DE509C - Flüssigkeitsmesser und Zählapparat - Google Patents

Flüssigkeitsmesser und Zählapparat

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DE509C
DE509C DE509DA DE509DA DE509C DE 509 C DE509 C DE 509C DE 509D A DE509D A DE 509DA DE 509D A DE509D A DE 509DA DE 509 C DE509 C DE 509C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F11/00Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it

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  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

1877.
LAMBERT HERLITSCHKA und die Firma GOETJES & SCHULZE
in BAUTZEN i. S.
Flüssigkeitsmesser und Zähl-Apparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1877 ab.
Vorliegender Apparat hat den Zweck, die zu ' zapfende Flüssigkeit zu messen und das gemessene Quantum zu zählen, ohne dafs der denselben Bedienende im Stande ist, die Controle, welche aus genannter· Leistung hervorgeht, zu beeinträchtigen;
Das Mefsgefäfs (Fig. 2 und 3) in Gestalt einer, aus zwei Hälften zusammengesetzten Kugel, ist durch eine, zwischen den Hälften 1—2 eingeschaltete, ebenfalls aus , zwei Hälften . 3—4 bestehende Kugel von vulcanisirtem Kautschuk in drei Abtheilungen getheilt.
Die erste dieser Abtheilungen 1, 3 communicirt mit einem unter die Kugel gelötheten, horizontalen Vierweghahn durch das Rohr 5. Die zweite Abtheilung 2, 3 communicirt mit demselben Hahn durch ein hi der Löthstelle befindliches Loch 6 direct. Die dritte Abtheilung 3,4 dient zur Aufnahme von Wasser, welches in dem Maafse eingefüllt wird, dafs der noch verbleibende summirte Restinhalt der beiden Abtheilungen 1, 3 und 2, 4 ein ganz bestimmtes, vom Käufer verlangtes Maafs ergiebt. .
Der Zulauf der Flüssigkeiten findet durch das, mit dem Deckel 7 des Krahngehäuses 8 verbundene Rohr 9 — für Bier vielfach unter künstlichem Druck ·— statt. (Beiläufig gesagt, wirkt dieser Druck auch auf Dichthaltung des Hahnkonus 10 im Gehäuse 8.) Gleichem Zweck dient auch die als Fortsetzung des Deckels 7 sich darstellende Schraube 11 mit zugehöriger Mutter 12. Während nämlich die, in fester Verbindung mit dem cylindrischen Fortsatz des Hahnkükens 10 stehende Kurbel 13, welche sich auf der Aufsenseite des Apparatkastens (Fäfschens) 14 befindet, sich fest gegen diesen anlegt, wird durch Anziehen der Mutter 12, welche sich gegen die gegenüberliegende Aufsenseite des Kastens 14 stützt, und zum Schütze gegen das Losdrehen noch mit Sperrung versehen sein kann, das Gehäuse 8 fest auf den Bolzen 10 gezogen. Der Hahnkonus 10 ist mit einer, nach der Seite des Deckels 7 durchgeführten Längsrinne 15 und eine Querrinne 16 versehen. Am Hahngehäuse ist noch das Abflufsrohr 17 zu bemerken.
Durch die Drehung der Kurbel 13 nach der rechten oder linken Seite wird eine Verbindung zwischen den Rohren 9 und 17 und den Abtheilungen in der Weise hergestellt, dafs: wenn 9 mit 1,3, alsdann 17 mit 2,4, oder, wenn 9 mit 2,4 der Abschlufs 17 mit 1,3 verbunden ist. Der Druck der Zuleitung treibt den Gummiballen nebst Inhalt gegen die Begrenzungsfläche der entgegengesetzten Abtheilung und entleert diese durch das Abflufsrohr 17.
Sollen Theilentnahmen stattfinden, oder handelt es sich, wie bei den sogenannten Hefen- oder Kräuselbieren um Zurückhaltung der Kohlensäure, so befindet sich in dem Abflufsrohre 17 ein Hebelventil nach Art der Niederschraubhähne Fig. 5. Der Hebel 18 wird bei kohlensäurehaltigen Bieren so stark belastet, dafs der Druck des Ventils dem Druck der Kohlensäure mindestens das Gleichgewicht hält, ein Voreilen derselben demnach nicht möglich ist.
Der jederseitige Ausschlag der Kurbel 13 ist dadurch begrenzt, dafs sich eine auf dem cylindrischen Fortsatz des Hahnkonus, unmittelbar hinter dem Fufsboden befindliche, hebedaumenartige Erhöhung 22 gegen die Seiten eines entsprechenden, mit dem Boden fest verbundenen Anschlagstückes 23 legt. Diese Erhöhung 22 dient aufserdem zur Bewegung des Zählwerks.
Das Zählwerk combinirt sich folgendermaafsen: Hinter einem, die Einer-, Zehner-, Hundert- und Tausender - Stellen repräsentirenden Gitter 24 des (Kastens) Fäfschens 14 befindet sich zunächst zum Schütze gegen Staub und gegen die Einwirkung Unberufener eine Glasscheibe 25. In den Lagerböckchen 26 liegt eine Axe 27, auf welcher, von der Eimerstelle ausgehend, aufsitzen: a) ein Sperrrad mit zehn Zähnen, mit 28 bezeichnet, b) eine Scheibe mit den Ziffern von ο bis 9, mit 29, c) eine Scheibe mit einem Sperrzahn auf 1J10 Umfang mit 30; d) wie a mit 31 bezeichnet, e) wie b mit 32, f) wie c mit 33j s) wie a nut 34> h) wie b m^ 35) i) w'e c mit 36, k) wie a mit 37, 1) wie b mit 38 bezeichnet. 28, 29 und 30 sind fest mit einander verbunden, ebenso 31, 32 und 33, ferner 34, 35 und 36, sowie 37 und 38. Aufserhalb der Lagerböckchen 26 sitzen auf der Axe 27 die Winkelhebelchen 39 und 40. Zwischen diesen Winkelhebelchen liegt die Axe 49. Auf letzterer sitzen die Sperrhebel 41, 42, 43 und 44, für
die Einer-, Zehner-' etc. Schiebung. An dem Winkelhebel 39 ist eine Zugstange 45 angebracht, welche denselben mit dem Hebel 46 verbindet, welcher sich auf der Schraube 47 dreht. Der Hebel 46 wird durch die Erhöhung 22 aufwärts bewegt und erfolgt der Niedergang durch Eigengewicht. Auf diese Weise ist die Ver: bindung der Hahndrehung mit dem Zählwerk hergestellt. Der Sperrkegel 41 dreht den Einersatz 28, 29 und 30,durch die Zahlen von ο bis 9. Dann fällt der Sperrkegel 42, welcher so breit ist, wie 30 und 31 zusammengenommen, in den Sperrzahn von 30, und schiebt dadurch den Zehnersatz 31, 32 und 33 um eine Ziffer weiter. Dasselbe Verhältnifs besteht zwischen dem Zehner- und. Hundert-Satz, sowie zwischen letzterem und dem Tausendsatz.
Nach der Zahl 9999 stellt sich der Apparat auf 0000 = 10000.
Die Zählung beginnt von da ab ohne weiteres von neuem. Zum Zweck richtiger Function des Zählwerkes ist es nothwendig, von Sperrhebel 43 eine Brücke nach 42, sowie von 44 nach 43 zu leiten, so, dafs 43 nicht ohne 42, und 44 nicht ohne 43 einfallen kann.
1. Modification, Fig. 8. An Stelle einer Kugel sind deren zwei angewendet, und durch ein communicirendes Rohr in den oberen Abtheilungen verbunden. In jedem Gefäfse liegt nur eine Gummihalbkugel. Das Regulirwasser befindet sich über den Gummihalbkugeln. Die zu messende bezw. zu zählende Flüssigkeit tritt unter die Halbkugel von Gummi, treibt das über derselben befindliche Regulirwasser durch das communicirende Rohr nach dem zweiten Gefäfs und drückt somit das, unter demselben befindliche, bereits gemessene Quantum Flüssigkeit zum Auslauf hinaus. Bei der nächstfolgenden Hahndrehung tritt das umgekehrte Spiel ein. Der Hahn ist auch hier ein Vierweghahn; die Rinnen ziehen sich über die Oberfläche des Bolzens.
2. Modification, Fig. 9, 10 und 11. Dieselbe ähnelt mehr der Construction Fig. 1 ·— 7, ist aber vorzugsweise für Wassermessung bestimmt.
Während die beiden vorhin beschriebenen Apparate von der Hand umgesteuert werden sollen, hat dieser Apparat die Umsteuerung selbst zu bewirken.
AVir finden auch hier wieder die halbkugelförmigen Theile 1 und 2 des Mefsgefäfses, die halbkugelförmigen Gummibeutel 3 und 4, den Vierweghahn, bestehend aus dem Hahngehäuse 5, Hahnkonus 6 und Hähngehäusedeckel 7. Auf dem letzteren befinden sich die Rohrabzweigungen 8 von der Leitung kommend; 9 und 10 in die obere Abtheilung 1, 3 bezw. die untere Abtheilung 2, 4 des Mefsgefäfses führend. Der an dem Hahngehäuse befindliche Rohrstutzen 11 führt das gemessene Wasser an die Verbrauchsstellen, an welchen durch Oefifnen des dort befindlichen Hahns der Apparat in Thätigkeit gesetzt wird.
Zur Umsteuerung wird die Bewegung benutzt, welche die Gummibeutel innerhalb des Gefäfses zu erleiden haben. Auf den höchsten und tiefsten Punkt des Mefsgefäfses sind Hülsen befestigt. In diesen Hülsen 12 und 13 sind die, vermittelst der Kautschukplatten 14 und 15 abgedichteten Stifte 16 und 17 in Führungen auf und ab beweglich. Dieselben treten soweit ins Mefsgefäfs — abwechselnd — hinein, dafs die zu dem Zweck mit Metallplatten an den entsprechenden Stellen armirten Gummibeutel (um sich ganz an die Wandungen des Mefsgefäfses anlegen zu können) dieselben in der Richtung nach auf- bezw. abwärts verschieben müssen.
Diese Verschiebung wird durch die Balanciers 19 und 20 auf die in der Mitte ihrer Länge mit Zähnen versehene Zugstange 21 übertragen. Letztere greift in ein auf dem Hahnkonus 6 sitzendes Getriebe 22, welches infolge einer Keilaussparung (auf yo seines Umfanges) die Hälfte seiner Drehung macht, ohne auf den Konus zu wirken. Die Bewegung wird vielmehr dazu verwendet, den Umsteuerungshebel 23 vermittelst der an ihm und dem Getriebe gemeinschaftlich angebrachten Lenkerstange 24 in den Zustand des labilen Gleichgewichts zu versetzen, aus welchem er in die Umsteuerungslage gelangt.
Damit alle diese Fimctionen mit möglichst geringem Kraftaufwande von statten gehen, sind sowohl die Gewichte der Bewegungstheile abbalancirt, als auch der Reibungswiderstand des Hahnkonus, welcher durch den Druck der Hauptleitung gedichtet wird, durch einen Gummibuffer, welcher event, durch Hebelbelastung ersetzt werden kann, auf ein Minimum gebracht.
Der Gummibuffer 25 nebst Körnerspitze 26 und Stellschraube 27 bildet ein Stück mit dem Hahngehäuse, indem sich dieselben zu einem Ringe ausbilden, auf welchen die Mefsgefäfshälften angeschraubt sind. Der Ring ist der Deutlichkeit halber mit 28 bezeichnet.
Das Hahngehäuse entwickelt sich nach der, den Mefsgefäfsen entgegengesetzten Seite zu einer Platte, an welcher das Zählwerk befestigt ist. Die hebedaumenartige Erhöhung, welche das Zählwerk in Thätigkeit versetzen soll, befindet sich auf der Nabe des Umsteuerungshebels 23. Wir bemerken den Uebertragungshebel 29, welcher sich auf der Schraube 30 dreht. An dem entgegengesetzten Ende führt die Verbindnng zum Zählwerk genau in derselben Weise, wie in Fig. 1 — 7. Das Zählwerk ist ganz dasselbe und verlangt daher keine wiederholte Beschreibung.
Hierzu I Blatt Zeichnungen,
DE509DA 1877-07-03 1877-07-03 Flüssigkeitsmesser und Zählapparat Expired - Lifetime DE509C (de)

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