DE965254C - Drehrichtungswaechter mit Rollensperre - Google Patents

Drehrichtungswaechter mit Rollensperre

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Publication number
DE965254C
DE965254C DEB32372A DEB0032372A DE965254C DE 965254 C DE965254 C DE 965254C DE B32372 A DEB32372 A DE B32372A DE B0032372 A DEB0032372 A DE B0032372A DE 965254 C DE965254 C DE 965254C
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DE
Germany
Prior art keywords
roller lock
switch
switching mechanism
rotation direction
rotation
Prior art date
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Expired
Application number
DEB32372A
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Heusingen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bitter & Co Ges Mit Beschraenk
Original Assignee
Bitter & Co Ges Mit Beschraenk
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H35/00Switches operated by change of a physical condition
    • H01H35/06Switches operated by change of speed
    • H01H35/12Switches operated by change of speed operated by reversal of direction of movement

Landscapes

  • Friction Gearing (AREA)

Description

Bei elektromotorischen Antrieben, beispielsweise für Zentrifugen, werden die angetriebenen Massen zum Teil mittels Gegenstrombremsung zum Stillstand gebracht. Durch an sich bekannte Drehrichtungswächter wird dabei bewirkt, daß eine Drehbewegung des angetriebenen Teiles in der Bremsrichtung dazu benutzt wird, den Motor rechtzeitig· bei Stillstand abzuschalten.
Bekannte Ausführungsformen benutzen dazu
ίο dauernd wirkende Bremsen, die während der ganzen Laufzeit der Zentrifuge wirksam sind, und rufen also eine größere Abnutzung hervor.
In anderen Fällen erzeugt man durch Magnete Wirbelströme, die ein Drehmoment zur Betätigung des Schalterkontaktes hervorrufen. Diese Bauart benötigt zur Erzeugung eines Drehmomentes eine größere Umfangsgeschwindigkeit in Bremsrichtung, so daß bei größeren bewegten Massen eine längere unerwünschte Auslaufzeit eintritt.
Eine weitere bekannte Bauart verwendet eine Kugel- bzw. Rollensperre, die bei rollender Reibung die anlaufenden Massen frei laufen läßt, während in der Bremsrichtung entweder Schaltnockenräder gegen Kontakteinrichtungen gedreht oder durch spiralisch geformte bzw. schräge Bleche in radiale Richtung gedrückt werden und auf diesem Wege der Schaltvorgang bewirkt wird. Diese Vorrichtungen benötigen einen verhältnismäßig großen Drehwinkel oder aber empfindliche Übersetzungen des Schaltweges.
Außerdem wird durch das Klemmen der Rollen -zusätzlich eine gleitende Reibung hervorgerufen, die zur Zerstörung der Rollflächen führen kann.
Die Erfindung vermeidet diese Übelstände,, indem zum Steuern von elektromotorischen Antrieben, ein Drehrichtungswächter mit Rollensperre verwendet wird, der dadurch gekennzeichnet ist, daß beim Drehrichtungswechsel die Kraftübertragung· auf den Schaltmechanismus unter Zwischenschaltung einer Reibungsbremse erfolgt. Der Schaltweg kann dann sehr klein gehalten werden,, die freie Bewegung bei abgeschaltetem Motor ist gegeben, die Reibung tritt nur kurzzeitig auf, und die verschleißenden Teile sind leicht ersetzbar.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar. Auf der steuernden Motorwelle 1 ist ein Rollenträger 2 aufgekeilt. Er weist eine oder mehrere schräge Rollenbahnen auf, in denen je eine zylindrische Rolle 4 gelagert ist, die durch Federn S gegen einen, Ring 6 angedrückt wird. Der Ring 6 ist von einem Gehäuse 7 im Lanifsitz umgeben. Letzteres trägt einen aus Bremsmaterial bestehenden Bremsbacken 8, der durch die Feder 9 und die Schraube ro gegen den beweglichen Ring 6 gedruckt wird. Die Anschlagnocken 11 begrenzen die Bewegung des Gehäuses 7. Dreht sich 'die Welle 1 mit dem Rollenträger 2 entgegen dem Uhrzeiger, so läuft der Ring6.wegen der Sperrwirkung der Rollen 4 in derselben Richtung mit . um (eingezeichnete Pfeilrichtung). Der auf dem Ring 6 schleifende Bremsbacken 8 drückt dann das Gehäuse 7 in dieselbe Bewegungsrichtung", wobei der vorstehende Teil des Gehäuses 7 gegen die Schaltstange des Schalters 12 stößt und den Schalter betätigt. Durch diesen Schaltvorgang wird der Motor in bekannter Weise ausgeschaltet. Eine Gegenfeder 15 bewirkt danach die Rückstellung des Schalters 12 und des Gehäuses 7 in die Ausgangsstellung.·
Der Schalter 14 kann auch am Gehäuse 7 befestigt sein, wobei die Schaltstange des Schalters dann durch einen Anschlag 13 betätigt wird.
Der Drehrichtungswächter arbeitet wie folgt: Die sich im Uhrzeigersinn drehende Welle 1 nimmt den aufgekeilten Rollenträger 2 mit. Der Ring 6, der durch den Bremsbacken 8 festgehalten wird, nimmt an der Drehung nicht teil, weil sich die Rollen 4 in dem Raum der Rollenbahnen frei bewegen.
Bei Schaltung des Motors auf Gegenstrom vermindert sich seine Drehzahl schnell, und die Welle 1 fängt schließlich an, sich entgegengesetzt zur ersten Drehrichtung zu bewegen. Die Rollen werden nun durch die Federn 5 in den verengten Teil der schrägen Rollenbahn gedrückt. Durch Klemmwirkung nehmen sie den Ring 6 mit, der — wie zuvor beschrieben — durch den Bremsbacken 8 das Gehäuse 7 so weit dreht, bis der Schalter 12 betätigt wird und den Motor ausschaltet. Dies gilt sinngemäß auch für die Anschläge 13 und für den Schalter 14.
Der Schalter 12 bzw. 14 kann ein Kippumschalter sein, so daß der Steuerschalter des Antriebsmotors in jeder Stellung des Drehrichtungswächters ohne Totpunktlage ist.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Drehrichtungswächter mit Rollensperre zum Steuern von elektromotorischen Antrieben, dadurch gekennzeichnet, daß beim Drehrich,-tungswechsel die Kraftübertragung auf den Schaltmechanismus unter Zwischenschaltung einer Reibungsbremse erfolgt.
2. Drehrichtungswächter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltmechanisnius in dem mitgenommenen Schaltungsteil untergebracht ist und durch feststehende Anschläge betätigt wird.
3. Drehrichtungswächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltmechanismus ein Momentunischalter ist, der ohne Totpunktlage bei gesperrter Bremsrichtung einen zweiten zur Steuerung, verwendbaren Kontakt einschaltet.
DEB32372A 1954-08-27 1954-08-27 Drehrichtungswaechter mit Rollensperre Expired DE965254C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19913818B4 (de) * 1999-03-26 2010-12-02 J. Eberspächer GmbH & Co. KG Fahrzeugheizung und Vorrichtung

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE510115C (de) * 1929-02-06 1930-10-16 Aeg Selbsttaetige Schaltvorrichtung fuer Elektromotoren, welche bei Drehrichtungsaenderung der Motorwelle zur Wirkung kommt
DE601226C (de) * 1929-06-04 1934-08-10 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Ruecklaufsicherung fuer Maschinenwellen, insbesondere fuer elektrisch angetriebene Zentrifugen mit Gegenstrombremsung
DE892785C (de) * 1943-01-08 1953-10-12 Wacker Geb Elektrischer Motorantrieb fuer Ruettel- und Stampfgeraete

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