DE510115C - Selbsttaetige Schaltvorrichtung fuer Elektromotoren, welche bei Drehrichtungsaenderung der Motorwelle zur Wirkung kommt - Google Patents
Selbsttaetige Schaltvorrichtung fuer Elektromotoren, welche bei Drehrichtungsaenderung der Motorwelle zur Wirkung kommtInfo
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- DE510115C DE510115C DEA56743D DEA0056743D DE510115C DE 510115 C DE510115 C DE 510115C DE A56743 D DEA56743 D DE A56743D DE A0056743 D DEA0056743 D DE A0056743D DE 510115 C DE510115 C DE 510115C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P3/00—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
- H02P3/06—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
16. OKTOBER 1930
16. OKTOBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin *)
der Motorwelle zur Wirkung kommt
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1929 ab
Für verschiedene Zwecke ist es notwendig, durch Drehrichtungsänderung einer Welle, den
Motor selbsttätig durch Unterbrechung seiner Stromzuführung stillzusetzen. Zur Steuerung
derartiger Schaltvorrichtungen sind Anordnungen bekannt geworden, bei denen ein Gleitklotz
auf einer mit der Welle verbundenen Scheibe schleift oder eine Klinke vorgesehen
ist, die auf einem auf der Welle sitzenden Schaltrad aufliegt und nur bei Drehungsänderung der
Welle von dem Schaltrad mitgenommen wird. Bei der ersten Anordnung besteht der Nachteil,
daß sich der Gleitklotz schnell abnutzt und öfter erneuert werden muß, während die zweite
dauernd ein störendes Geräusch verursacht und, nachdem sie die Stillsetzung .des Motors bewirkt
hat, von Hand neu eingestellt werden muß.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile.
Sie besteht darin, daß ein durch rollende Reibung von der Welle mitgenommener Rotationskörper,
beispielsweise eine Kugel oder eine Rolle, in einem keilförmigen Hohlraum zwischen Welle
und einer um einen festen Drehpunkt schwingenden, die Welle umgreifenden Schaltklinke
zwischen zwei Endlagen verstellt wird, derart, daß bei dem einen Wellendrehsinn der Rotationskörper
sich gegen einen ruhenden Anschlag legt, bei dem anderen dagegen mitgenommen wird
und dadurch eine Schwenkung der Schaltklinke verursacht. Mittels eines mit der Klinke verbundenen
Kontakthebels wird der Stromkreis geschlossen oder geöffnet.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar ist
Abb. ι ein Querschnitt durch die Vorrichtung, Abb. 2 ein Schnitt II-II aus Abb. 1.
Die Motorwelle α läuft in der Bohrung einer
feststehenden Platte b ohne Reibung in dem durch den Pfeil gekennzeichneten Sinne bei
normaler Drehrichtung um. In einem zur Wellenachse senkrecht angeordneten Schlitz der
Platte 2 hängt schwingend um einen festen Zapfen d eine Klinke c, welche die Welle spiralartig
umgreift. Zwischen Klinke und Welle ist ein Rotationskörper, beispielsweise eine Stahlkugel
e, vorgesehen. Die Bewegung der Klinke c ist einerseits durch die Schlitzwandung der
Platte b, andererseits durch einen Anschlagstift f begrenzt. Die Kugel β legt sich bei
normalem Drehsinn des Motors gegen einen Vorsprung der Klinke c. In diesem Vorsprung ist
eine Feder k vorgesehen, gegen die sich die Kugel legt und die bei Umkehr der Drehrichtung
der Motorwelle das Mitlaufen der Kugel β unterstützt. Gegen die Klinke c wird durch
eine Feder * ein Kontakthebel g gehalten, der den Strom über die Kontaktschraube h schließt.
Die Wirkung der Vorrichtung ist folgende: Bei normaler Drehrichtung der Welle α wird
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden?'
Florian Heckenstein in Berlin.
I !
510 IiS
die Kugel e durch die, wenn auch nur geringe,
rollende Reibung gegen die Feder k des Vorsprunges
der Klinke gedruckt. Die Klinke c stützt sich gegen die Schlitzwand der Platte b
ab, der Kontakthebel g wird von der Feder i gegen die Kontaktschraube h gezogen, so daß
der Strom eingeschaltet bleibt. Ändert sich aus irgendwelchem Grunde der Drehsinn der
Welle a, so läuft die Kugel e in entgegengesetzter Richtung, unterstützt durch die Wirkung
der Feder k, mit und in den Hohlraum zwischen der Klinke c und der Welle α und hebt dabei
die um den Bolzen d schwingende Klinke von der Schlitzwandung ab bis zum Anschlag gegen
den Stift f, wobei sie den Kontakthebel g entgegen der Feder i von der Kontaktschraube h
abhebt, so daß der Strom unterbrochen und der Motor stillgesetzt wird. Sobald die Welle
wieder den normalen Drehsinn erhält, kehrt die Kugel in die ursprüngliche Lage zurück,
und der Stromkreis wird wieder geschlossen. Die Bewegungsbegrenzungen für die Klinke c
sind so bemessen, daß ein Festklemmen der Kugel e nicht stattfindet. In Abb, ι ist die
Lage der Kugel bei normalem Drehsinn der Welle ausgezogen dargestellt, während die
punktiert gezeichnete Kugel deren Lage bei Stromunterbrechung zeigt. Der Kontakthebel
kann als Schließkontakt oder auch als Öffnungskontakt ein- oder mehrpolig ausgebildet sein. 3c
Claims (1)
- Patentanspruch:Selbsttätige Schaltvorrichtung für Elektromotoren, welche bei Drehrichtungsänderung der Motorwelle zur Wirkung kommt, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch rollende Reibung von der Welle mitgenommener Rotationskörper, beispielsweise eine Kugel oder eine Rolle, in einem keilförmigen Hohlraum zwischen Welle und einer um einen festen Drehpunkt schwingenden, spiralig die Welle umgreifenden Schaltklinke angeordnet ist und bei dem einen Wellendrehsinn sich gegen einen ruhenden Anschlag legt, während bei dem andern Drehsinn durch die Bewegung der Kugel oder Rolle, die noch durch eine Feder unterstützt wird, die Schaltklinke ausgeschwenkt und dadurch ein Stromkreis geschlossen oder geöffnet wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA56743D DE510115C (de) | 1929-02-06 | 1929-02-06 | Selbsttaetige Schaltvorrichtung fuer Elektromotoren, welche bei Drehrichtungsaenderung der Motorwelle zur Wirkung kommt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA56743D DE510115C (de) | 1929-02-06 | 1929-02-06 | Selbsttaetige Schaltvorrichtung fuer Elektromotoren, welche bei Drehrichtungsaenderung der Motorwelle zur Wirkung kommt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE510115C true DE510115C (de) | 1930-10-16 |
Family
ID=6940718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA56743D Expired DE510115C (de) | 1929-02-06 | 1929-02-06 | Selbsttaetige Schaltvorrichtung fuer Elektromotoren, welche bei Drehrichtungsaenderung der Motorwelle zur Wirkung kommt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE510115C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE965254C (de) * | 1954-08-27 | 1957-06-06 | Bitter & Co Ges Mit Beschraenk | Drehrichtungswaechter mit Rollensperre |
DE1030650B (de) * | 1954-08-04 | 1958-05-22 | Siemens Ag | Umsteuerbare Ruecklaufsperre |
DE1080201B (de) * | 1959-02-20 | 1960-04-21 | Licentia Gmbh | Ruecklaufsperre fuer Elektromotoren mit nicht eindeutig bestimmtem Anlaufdrehsinn |
-
1929
- 1929-02-06 DE DEA56743D patent/DE510115C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1030650B (de) * | 1954-08-04 | 1958-05-22 | Siemens Ag | Umsteuerbare Ruecklaufsperre |
DE965254C (de) * | 1954-08-27 | 1957-06-06 | Bitter & Co Ges Mit Beschraenk | Drehrichtungswaechter mit Rollensperre |
DE1080201B (de) * | 1959-02-20 | 1960-04-21 | Licentia Gmbh | Ruecklaufsperre fuer Elektromotoren mit nicht eindeutig bestimmtem Anlaufdrehsinn |
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