DE511570C - Gummiloser Krampfaderstrumpf - Google Patents

Description

• Gummiloser Krampfaderstrumpf Der Erfindungsgegenstand gehört zur Klasse der gummilosen, auf der Flachstrickmaschine rundgestrickten Krampfaderstrümpfe.
• Die bisher bekannten Krampfaderstrümpfe dieser Art weisen in der Fersengegend eine Gestalt-auf, welche für Krampfaderstrümpfe unvorteilhaft ist, insofern, als das bei ihnen angewandte Herstellungsverfahren Nähte an den empfindlichsten Stellen erforderlich macht, ferner insofern, als bei diesen bekannten Strümpfen die Unterteilung der Hackenöffnung durch einen bandartigen schmalen Streifen erfolgt, der oft schon nach kurzem Gebraucht reißt, der aber außerdem, da er unter der Auftrittsstelle des Fußes liegt, stark in das Fleisch einschneidet und bei längerem Tragen schmerzhaften Druck verursacht.
• Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Strumpf unter Anwendung des an sich bekannten nahtlosen Strickverfahrens mit zwei seitlich der Ferse verlaufenden, etwa ellipsenförmigen Öffnungen hergestellt ist und wobei gleichzeitig durch während des Strickverfahrens verwendete Hilfsfäden die Ferse, das Fuß- und Knöchelgelenk verstärkt ist.
• Eine Ausführungsform des Krampfaderstrumpfes ist beispielsweise an Hand der Zeichnung nachstehend beschrieben.
• Erst werden die Laschen i gestrickt und der Strumpfkörper 2 an die Laschen i anschließend weitergestrickt, so daß es keine Naht, keine Stiche und keine Unebenheiten gibt. Die Laschen i sind entweder gleichmäßig breit oder werden gegen das Strumpfrohr 2 verbreitert. Diese Verbreiterung kann entweder durch Vermehrung der Maschenzahl oder durch andere die Laschenverbreiterung ermöglichende Strickarten erreicht werden. Dadurch, daß die Laschen i mit dem Strumpf 2 durchgestrickt sind, werden sie elastisch und ermöglichen in Verbindung mit der vorerwähnten Verbreiterung gegen das Strumpfrohr 2 allein den richtigen gleichmäßigen Zug und damit ein allseitiges Anpressen an Bein und Fuß. Das freie Ende jeder Lasche i wird nach der Aufnahme von einem Befestigungsmittel, wie z. B. der Doppelschnalle 3, umgebogen und mit dem Fuß der Lasche zusammengestrickt. Die Ferse q. wird in der Weise hergestellt, indem sie z. B. mit einer Rechts- und einer Linksmasche am Rohr 2 angesetzt und allein weitergestrickt wird. Schon nach den ersten Touren werden auf beiden Seiten Maschen abgenommen, je nach der zu erreichenden Fersengröße. Gegen die Hakenumbiegung wird die schmalste Stelle 5 erreicht, worauf in umgekehrter Weise, d. h. durch Maschenaufnehmen, weitergestrickt wird. Nachdem das so entstandene Stück 6 die nötige Länge und Breite erreicht hat, werden die Maschen des einen Nadelbettes auf das andere überhängt, worauf nach Einhängen der Maschen des Strumpfvorderteils in Schlauchart fertiggestrickt wird, Fersen- und Gelenkstück mit angrenzenden Teilen 7 sind mehrfädig gestrickt, somit verstärkt.
• Für die Herstellung kommen Garne aus Baumwolle, Seide, Wolle usw. sowie jedes andere zum Stricken geeignete Material (z. B. Gummifaden) zur Verwendung. Die Strümpfe können ganz oder teilweise aus dem einen oder andern Material hergestellt werden, so daß z. B. für gewisse Teile das eine und für den Rest ein anderes Material verwendet wird. Dadurch entfallen jegliche, die empfindlichen Teile des mit Krampfadern behafteten Fußes störende Nähte, ferner wird hierdurch eine unter der Standfläche des Fußes in deren voller Breite liegende Strumpffläche ohne Naht und ohne Durchbrechungen geschaffen, so daß der Fuß auf dieser Fläche fest aufruht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gummiloser, auf der Flachstrickmaschine rundgestrickter Krampfaderstrumpf, dadurch gekennzeichnet, daß er unter Anwendung des an sich bekannten nahtlosen Strickverfahrens mit zwei seitlich der Ferse verlaufenden, etwa ellipsenförmigen Öffnungen hergestellt ist, deren die Ferse, das Fuß- und Knöchelgelenk einschließende Umgebung im gleichen Verfahrensgang durch Hilfsfäden verstärkt ist.