DE169689C - - Google Patents

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DE169689C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G5/00Weighing apparatus wherein the balancing is effected by fluid action
    • G01G5/04Weighing apparatus wherein the balancing is effected by fluid action with means for measuring the pressure imposed by the load on a liquid

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisherigen Wagen mit Verdrängung einer Flüssigkeit durch die mit einem Kolben versehene Wagschale wurde die verdrängte Flüssigkeitsmenge unmittelbar durch Ablesen an einer Skala o. dgl. gemessen, wodurch Ungenauigkeiten entstanden. Auch waren genaue Wägungen infolge des Volumenunterschiedes der zu verdrängenden Flüssigkeit bei verschiedenen Temperaturen
ίο unmöglich. Diesen Mißständen hilft vorliegende Erfindung dadurch ab, daß die verdrängte Flüssigkeitsmenge nicht unmittelbar abgelesen wird, sondern ihr Volumen in eine Kammer übergeführt wird, deren Aufnahmevermögen beliebig ■ eingestellt und durch ein Zählwerk aufs genaueste bestimmt werden kann. Durch das Aufnehmen der verdrängten Flüssigkeit erfolgt eine Bewegung derselben entgegengesetzt der durch die Verdrängung hervorgebrachten, wodurch schnell ein Ruhezustand eintritt, der auch die Verwendung eines Temperaturausgleichers ermöglicht, welcher bei bewegter Flüssigkeit keine genaue Wirkung haben kann.
a5 Eine" Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι einen Längsschnittt durch die Wage, Fig. 2 eine Seitenansicht des Trieb- oder Zählwerkes.
Bei der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform ist als Flüssigkeit Quecksilber angenommen, welches in den kommunizierenden Röhren α und b, verbunden durch einen Kanal c, sich befindet. Die Wagschale d sitzt auf einer Kolbenstange e, deren Kolben in der Röhre α leicht beweglich ist und gasdicht abschließt. In der Röhre b befindet sich ein Hohlzylinder f, der vermittels eines Gestelles g, einer Zahnstange h und Getriebes i, k,,l,m,n, 0 gehoben und gesenkt werden kann. Auf dem Kanal c sitzen zwei Zylinder ρ und q, von denen ersterer mit dem Kanal in Verbindung steht, während letzterer zweckmäßig eine erweiterte Kammer r besitzt. In den Zylindern ρ und q befinden sich Kolben s, t, deren Stangen derart fest miteinander verbunden sind, daß sie sich nur gemeinsam heben und senken können. Die Kolben und deren Stangen schließen die Zylinderwandung bezw. Stopfbüchsen gasdicht ab. Im Hohlkörper f sitzt ein Rohr u mit Gefäß ν und einer Skala. Der Hohlraum unter dem Kolben t des Zylinders q ist mit Quecksilber gefüllt.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Darstellung ist die Wage in Ruhe; die Röhre α unter dem Kolben, der Kanal c, die unter den Kolben s und t befindlichen Räume sowie der Hohlraum des Körpers / sind mit Quecksilber gefüllt, welches in der Röhre u bis zum Nullpunkt steigt, der bei möglichst niedriger Temperatur, etwa o°, festgelegt wird. Durch Auflegen des zu wägenden Gegenstandes auf die Wagschale wird das Quecksilber aus dem Gefäß α in der dem aufgelegten Gewicht entsprechenden Menge in den Hohlkörper f bezw. Rohr u und Gefäß ν gedrückt. Entweder kann nun bei weniger genauen Wägungen das Gewicht an der Skala abgelesen werden oder man führt den Hohlkörper f hoch, bis das Quecksilber in der Röhre u
wieder den Nullpunkt erreicht hat. Durch Hochheben des Hohlkörpers f entsteht ein freier Raum in der Röhre b, der mit dem verdrängten Quecksilber ausgefüllt wird. Das Maß des Hochhebens bis zur Erreichung des Nullpunktes kann an einem Zählwerk o. dgl. unmittelbar das Gewicht des zu wägenden Körpers anzeigen. Das Hochheben des Hohlkörpers f geschieht bei der dargestellten Ausführungsform mit Hilfe' eines Radtriebes durch Drehen der Scheibe w, welche, eine hundertteilige Skala trägt. Auf der gleichen Achse wie die Scheibe w sitzt ein Rad ö, das in ein Rad η mit zehnfacher Zähnezahl eingreift. Auf der Achse des Rades η sitzt ein Rad m, das in ein Rad / mit zehnfacher Zähnezahl eingreift. Auf der Achse des Rades / sitzt ein Rad k, das in ein Rad i mit zehnfacher Zähnezahl eingreift, welch letzteres durch die Zahnstange h den Hohlkörper f hebt. Infolge dieser Übersetzung, die natürlich noch vergrößert werden kann, läßt sich auch der kleinste Ausschlag des Hohlkörpers noch deutlich meßbar auf der Skala der Scheibe w ablesen und dadurch die kleinsten Gewichte bestimmen.
Da die Einstellung der Wage bei sehr niedriger Temperatur erfolgte, so ist praktisch der Ausgleich mit Hilfe des Zylinders ρ nur für steigende Temperaturen erforderlich. Die Ausgleichsvorrichtung hat den Zweck, das Volumen der für die Wägung erforderlichen Quecksilbermenge konstant zu erhalten. Das Quecksilber im Differentialzylinder q kann sich nur durch Heben des Kolbens t ausdehnen, und mit diesem hebt sich auch der Kolben s, so daß unter demselben ein Raum entsteht, der das vergrößerte Volumen aufnehmen kann, und der Nullpunkt im Rohr u derselbe bleibt. Das Wägen selbst hat keinen Einfluß auf die Bewegung der Kolben s, t, da zum Hochheben des Kolbens s der auf dem Kolben t lastende Luftdruck überwunden werden müßte, der im Verhältnis zu der geringen Gewichtsmenge des Wägegegenstandes sehr groß ist.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Hydraulische Wage, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Gewicht des zu wiegenden Körpers verdrängte Flüssigkeit in einen Raum hineingelassen wird, der durch Entfernen eines Körpers (f) aus dem Flüssigkeitsbehälter (b) entsteht, wobei die Verschiebung des Körpers (f) den Antrieb eines Gewichtsanzeigewerkes vermittelt.
2. Hydraulische Wage nach Anspruch ι mit einer Vorrichtung zum Ausgleich der durch Temperaturunterschiede entstandenen' Volumenänderung der Flüssigkeitsmenge, gekennzeichnet durch zwei mit fest verbundenen Kolben (s, t) versehene Zylinder (p, q), von denen der eine (p) mit den Flüssigkeitsbehältern (α, b) der Wage und der andere (q) mit einer besonderen Flüssigkeitskammer (r) in Verbindung steht, so daß durch Verschiebung des in dem Zylinder (q) gleitenden Kolbens (t) in dem mit den Flüssigkeitsbehältern (a, b) verbundenen Zylinder (p) Raum zur Aufnahme der infolge Ternperaturzunahme überschüssigen Flüssigkeitsmenge entsteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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