DE1934813B2 - Kupplungsmotor - Google Patents

Description

scheibe (64) ein Schlupf zwischen dem Schwung- F i g. 1 ein Teilschnitt durch einen Kupplungsmo-

rad (14) und der Hauptkupplungsscheibe (18) tor nach der Erfindung, wobei die obere Hälfte im einstellbar ist. 30 Vertikalschnitt dargestellt und der untere fortge

schnittene Teil im horizontalen Längsschnitt gezeigt,

und

F i g. 2 eine schematische Stirnansicht eines Teiles

des kombinierten Kupplungs- und Bremsmechanis-

35 mm nach F i g. 1 von der Abtriebsseite her gesehen.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kupplungs- Fig. ] zeigt einen Elektromotor üblicher Bauart,

motor, bei welchem ein Schwungrad direkt mit der der allgemein mit 10 bezeichnet ist und eine drehbare Welle eines Elektromotors verbunden ist, mit einer Welle aufweist, an deren einem Ende ein Schwungrad Hauptkupplungsscheibe, die zur Übertragung von 14 befestigt ist. Eine Abtriebswelle 16 ist koaxial zur Drehmoment auf eine Abtriebswelle mit dem 40 Drehwelle 12 angeordnet. An ihrem einen Endteil ist Schwungrad in Eingriff gebracht werden kann, einer eine Hauptkupplungsscheibe 18 in der Nähe der Bremsscheibe, die mit der Hauptkupplungsscheibe im Drehwelle 16 befestigt. Isbesondere ist die Haupt-Eingriff steht, wenn diese vom Schwungrad gelöst ist, kupplungsscheibe 18 mit ihrem Nabenteil 20 auf die- und einer Elektromagneteinrichtung, welche in der sem Endteil der Abtriebswelle 16 aufgesetzt und über einen Betätigungsrichtung bei Eingriff der Brems- 45 einen Keil 22 und eine Unterlegscheibe 24 durch eine .scheibe mit der Hauptkupplungsscheibe eine mit der Mutter 26 befestigt, die auf das Ende der Welle 16 Bremsscheibe drehfest verbundene Hilfskupplungs- über Spiralgewinde geschraubt ist. Die Hauptkuppscheibe in reibendem Eingriff mit dem Schwungrad lungsscheibe 18 ist auf beiden Seiten des Außenumbringt und bei entgegengesetzter Betätigungsrichtung fangsteils mit einem Paar sich gegenüberstehender die Hilfskupplungsscheibe von dem Schwungrad löst 50 Reibringkörper 18 σ bzw. 18 b versehen. Einer der und an eine ortsfeste Bremsbacke anlegt. Reibringkörper (18 a) liegt der Arbeitsfläche des

Bei bekannten Kupplungsmotoren dieser Art Schwungrades 14 der andere Reibringkörper (18 b) (deutsche Auslegeschrift 1 176 260) wurde bisher die einer Bremsscheibe 28 gegenüber. Die Bremsscheibe zugeordnete angetriebene Maschine in einer bevor- 28 ist mit ihrem Nabenteil 30 auf einem hohlzylindrizugten Stellung so stillgesetzt, daß die Maschine zu- 55 sehen Teil 32 befestigt und steht vom zentralen Teil nächst auf eine niedrige Geschwindigkeit verzögert einer Konsole 34 gegen den Motor 10 ab und umgibt wurde und dann die Stellung, in der die Maschine die Abtriebswelle 16 koaxial. Die Bremsscheibe 28 still gesetzt werden sollte, festgelegt wurde. Kupp- ist drehbar bezüglich des zentralen Konsolenteiles anlungsmotoren von diesem bekannten Aufbau wiesen geordnet und wird daran gehindert, sich axial zu diedaher notwendigerweise ein Geschwindigkeitsunter- 60 sem Teil 32 zu bewegen, indem ein Haltering 36 in Setzungsgetriebe auf, das die Nachteile mit sich einer Umfangsnut auf diesem Endteil des Nabenteiles brachte, daß die Motoren im Aufbau kompliziert und 30 nahe der Hauptkupplungsscheibe 18 angeordnet von hohen Herstellungskosten waren, während die ist und gegen die benachbarte Oberfläche des Brems-Ansprechzeit groß war. nabenteiles 30 durch eine Unterlegscheibe 38 anliegt,

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die auf- 65 wobei ein Druckpolster 40 zwischen dem anderen gezeigten Nachteile der bekannten Kupplungsmoto- Ende des Nabenteiles 30 und dem benachbarten Teil ren zu überwinden, indem ein Kupplungsmotor für der Konsole 34 zwischengeschaltet ist. So ist die den Antrieb einer Maschine geschaffen wird, welche Hauptkupplungsscheibe 18 zwischen der Arbeits-

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oberfläche des Schwungrades 14 und der Reibfläche dieser durch eine Sperrmauer 82 befestigt ist und lose

der Bremsscheibe 28 angeordnet und wird von einer die Druckplatte 70 hält. Eine Druckfeder 84 ist um

dieser beiden Flachen zu einem bestimmten Zeit- die Stange 80 zwischen diesem anderen Ende und der

punkt über Einrichtungen, die weiter unten beschrie- Druckplatte 70 angeordnet. Ein Bremsschuh 86, der

ben werden sollen, erfaßt. _{s an der} Konsole 34 über Bolzen- und Muttern 88 be-

bme bewegliche Lagerhülse 42 ist verschiebbar in festigt ist, erfaßt den Reibringkörper 64 £> auf der

dem hohlzylindrischen Teil 32 der Konsole 34 ange- Hilfkupplungsscheibe 64. Weitorhin erstreckt sich

bracht und trägt auch drehbar die Abtriebswelle 16 eine allgemein mit dem Bezugszeichen 90 bezeichnete

mittels oines Paares im Abstand angeordneter Kugel- Elektromagneteinheit fest durch die Konsole 34 und

lager 44 und 45. Die Lagerhülse 42 ist auf dem End- xq umfaßt einen hohlen stationären Eisenkern 92, wobei

teil, der der Bremsscheibe 28 abgelegen ist, mit einer innen eine Erregerwicklung 94 angeordnet ist, eine

UmfungsausnHimung versehen. Ein L-förmiger Beta- Kappe 96 ein Ende des hohlen Eisenkernes 92

tigungshebel, der allgemein mit dem Bezugszeichen schließt und ein Eisenkern 98 beweglich innerhalb

48 bezeichnet ist, ist außerhalb des Gehäuses für den des stationären Kernes angeordnet ist. Der beweg-

Kupplungsmotor angeordnet und wird am gabelarti- 15 liehe Eisenkern 98 steht mit einem Endteil über das

gen Ende durch die Ausnehmung 46 auf der bewegli- andere Ende des stationären Kernes 92 hinaus und

dien Lagerhülse 42 durch ein Paar sich gegenuberste- kontaktiert die Druckplatte 70.

he-rider Jochmuttern 50 erfaßt. Der Betätigungshebel F i g. 2 zeigt die Positionszuordnung zwischen der

48 ist so ausgebildet, daß er hin- und herbewegbar ringförmigen Druckplatte 70 und der Br^msbetätiger-

uni die Achse eines Schwenksliftes 52 auf einem Arm ao einheit bzw. der Elektromagneteinheit 78 bzw. 90.

des »L« vorgesehen ist, welches in geeigneter Weise Ein Paar von sochen Einheiten 78 ist ebenso wie ein

an der Konsole 34 fest ist, wodurch die Lagerhülse 42 Paar von Einheiten 90 diametral gegenüberstehend

gegen die sich drehende Motorwelle 12 zu und von angeordnet, wobei sämtliche der Einheiten im we-

clieser fort zu weiter unten zu erläuternden Zwecken sentlichen unter gleichen Winkelintervallen, die

bewegt wird. Der Betätigungshebel 48 umfaßt weiter- 25 gleich 90° sind, angeordnet sind. Die beiden Stangen

hin einen federbetätigten Rückstellmechanismus, der 80 erstrecken sich lose durch ein Paar diametral sich

allgemein mit dem Bezugszeichen 54 bezeichnet ist gegenüberstehender Ansätze 70 a und 70 b der

und eine L-förmige Zugstange 56 aufweist, die in ge- Druckplatte 70, und die beiden beweglichen Eisen-

cigncter Weise an einem Ende eines Schenkels hier- kerne 98 kommen in Kontakt mit einem anderen

von an der Konsole 34 befestigt ist; eine Druckfeder 30 Paar von diametral sich gegenüberstehenden Ansät-

58 ist um das andere Ende herum angeordnet, eine zen70c und 7Od^- der Druckplatte, die gegen die An-

Stellflügelmutter 60 erfaßt den freien Endteil des an- sätze 70 α und 70 b durch Ringsegmente von im wc-

deren Schenkels der Stange 56, wodurch die Feder 58 sentlichen 90° getrennt sind.

gegen den Hebel 48 über eine Unterlegscheibe 62 ge- Im Betrieb läuft der Motor dauernd um. Wird der

drückt wird. 35 Betätigungshebel 48 in Richtung des Pfeiles A nach

Wei Fig. 1 zeigt, umfaßt eine Hilfskupplungs- Fig. 1 gegen die Wirkung der Rückstellfeder 58 gescheibe 64 einen Nabenteil 66, der fest auf dem Na- zogen, dann werden die Jochschrauben 50 auf dem benteil 30 der Bremsscheibe 28 für eine begrenzte einen Ende des Hebels 48 um die Achse des Stiftes Axialbewegung gelagert ist Die Hilfkupplungs- 52 geschwenkt, wodurch die Hauptkupplungsscheibe scheibe 64 besitzt eine Vielzahl von Haltestiften 68, 40 18 durch das Kugellager 44 und den Nabenteil 20 gedie unter im wesentlichen gleichen Winkelintervallen gen das Schwungrad 14 bewegt wird bis der Reibringauf dieser Oberfläche ihrer Nabe in der Nähe der körper 18 a auf der Hauptkupplungsscheibe 18 die Bremsscheibe 28 aufgesetzt sind und durch letztere Betätigungsfläche des Schwungrades 14 erfaßt. So hindurchreichen, wobei ein Drehen gegenüber der wird die Drehbewegung der sich drehenden Motor-Bremsscheibe 28 verhindert wird. Die Hilfskupp- 45 welle 12 durch das Schwungrad 14 und die Hauptlungsscheibe 64 umfaßt einen äußeren Umfangsteil, kupplungsscheibe 18 auf die Abtriebswelle 16 überder unter Abstand vom Außenumfang der Haupt- tragen. Dann wird eine Antriebsscheibe 100, db an kupplungsscheibe 18 angeordnet ist und diese um- dem dem Motor 10 abgelegenen Ende der Welle 16 gibt, wobei ein Reibringkörper 64 α un der Ober- gelagert ist, in Drehung versetzt. Hierdurch wird die fläche befestigt ist, die der Arbeitsfläche des Schwung- 50 angetriebene Maschine bei normaler Geschwindigkeit rades 14 gegenüberliegt, während ein anderer Ring- angetrieben. Das Lösen des Hebels 48 sorgt dafür, körper 64 b starr am Zwischenteil der gegenüberlie- daß die Rückstellfeder 58 betätigt wird, wodurch der genden Fläche befestigt ist. Hebel zurück in seine Ausgangsstellung nach F i g. 1

Eine ringförmige Druckplatte 70 ist drehbar durch gestellt wird, woraufhin die Hauptkupplungsscheibe den Nabenteil 66 der Hilfskupplungsscheibe 64 über 55 18 sich von dem Schwungrad 14 löst und durch die ein Paar sich gegenüberstehender nadelartiger Schub- Bremsscheibe 28 verschoben wird,
druckrollenlager 72 und 73 gelagert. Eine Unterleg- Die Erregerwicklung 92 der elektromagnetischen scheibe 74 und ein Haltering 76 sind teilweise in dem Einheit 90 wird durch eine geeignete elektrische Nabenteil 66 eingebettet, wobei der Innenumfang der Stromquelle (nicht gezeigt) gleichzeitig mit dem RückDruckplatte 70 zwischen den Rollenlagern 72 und 73 60 stellen des Hebels 48 erregt. Die Erregung der Wickzwischengeschaltet ist. So ist die Druckplatte 70 auf lung 92 sorgt dafür, daß der bewegliche Eisenkern 98 dem Nabenteil 66 der Hilfskupplungsscheibe 64 zur in F i g. 1 nach links gezogen wird. Der Kern 98 be-Axialbewegung hierzu angeordnet. Die Druckplatte wegt die Druckscheibe 70 nach links gegen die Wir-70 ist wirksam mit einer federbelasteten Bremsbetä- kung der Druckfedern 84. Es wird somit die Hilfstigereinheit gekuppelt, die allgemein mit dem Bezugs- 65 kupplungsscheibe 64 über das Druckrollenlager 72 zeichen 78 bezeichnet ist. Diese Einheit 78 umfaßt gegen das Schwungrad 14 bis zum Anliegen des Reibeine Federeinstellstange 80, deren ein Endteil mit ringkörpers 64 a der Hilfskupplungsscheibe 64 auf Schraubgewinde in Konsole 34 eingeschraubt und an der Arbeitsfläche des Schwungrades 14 gedrückt,

während der andere Reibringkörper 64 a der gleichen Scheibe sich vom Bremsschuh 86 löst. Daher wird die Drehbewegung der Motorwelle 12 nunmehr über das Schwungrad 14, die Hilfskupplungsscheibe 64, die Haltestifte 68, die Bremsscheibe 28 und die Hauptkupplungsscheibe 18 auf die Abtriebswelle 16 übertragen. Unter diesen Bedingungen wird die Hauptkupplungsscheibe 18 nun durch die Hilfskupplungsscheibe 64 über die Bremsscheibe 28 angetrieben, während die Bremsscheibe längs der Kupplungsscheibe gleiten kann. Die Kupplungshauptscheibe 18 befindet sich also in teilweise gekuppeltem Betrieb. Somit werden die Abtriebswelle 16 und damit die nicht dargestellte angetriebene Maschine bei niedriger Geschwindigkeit angetrieben. Dann kann die besondere Lage, in der die angetriebene Maschine stillgesetzt werden soll, durch irgend einen beliebigen Positionsdetektor (nicht dargestellt) ermittelt werden, der wirksam mit der Maschine gekuppelt ist. Nach Feststellung dieser Lage wird die Elektromagneteinheit 90 entregt; die Hilfkupplungsscheibe 64 stellt sich in ihre Ausgangsstellung unter der Wirkung der Druckfedereinheit 84 zurück und der Reibringkörper 64 b auf der Hilfskupplungsscheibe 64 erfaßt den Bremsschuh 86.

Der Bremsschuh 86 gibt die Bremswirkung auf die Hilfskupplungsscheibe, wodurch diese stillgesetzt wird. Die angetriebene Maschine wird also in der ermittelten Stellung festgesetzt.

Im Hinblick auf eine knappe Darstellung wurde die Erfindung nur an Hand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben; Änderungen und Abänderungen liegen im Rahmen der Erfindung. So kann das mechanische Anlegen der Bremse ersetzt werden durch irgendeine elektrische Bremswirkung auf die Hilfskupplungsscheibe.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. mit diesem Kupplungsmotor mit einer entsprechen-

   Patentanspruch: den Kombination von Kupplungs. und Bromseinrich

   tungen sowie elektromagnetischen Einrichtungen auf

   Kupplungsmotor, bei welchem ein Schwungrad eine niedrige Drehzahl gebracht und dann in vorbedirekt mit der Welle eines Elektromotors verbun- 5 stimmter Stellung entsprechend einem Signal von den ist, mit einer Hauptkupplungsscheibe, die zur einem Lagedetektor für die Maschine stillgesetzt Übertragung von Drehmoment auf eine Abriebs- werden kann, wobei für die Kupplungs- und Bremswelle mit dem Schwungrad in Eingriff gebracht einrichtung keinerlei Vorgelege erforderlich sind,
   werden kann, einer Bremsscheibe, die mit der Diese Aufgabe wird an einem Kupplungsmotor der Hauptkupplungsscheibe im Eingriff steht, wenn io eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadiese vom Schwungrad gelöst ist, und einer Elek- durch gelöst, daß die mit der gleichen Drehzahl wie tromagneteinrichtung, welche in der einen Betati- die Bremsscheibe umlaufende Hilfskupplungsscheibe gungsrichtung bei Eingriff der Bremsscheibe mit zu der Hauptkupplungsscheibe konzentrisch und geder Hauptkupplungsscheibe eine mit der Brems- genüber dem Schwungrad auf der gleichen Seite wie scheibe drehfest verbundene Hilfskupplungs- 15 die Hauptkupplungsscheibe angeordnet ist und daß scheibe in reibendem Eingriff mit dem Schwung- auf dem Kraftübertragungsweg über die Hilfskupprad bringt und bei entgegengesetzter Betäti- lungsscheibe ein Schlupf zwischen dem Schwungrad gungsrichtung die Hilfskupplungsscheibe von und der Hauptkupplungsscheibe einstellbar ist.
   dem Schwungrad löst und an eine ortsfeste Der erfindungsgemäße Kupplungsmotor ist gegen-

   Bremsbackeanlegt, dadurch gekennzeich- ao über bekannten Kupplungsmotoren nicht nur einfand, daß die mit der gleichen Drehzahl wie die eher im Aufbau und in der Wartung, sondern auch Bremsscheibe (28) umlaufende Hilfskupplungs- universeller verwendbar, da keine starre durch ein scheibe (64) zu der Hauptkupplungsscheibe (18) Vorgelege festgelegte Drehzahl für den Hilfsantrieb konzentrisch und gegenüber dem Schwungrad vorgegeben ist.

   (14) auf der gleichen Seite wie die Hauptkupp- as Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der lungsscheibe (18) angeordnet ist und daß auf dem Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher Kraftübertragungsweg über die Hilfskupplungs- beschrieben. Hierbei ist