DE251619C - - Google Patents

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DE251619C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F23/00Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Levels Of Liquids Or Fluent Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es gibt Vorrichtungen, welche die Bestimmung des Gewichtes von Flüssigkeitsmengen in großen Behältern, z. B. von Rohöl, Petroleum, Benzin o. dgl., in einfacher Weise ermöglichen. Da eine Wiegung der genannten Flüssigkeitsmengen nicht angängig ist, so wird bei diesen bekannten Vorrichtungen mit dem Flüssigkeitsbehälter ein Meßkörper in Verbindung gebracht, dessen Querschnitt in einem
ίο bestimmten Verhältnis zum Gesamtquerschnitt steht. Die messende Flüssigkeit muß dabei in bezug auf den Meßkörper dieselbe Höhe haben wie in dem Behälter, daher kann man durch Multiplikation mit der Verhältniszahl zwischen Querschnitt des Meßkörpers und Querschnitt des Gesamtbehälters das Gewicht der Flüssigkeit feststellen. An der Wage, die bei solchen Flüssigkeitsmessungen besonders benutzt wird, ist die Einrichtung so getroffen, daß man statt der wirklichen Gewichte die Gesamtgewichte anschreibt.
Die Erfindung besteht darin, daß hier dieser Meßkörper als Hohlgefäß ausgebildet ist, das bis zur entsprechenden Höhe mit einem Teil der zu bestimmenden Flüssigkeit oder einer anderen Flüssigkeit gefüllt und dann gewogen wird oder dessen Boden dem hydrostatischen Druck der Flüssigkeit im Behälter ausgesetzt wird, um diesen Bodendruck zu messen. Das zur Wägung benutzte Hohlgefäß ist von derselben Art, wie es bereits als Wagegefäß zur Ermittlung des Gewichtes von Schiffsladungen bekannt ist.
Die Fig. 1 der Zeichnung stellt einige Ausführungsbeispiele dar.
In dem Behälter α kann man von oben her ein an beiden Enden offenes Rohr b einführen, das sich mit Flüssigkeit anfüllt, wenn diese von der Nullinie bis zur Höhe H ansteigt. Schließt man dann in irgendeiner Weise die an den Enden des Meßgefäßes angebrachten Hähne c, so kann man das Meßgefäß mit Hilfe einer Winde d aus dem Behälter herausheben und es auf die Wage w setzen. Man bestimmt danach ohne weiteres das Gewicht des Flüssigkeitszylinders von der Höhe H und kann an der Wage bei geeigneter Einteilung die Gesamtgewichte ablesen.
Erheblich einfacher als diese Einrichtung ist die folgende:
Neben dem Behälter α wird ein Meßgefäß f angebracht, das unmittelbar mit der Wage w in Verbindung steht. Das Meßgefäß ist mit dem Behälter α durch eine leicht entfernbare Rohrleitung g verbunden. Nach Füllen des Gefäßes als kommunizierendes Rohr werden die Hähne am Behälter und am Meßgefäß geschlossen, die Leitung g entfernt, so daß nunniehr das Meßgefäß an der Wage hängt. Die Verbindungsleitung g kann als Schlauch mit Schlauchkupplung ausgebildet sein; sie kann aber auch eine feste Rohrleitung sein, die z. B. von dem Absperrventil / des Meßgefäßes schnell gelöst und um einen entsprechenden Stutzen am Standgefäß gedreht werden kann. Gegenüber der zuerst beschriebenen Einrichtung hat diese den Vorzug, daß man * nur zwei Handhabungen vorzunehmen braucht, und man kann sie noch praktischer gestalten, wenn man für die Messung eine
(2. Auflage, ausgegeben am S. Juli
Hilfsflüssigkeit von hohem spezifischen Gewicht, beispielsweise Quecksilber, verwendet. Hierdurch erhält das Meßgefäß wesentlich geringere Abmessungen. Diese Anordnung ist in Fig. 2 dargestellt.
Das Meßgefäß f1 trägt an seinem Boden ein Sammelgefäß f2, welches durch die Rohrleitung g1 mit dem Behälter in Verbindung steht. Die in den Behälter eintretende Flüssigkeit drückt auf das Quecksilber im Behälter/"2 und treibt dieses in das Meßrohr f1 hinein, das zum Zweck der Messung von dem Behälter f2 gelöst wird.
Die Einrichtung kann noch in einfacherer Weise durchgebildet werden, wenn man z. B. an dem Boden des Behälters ein Rohr m anbringt, das in ein Meßgefäß η eintaucht, welches unmittelbar auf der Wage w ruht. Der untere Teil des Meßgefäßes η und des Rohres m ist dabei mit Quecksilber oder einer anderen schweren Flüssigkeit angefüllt, die der Flüssigkeit im Behälter das Gleichgewicht hält. Hat der Flüssigkeitsstand die Höhe H . erreicht, so wird infolge des Flüssigkeitsdruckes das Quecksilber zum Teil aus dem Rohr m verdrängt und in das Meßgefäß η hineingedrückt, bis das Gleichgewicht zwischen den beiden Flüssigkeitssäulen hergestellt ist. Die Wage gibt dann das Gewicht derjenigen Flüssigkeitsmenge an, die sich über dem Rohrquerschnitt m befindet, gemessen von der Nullinie bis zur Höhe H. Diese Anordnung ermöglicht die einfachste Handhabung, weil es hierbei nur erforderlich ist, bei Änderung des Flüssigkeitsstandes das Gewicht der Wage zu verschieben und beim Einspielen der Wage diejenige Zahl abzulesen, die dem Gesamtgewicht im Behälter entspricht,
Es ist auch möglich, die Einrichtung so einfach auszubilden, daß die Fehlerquellen auf ein kleinstes zu beschränken sind. Durch Anwendung von Quecksilber werden die Höhen, insbesondere auch die des Meßgefäßes verhältnismäßig so gering, daß sie bei der praktischen Ausführung keine Schwierigkeiten bieten.
In Fig. 3 ist eine Ausführungsform für die vorher beschriebene Anordnung gezeigt.
An dem Behälter ist seitlich eine gebogene, als Eintauchrohr 0 ausgebildete Leitung angebracht, die in den Meßbehälter η eintaucht. Der Meßbehälter ist mit Hilfe der Zugstange n1 unmittelbar an der Wage w aufgehängt, die neben dem Behälter auf dem Boden steht. Da zwischen Behälter und Wage auch in der Meßvorrichtung keine starre Verbindung besteht, so wird die Genauigkeit der Wage nicht beeinträchtigt, wenn sich z. B. der Behälter etwas setzt, was bei großen Behältern häufig vorkommt, und wenn dadurch die Eintauchtiefe des Rohres 0 sich ändert. Das ist dann auf das Meßgefäß ohne jeden Einfluß, es ist alsdann nur eine neue Einstellung auf Null erforderlich.
Die Einrichtung kann ohne Schwierigkeiten auch nachträglich bei jedem Behälter angebracht werden, weil es nur erforderlich ist, an dem Behälter ein Eintauchrohr zu befestigen. Um, auch das Flüssigkeitsgewicht im Behälter dann zu bestimmen, wenn der Behälter nicht genau zylindrisch ist, sondern beispielsweise durch Absetzen der Schüsse der Querschnitt sich etwas ändert, ist es nur notwendig, den Querschnitt des Meßgefäßes in der bekannten Weise entsprechend zu gestalten.
Durch die Anwendung des Quecksilbers als Sperrflüssigkeit ist die Druckzunahme auf die Bodenfläche des Wiegegefäßes bei der Höhe H nicht nur von der Höhe H allein abhängig, sondern noch von einem Faktor, der den inneren Rohrquerschnitt des Rohres ο und den Ringquerschnitt des Rohres η enthält. Unter Berücksichtigung dieser Abhängigkeiten ist es leicht, das Übersetzungsverhältnis der Wage zu bestimmen, um die Gesamtgewichte an der Wage unmittelbar ablesen zu können.
Will man Flüssigkeiten unter Druck messen, so ist nur erforderlich, an dem Rohr η eine Verlängerung r vorzusehen, die in einen Behälter s mit Sperrflüssigkeit, z. B. wiederum Quecksilber, eintaucht. Der Raum unter dem Boden des Meßgefäßes η wird dann durch eine Leitung t mit dem Gasraum im Behälter in Verbindung gebracht, so daß also der Gasdruck auch auf die Bodenfläche des Meßbehälters wirkt, dieser also von oben und von unten her dem Gasdruck ausgesetzt wird. Dabei ist zur Erzielung eines vollständigen Druckausgleiches auch die Veränderung der Quecksilbersäule zu berücksichtigen.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Wage zur Bestimmung des Gewichtes von Flüssigkeiten in großen Behältern mit einem Wiegekörper, dessen Quer-
. schnitte in einem bestimmten Verhältnis zu den Querschnitten des Behälters stehen, und der mit dem Behälter dauernd oder zeitweise verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Meßkörper als Hohlgefäß (b, f, n) ausgeführt und mit der Flüssigkeit im Behälter oder mit einer unter dem hydrostatischen Druck dieser Flüssigkeit stehenden andern Flüssigkeitsart bis zu einer der Flüssigkeitshöhe im Behälter entsprechenden Höhe gefüllt wird.
2. Flüssigkeitswage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Behälter vertmndenes Rohr fm, 0) in das Meßgefäß (n) eintaucht, welches eine schwere Sperrflüssigkeit enthält, die beim
Anfüllen des Behälters in dem Meßgefäß ansteigt, so daß auf der Wage (w) der Bodendruck des Gefäßes (ti) gemessen wird.
3. Flüssigkeitswage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Messen von unter Druck stehenden Flüssigkeiten das Meßgefäß (η) unten eine Verlängerung (r) trägt, die in ein Gefäß (s) mit Sperrflüssigkeit eintaucht, das unter dem Boden des Meßgefäßes durch eine Gasleitung (t) mit dem Gasraum des Behälters in Verbindung gebracht ist, um am Meßgefäß einen Druckausgleich zu schaffen.
4. Flüssigkeitswage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgefäß (f) neben dem Behälter angebracht und mit diesem durch eine leicht lösbare Leitung (g) verbunden ist, so daß nach Entfernung der Verbindungsleitung die Wägung vorgenommen werden kann.
5. Flüssigkeitswage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zwischenbehälter (f2), der schwere Flüssigkeit, z. B. Quecksilber, enthält, einerseits durch eine Leitung (g1) mit dem Behälter und andererseits mit dem Meßgefäß (f1) in leicht lösbarer Verbindung steht, so daß nach Einpressen des Quecksilbers o. dgl. in das Meßgefäß (f1) dieses von seiner Zuleitung abgesperrt und abgelöst werden kann.
6. Flüssigkeitswage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein an beiden Seiten mit Absperrvorrichtungen (c) versehenes Meßgefäß, das durch diese Absperrvorrichtungen geöffnet und geschlossen werden kann, und das mit einer Winde (d) in Verbindung steht, die es zur Füllung in den Behälter taucht und es alsdann aus dem Behälter heraus auf eine Wage (w) bringt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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