DE393013C - Ruckweise wirkende Antriebsvorrichtung fuer Zuendapparate von Explosionsmotoren - Google Patents

Ruckweise wirkende Antriebsvorrichtung fuer Zuendapparate von Explosionsmotoren

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DE393013C
DE393013C DEB108128D DEB0108128D DE393013C DE 393013 C DE393013 C DE 393013C DE B108128 D DEB108128 D DE B108128D DE B0108128 D DEB0108128 D DE B0108128D DE 393013 C DE393013 C DE 393013C
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drive device
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pawls
jerky
rotor
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Expired
Application number
DEB108128D
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P5/00Advancing or retarding ignition; Control therefor
    • F02P5/04Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions
    • F02P5/05Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions using mechanical means
    • F02P5/06Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions using mechanical means dependent on engine speed

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Ruckweise wirkende Antriebsvorrichtung für Zündapparate von Explosionsmotoren. Die Erfindung bezieht sich auf solche Antriebsvorrichtungen für Zündapparate, mittels deren der Läufer des Apparates ruckweise vorwärts geschnellt werden kann, um auch bei langsamem Gang des Motors, also vorzugsweise während des Anlassens, die Entstehung eines Zündfunkens an der Zündkerze sicherzustellen. Bei einer bestimmten Gattung dieser Antriebsvorrichtungen. wird der Läufer mit Hilfe von Sperrklinken vorübergehend festgehalten, die an einer mit dem Läufer fest verbundenen Kupplungshälfte sitzen und in ihrer Arbeitsstellung hinter einen am Gehäuse des Zündapparates vorgesehenen Anschlag greifen. Das Vorwäitsschnellen des Läufers wird durch eine die beiden Hälften der Kupplung verbindende Feder bewirkt, nachdem die Klinken durch die auf der Antriebswelle befestigte Kupplungshälfte mittels Nocken aus ihrer Sperrstellung ausgehoben worden sind. Die Sperrklinken sind zugleich als Schwunghebel ausgebildet, so daß sie sich bei einer bestimmten Drehzahl der Antriebswelle unter dem Einfluß" der Fliehkraft aus dem Bereich des festen Anschlags am Zündapparat entfernen. Damit hört dann die ruckweise Vorwärtsbewegung des Läufers auf, und es beginnt die gleichförmige Drehung.
  • Bei den bekannten Antriebsvorrichtungen dieser Art kann es vorkommen, daß infolge von Erschütterungen eine Sperrklinke aus der ausgeschwungenen Stellung in die Arbeitslage zurückfällt. Dadurch kann, besonders bei schnellem Lauf des Motors, eine Zerstörung der Antriebsvorrichtung eintreten. Zum mindesten aber besteht die Gefahr, daß durch die plötzlich eintretende Spätzündung, die mit der ruckweisen Bewegung des Läufers verknüpft ist, der Motor zum Stehen kommt.
  • Um diesen Mangel zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung eine Schleifbahn für die Sperrklinken vorgesehen, welche diesen Klinken das Einfallen in die Sperrstellung erst kurz vor dem Erreichen des festen Anschlages am Zündapparatgehäuse gestattet. Dadurch ist die Möglichkeit, daß die bereits ausgeschwungenen Klinken durch Stöße noch einmal in die Eingriffsstellung zurückfallen, außerordentlich eingeschränkt, denn diese Möglichkeit besteht nur noch im Bereiche der kleinen Lücke zwischen dem Ende der. Schleifbahn und dem Anschlag.
  • Macht man diese Lücke veränderlich, so gewinnt man noch den weiteren Vorteil, daß man den Drehzahlbereich, innerhalb dessen die ruckweise Vorwärtsbewegung des Läufers des Zündapparates stattfindet, bis zu einer gewissen Grenze beliebig einstellen kann. Je kleiner die Lücke ist, desto früher, d. h. bei einer stets niedrigeren Drehzahl wird der ruckweise Antrieb des Läufers aufhören, weil die Klinken vom Verlassen der Gleitbahn bis zum Herabfallen in ihre Sperrstellung eine gewisse Zeit brauchen, die. ihnen - dieselbe Drehzahl vorausgesetzt - bei einer großen Lücke vielleicht eben noch zur Verfügung steht, bei einer kleinen Lücke aber nicht mehr. Schließt man die Lücke aber vollständig oder wenigstens nahezu vollständig, so ist die ruckweise wirkende Antriebsvorrichtung überhaupt ganz außer Wirksamkeit gesetzt.
  • Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i bis ,3 zeigen eine Seitenansicht in verschiedenen Stellungen, während Abb. q. einen Längsschnitt nach A-B der Abb. 2 mit teilweiser Seitenansicht wiedergibt.
  • Die Antriebsvorrichtung besteht aus den beiden Kupplungsbälften i und 2, von denen die eine, i, auf der antreibenden Welle 3 und die andere, 2, auf der Läuferwelle .l des Zündapparates 5 befestigt ist. Die beiden Teile der Kupplung sind durch eine Feder 6 verbunden, die einerseits bei 7 an dem Teil i und anderseits bei 8 an dem Teil 2 angreift.
  • Der Teil 2 trägt an armen g Sperrklinken io, die mit Nasen ii versehen sind. An dem Gehäuse 12 des Zündapparates 5 ist ein Anschlag 13 angebracht, der zum Festhalten der Klinken io -und des mit ihnen verbundenen Teiles e -dient. Ferner ist an dem Gehäuse 12 eine Schleifbahn 14. befestigt, die zweckmäßig mit einer Schutzhülse 15 für die Antriebsvorrichtung verbunden sein kann. Diese Schleifbahil liegt auf demselben Kreis wie der Anschlag 13 und dient dazu, die Sperrklinken io von dem Einnehmen der Sperrstellung abzuhalten. Zweckmäßig wird die Schleifbahn 1.1 mit Schlitzen 17 für die Befestigungsschrauben 18 versehen, damit sie verstellt werden kann. Dadurch wird dann die Breite der Lücke ig zwischen dem Anschlag 13 und der Kante der Schleifbahn 1:1 bestimmt.
  • Die Wirkungsweise der Antriebsvorrichtung ist folgende Wenn die Welle 3 in Umdrehung gesetzt wird, z. B. durch Andrehen der Kraftmaschine, wird die dem Anschlag 13 sich nähernde Sperrklinke io das Bestreben haben, auf die Nabe 16 des Teiles 2 zu fallen. Hieran wird sie aber zunächst durch die Schleifbahn 14. gehindert, wie Abb. i erkennen läßt. Erst wenn die Nase i1 des Hebels io an die Lücke ig zwischen der Kante der Schleifbahn 14. und dem Ansatz 13 gelangt, fällt der Hebel io in seine Sperrstellung (Abb. 2), in der er sich mit der Nase i i gegen den Anschlag 13 legt. Während sich der Antrieb 3 und der Teil i der Antriebsvorrichtung weiter bewegen, bleibt der Teil 2 stehen. Die Feder 6 wird gespannt. Nach einer gewissen Drehung tritt einer der Nocken 2o des Teiles i unter die festgehaltene Klinke io und hebt diese (Abb. 3) aus ihrer Sperrlage heraus. Nunmehr kann der Teil 2 dem Zug der Feder 6 folgen und wird durch sie dem Teil i nachgeschnellt, bis die Nocken 2o an den Armen g anliegen. Die Geschwindigkeit des Ankers 5 ist hierbei so groß, daß ein genügend hoher Strom und ein wirksamer Funken erzielt wird.
  • Sobald die Kraftmaschine angesprungen ist und die Antriebsvorrichtung mit dem Zündapparat eine bestimmte Umlaufgeschwindigkeit angenommen hat, bleiben die Klinken io unter dem Einfluß der Fliehkraft in der ausgeschwungenen Lage, in der sie nicht mehr hinter den Ansatz 13 greifen. Erst beim 'Nachlassen der Geschwindigkeit fallen sie in die auf der Zeichnung angegebenen Stellungen zurück.
  • Es ist aus der Zeichnung ohne weiteres zu entnehmen, daß eine Sperrklinke io, wenn sie beim normalen Lauf der Maschine durch einen Stoß aus der ausgeschwungenen Stellung gegen die Nabe 16 bewegt wird, nur dann in die Sperrstellung gelangen kann, wenn sich ihre Nase i1 zufällig über der Lücke ig befindet. In jedem andern Fall wird die Klinke auf die Schleifbahn 15 fallen und durch die Fliehkraft wieder ausschwingen, ehe die Gefahr einer Arretierung eintritt.
  • Die Erfindung läßt sich mit geringen Abänderungen auch für solche Antriebsvorrichtungen benutzen, bei denen an Stelle der Schwunghebel anders geformte Schwunggewichte, z. B. Kugeln, verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ruckweise wirkende Antriebsvorrichtung für den Läufer von Zündapparaten für Explosionsmotoren, bei der das vorübergehende Festhalten des Läufers durch Sperrklinken bewirkt wird, die hinter einen festen Anschlag greifen und zum Zwecke der selbsttätigen Aufhebung der ruckweisen Drehbewegung des Läufers als Fliehgewichte ausgebildet sind, gekennzeichnet durch eine Schleifbahn für die Sperrklinken, welche diesen Klinken das Einfallen in ihre Sperrstellung -erst kurz vor dem Erreichen des festen Anschlags gestattet.
  2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Lücke zwischen dem Ende der Schleifbahn und dem Anschlag verändert werden kann, um den Drehzahlbereich, innerhalb dessen die ruckweise Vorwärtsbewegung des Läufers des Zündapparates stattfindet, verändern zu können.
  3. 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifbahn zum Zwecke der Veränderung der Länge der Lücke zwischen dem Ende der Schleifbahn und dem festen Anschlag um die Achse der Antriebsvorrichtung gedreht werden kann. .I. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifbahn mit einer die Antriebsvorrichtung umgebenden Schutzhülse zu einem Stück verbunden ist.
DEB108128D 1923-01-23 1923-01-23 Ruckweise wirkende Antriebsvorrichtung fuer Zuendapparate von Explosionsmotoren Expired DE393013C (de)

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