders gegen seine Sitzfläche gepreßt wird, jedoch ein leichtes Verdrehen der
Spindel 4 gestattet.