DE509681C

DE509681C - Zylinderschloss

Info

Publication number: DE509681C
Application number: DEY592D
Authority: DE
Original assignee: Yale and Towne Manufacturing Co
Current assignee: Yale and Towne Manufacturing Co
Priority date: 1929-05-04
Filing date: 1929-09-04
Publication date: 1930-10-11

Description

Um bei Zylinderschlössern den Drehzylinder gegen Herausziehen zu sichern, ist vorgeschlagen worden, den Drehzylinder so lang zu machen, daß er über das rückwärtige Ende des Zylindergehäuses hinausragt, in diesem überragenden Ende des Drehzylinders eine Nut vorzusehen und in letztere einen federnden Sprengring einzufügen, der über die Oberfläche des Drehzylinders emporragt und hierdurch die Verschiebung des letzteren nach vorn verhindert.

Die durch diese Einrichtung erzielte Sicherheit ist jedoch keine unbedingt zuverlässige, da bei der üblichen runden Ouerschnittsform des Sprengringes durch starkes Ziehen am Drehzylinder zwischen der Wandung der in letzterem angebrachten Nut und dem Sprengring eine Art Keilwirkung auftritt, die bei der Federung des Ringes leicht eine solche

ao Spreizung desselben herbeiführen kann, daß schließlich ein Abstreifen des Sprengringes vom überrragenden Ende des Drehzylinders eintritt.

Die Erfindung beseitigt diesen Mangel durch eine Vorrichtung, welche eine Verlagerung des Sicherungsmittels auch bei noch so starker Zugkraft völlig ausschließt. Es ist dies dadurch erreicht worden, daß der den Drehzylinder gegen Herausziehen sichernde Teil aus einem federnden Vorstecker besteht, welcher durch eine Lochung des Drehzylinders hindurchreicht und sich an der Rückwand des Zylindergehäuses abstützt.

Als Vorstecker kommt gemäß der Erfindung vorzugsweise ein mit federnden Sehenkein versehener Bügel zur Anwendung, welcher lösbar in einem parallel zur Stirnfläche des Drehzylinders in letzterem vorgesehenen Schlitz befestigt ist. Der Verbindungssteg der federnden, am freien Ende den Drehzylinder nach außen überragenden Schenkel des Bügels ist hierbei zweckmäßig mit über die Schlitzöffnung seitlich hinausragenden Ansätzen versehen, welche sich beim Einstecken des Bügels gegen den Mantel des Drehzylinders anlegen und zusammen mit den nach außen überragenden freien Schenkelenden die Sicherung des Drehzylinders im Außenzylinder bewirken.

Um ein ungewolltes Verschieben oder Entfernen des Bügels aus dem Drehzylinder zu verhindern, sind die federnden Schenkel bzw. einer der federnden Schenkel an dem über den Drehzylinder hinausragenden, zweckmäßig verbreiterten und abgerundeten freien Ende mit einem Ansatz ausgestattet, welcher nach dem unter Zusammendrücken der federnden Schenkel erfolgten Einstecken des Bügels in den Schlitz letzteren hintergreift und sich gegen den Drehzylindermantel anlegt,

Der in dem überstehenden Teil des Drehzylinders zur Sicherung des letzteren im Außenzylinder lösbar eingesetzte, federnde Vorstecker kann erfindungsgemäß gleichzeitig auch zur Befestigung der Verbindungsstange dienen. Zu diesem Zweck sind im Drehzylinder beispielsweise sich rechtwinklig kreuzende Schlitze vorgesehen, von denen der längsge-' richtete Schlitz zur Aufnahme der Verbindungsstange dient, während in den quergerichteten Schlitz der die Verbindungsstange verankernde, federnde Vorstecker eingesetzt wird, der gleichzeitig den Drehzylinder im Außenzylinder sichert. Die Befestigung der

Verbindungsstange erfolgt hierbei erfindungsgemäß mittels am Ende der Verbindungsstange vorgesehener seitlicher Ansätze, welche den Verbindungssteg und die Innenränder der verbreiterten freien Enden der federnden Bügelschenkel untergreifen.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, bei welchem der über den Außenzylinder überstehende Teil des Drehzylinders mit sich. rechtwinklig

a₅ kreuzenden Schlitzen versehen ist und der lösbar eingesetzte federnde Vorstecker aus einem mit federnden Schenkeln ausgestatteten Bügel besteht, welcher gleichzeitig zur Befestigung einer Verbindungsstange dient.

Abb. ι zeigt das neue Zylinderschloß in Seitenansicht.

Abb. 2 ist eine Rückansicht der in Abb. 1 dargestellten Einrichtung.

Abb. 3 zeigt in vergrößertem Maßstabe den Vorstecker in Ansicht.

Abb. 4 veranschaulicht die Verbindungsstange in gesonderter Darstellung in Seitenansicht.

Abb. 5 ist der Seitenriß des Drehzylinders

mit den sich rechtwinklig kreuzenden Schlitzen.

Abb. 6 ist ein vergrößerter Querschnitt durch den Drehzylinder mit eingesetztem Vorstecker und Verbindungsstange gemäß der

Linie A-B in Abb. 1.

Abb. 7 ist eine Rückansicht des in Abb. 6 geschnitten dargestellten Drehzylinders.

Der in den Außenzylinder 10 in an sich bekannter Weise eingesetzte Drehz)-linder 11 weist an dem über die Rückwand 16 des Außenzylinders 10 hinausragenden Ende 15 zwei sich rechtwinklig kreuzende Schlitze 12 und 17 auf, von denen der quergerichtete, zur Aufnahme des den Drehzylinder 11 im Außenzylinder 10 sichernden lösbaren, federnden Vorsteckers dienende Schlitz 17 mit der Rückwand des Außenzylinders bündig liegt, so daß jegliches Spiel des Drehzylinders in Längsrichtung des Außenzylinders vermieden ist, Der Vorstecker besteht bei dem gezeichneten Ausführüngsbeispiel aus einem mit federnden Schenkeln 19 und 20 ausgestatteten Bügel 18. Der Verbindungssteg der den Drehzylinder 11 nach außen überragenden Schenkel 19 und 20 ist mit über die Schlitzöffnung 17 seitlich hinausragenden Ansätzen und der eine Schenkel 20 am freien Ende mit einer die Schlitzöffnung hintergreifenden Nase versehen, so daß nach dem unter federndem Zusammendrücken der Schenkel 19 und 20 erfolgtem Einstecken des Bügels 18 letzterer in dem,Schlitz; 17 gegen Verschieben nach beiden Richtungen gesichert ist. Um das Einstecken des Bügels 18 in den Schlitz 17 zu erleichtern, sind die Bügelschenkel 19 und 20 an der Außenkante ihrer verbreiterten freien Enden abgerundet.

Der. in dem Drehzylinder 11 vorgesehene Längsschlitz 12 dient zur Aufnahme einer Verbindungsstange 1.3, deren Befestigung mittels an dem Ende der Verbindungsstange 13 vorgesehener seitlicher Ansätze 20' erfolgt, welche den Verbindungssteg und die Innenränder der verbreiterten freien Enden der den Schlitz 19' einschließenden Bügelschenkel 19 und 20 untergreifen. Die Montage wird dabei in der Weise ausgeführt, daß der Vorstecker 18 auf die Verbindungsstange 13 bis zum Anschlag, mit den Ansätzen 20' aufgeschoben und beide sodann gemeinsam in die sich kreu- go zenden Schlitze 12 und 17 von der Seite her eingesteckt werden, wobei die Ansätze 20' in den tiefsten Teil 14 des Schlitzes 12 zu liegen kommen.

Claims

Patentansprüche:

1. Zylinderschlbß, dessen Drehzylinder das rückwärtige Ende des Außenzylinders überragt und durch einen sich an letzterem abstützenden, auslösbaren Teil gegen Längsverschiebung gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der den Drehzylinder sichernde Teil von einem federnden Vorstecker gebildet wird, welcher durch eine Lochung des Drehzylinders hindurchreicht.

2. Zylinderschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorstecker aus einem mit federnden Schenkeln versehenen Bügel besteht, der in einen im Drehzylinder vorgesehenen Schlitz eingesetzt ist.

3. Zylinderschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungssteg der federnden, am freien Ende den Drehzylinder nach außen überragenden Schenkel des Bügels mit über die Schlitzöffnung seitlich hinausragenden Ansätzen versehen ist.

4. Zylinderschloß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Schenkel bzw. einer der federnden Sehen-

kel des Bügels an dem über den Drehzylinder hinausragenden freien Ende mit einem Ansatz ausgestattet ist, welcher nach unter Zusammendrücken der federnden Schenkel bewirktem Einstecken des Bügels in den Schlitz letzteren hintergreift und den Vorstecker im Schlitz des Drehzylinders sichert.

5. Zylinderschloß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der federnden Schenkel verbreitert und zwecks Erleichterung des Einsteckens des Bügels abgerundet sind.

6. Zylinderschloß nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der lösbare, federnde Vorstecker zur Befestigung einer Verbindungsstange dient.

7. Zylinderschloß nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das die Rückwand des Außenzylinders überragende so Ende des Drehzylinders sich kreuzende Schlitze aufweist, von denen der längsgerichtete Schlitz zur Aufnahme der Verbindungsstange dient, während in den quergerichteten Schlitz der die Verbindungsstange verankernde, federnde Vorstecker eingesetzt wird.

8. Zylinderschloß nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Verbindungsstange mittels an deren Ende vorgesehener Ansätze erfolgt, welche den Verbindungssteg und die Innenränder der verbreiterten freien Enden der federnden Bügelschenkel hintergreifen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen