DE508829C - Vorrichtung zur schrittweisen Verschiebung eines Schlittens an Multipliziermaschinennach dem Additionsprinzip - Google Patents
Vorrichtung zur schrittweisen Verschiebung eines Schlittens an Multipliziermaschinennach dem AdditionsprinzipInfo
- Publication number
- DE508829C DE508829C DET34706D DET0034706D DE508829C DE 508829 C DE508829 C DE 508829C DE T34706 D DET34706 D DE T34706D DE T0034706 D DET0034706 D DE T0034706D DE 508829 C DE508829 C DE 508829C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- slide
- driver
- spring
- armature
- wheel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Transmission Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur schrittweisen Verschiebung eines Zählwerkschlittens
an Multipliziermaschinen nach dem Additionsprinzip mit einem aus einem Federwerk, Elektromotor o. dgl. bestehenden
Antrieb und einer aus einem Steigrade und einem Anker bestehenden Schrittsperre, die
entgegen der Wirkung einer Feder o. dgl. betätigt wird.
Um mit einer solchen Maschine Divisionsrechnungen ausführen zu können, ohne dabei
den Schlitten von Hand verschieben zu müssen, ist gemäß der Erfindung der den Anker verschwenkende Mitnehmer als einseitig
wirkender Treiber ausgebildet und auf der Achse des Einstellwerkes oder einer damit
in Bewegungszusammenhang stehenden Vorgelegewelle angeordnet. Zwischen der Welle des Einstellwerkes oder der Vorgelegeso
welle und dem Treiber kann ein von Hand umstellbares Wendegetriebe vorgesehen sein.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
!5 An einem Schlitten α (Abb. 1) einer
Rechenmaschine ist eine Zahnstange b eingeordnet, die mit quer zur Längenausdehnung
der Zahnstange b liegenden Längsschlitzen b1
an eingeschraubten Stiften a% des Schlittens ο parallel verschiebbar geführt ist. In ihren
beiden Endstellungen kann die Zahnstange b am Schlitten festgestellt werden. Auf der
Grundplatte c der Rechenmaschine ist ein Federwerk d befestigt, dessen drehbare
Achse c?1 mit zwei Zahnrädern e, f fest vereinigt
ist. Das größere Zahnrad e kämmt mit der Zahnstange b, während das andere als Kettenrad
ausgebildete kleinere Zahnrad/ durch eine Kette g mit einem zweiten Kettenrade h in
Bewegungszusammenhang steht, das auf der Achse i eines Sprossen- oder Steigrades i1
frei drehbar ist. An dem Kettenrade h ist eine unter der Wirkung einer Feder stehende
Klinke h1 gelagert, die in ein mit der Achse i
des Rades i1 fest verbundenes Sperrad i2 eingreift.
Auf das Steigrad i1 wirkt ein Anker k
hemmend ein, der um einen Stift k1 drehbar
ist und mit dessen freiem Schenkel k2 eine Zugfeder m verbunden ist. Das andere Ende
dieser Feder m ist am Maschinengestell befestigt. Zwei Anschläge n, n1 begrenzen den
Ausschlag dieses Ankers k, der entweder durch eine Drucktaste 0 oder durch einen einseitig
wirkenden und mit einer Welle p umlaufenden Treiber q (Abb. 2) aus seiner gezeichneten
Ruhestellung in die andere Endstellung gebracht werden kann, aus der er durch die Feder m wieder in die Ruhestellung
zurückgeschwenkt wird. Bei jeder Hinundherschwingung des Ankers k wird das angetriebene
Steigrad i1 um eine Zahnteilung im Sinne des Pfeiles χ gedreht. Mit dem Zahnrade
e des Federwerkes d ist ein Stift d2 vereinigt, der gegen einen ortsfesten Anschlag
gP trifft, wenn die Wirkung des Werkes d beendet ist.
Wird die Taste ο gedruckt, wenn sich der Schlitten α mit seiner Zahnstange b in der
linken Endstellung befindet, so wird durch diesen Druck und die Wirkung der Rückholfeder
tn der Anker k einmal hin- und herbewegt
und das Steigrad i1 weitergeschaltet, weil das Federwerk d unter Vermittlung des
Kettentriebes f, g, h und des Schaltwerkes h1,
i2, i das Rad i1 in der Pfeilrichtung antreibt.
ίο Dabei dreht sich auch das Zahnrad e um eine Teilung und dieses schiebt vermittels der
Zahnstange b den Schlitten α in die folgende Dekadenstellung. Ist der Schlitten α nach
und nach ganz nach rechts herausgeschoben, so liegt der Stift d2 am Anschlage dz an, und
die Wirkung des Federwerkes d ist aufgehoben. Beim Zurückschieben des Schlittens a
in die linke Ausgangsstellung wird das Federwerk wieder gespannt, und das Schaltao
werk h1, i2, i ermöglicht dabei das Zurückschieben
des Schlittens a, ohne daß das Steigrad i1 dabei mitzudrehen ist, da die Klinke h1
über die Zahnlücken des Sperrades i2 hinweggleitet
und in eine andere Lücke einfällt. Der Anker k kann aus seiner gezeichneten
Ruhestellung in die andere Endstellung auch durch den in Abb. 2 dargestellten, einseitig
wirkenden Treiber q gebracht werden, der auf der Achse des Einstellwerkes der
Maschine oder auf einer damit in Bewegungszusammenhang stehenden Vorgelegewelle p
aufgekeilt ist. Ist die Welle p mit der Einstellwerkswelle so verbunden, daß sie die
Drehungen in gleichem Sinne wie die Antriebwelle ausführt, so kann man mit der Rechenmaschine vorteilhafterweise Divisionsrechnungen
ausführen, ohne daß der Schlitten von Hand zu verschieben ist; denn bei jeder Rechtsdrehung der Maschinen-
-40 kurbel, die als Ausgleich für eine zuviel gemachte
Linksdrehung erforderlich ist, trifft der Treiber q auf den Schenkel Ir des
Ankers k in Richtung des Pfeiles 2, wodurch eine Verschiebung des Schlittens α um eine
Stelle nach links in die nächste Dekade erreicht wird, während bei jeder Linksdrehung
der Treiber q wirkungslos über den Schenkel k2 des Ankers k hinwegschneppert.
Für andere Rechnungsarten kann es erwünscht sein, die Wirkung des Treibers nicht
bei einer Rechts-, sondern bei einer Linksdrehung zu erzielen. Dann ist zwischen der
den Treiber q tragenden Welle und der Einstellwerkswelle ein von Hand umstellbares
Wendegetriebe anzuordnen, wie es die Abb. 5 und 6 beispielsweise zeigen. Auf der Ein-Stellwerkswelle
r ist ein Zahnrad r1 aufgekeilt, neben dem eine lose drehbare Hülse r2
nebst einem Zahnrad rs und dem Treiber q angeordnet ist. Außerdem weist die Hülse r2
einen Einschnitt r* auf. Um einen über der Welle r liegenden Zapfen s1 ist ein vierarmiger
Handhebel j schwenkbar gelagert, der an seinem Arm s2 ein Kupplungsrad s3
trägt, das in Eingriff mit den Zahnrädern r\ r3 gebracht werden kann. Der Treiber q wird
dann in demselben Sinne angetrieben wie die Einstellwerkswelle r. Wird der andere
Arm s4 des Handhebels J an die Zahnräder r1, r3
herangeschwenkt, so bewirken die in dem Arm j4 des Handhebels s gelagerten Zahnräder
s", i° eine Bewegungsumkehr, so daß
sich der Treiber q im entgegengesetzten Sinne wie die Weller dreht. In der Mittelstellung
des Handhebelsj greift ein an einem dritten Arm j8 befestigtes Sperrstück j° in den Einschnitt
j'4 der Hülse r~, dadurch deren
Drehung hindernd.
Die Ausführungen von Rechnungen, z. B. Divisionen, mit der Rechenmaschine kann
man bei Verwendung eines Elektromotors als Antrieb für die Maschinenkurbel dann leicht völlig selbsttätig durchführen, wenn
man durch die Vorrichtung im Resultatzählwerk zum Anzeigen der Überschreitung der 8j
Zehnerübertragung eine Wendevorrichtung umstellen läßt, mit der Wirkung, daß der
Elektromotor eine einzige Rechtsdrehung der Kurbel herbeiführt, worauf die Linksdrehungen
weiter fortgesetzt werden. q<.
Statt des Kettentriebes kann auch ein Zahnradtrieb verwendet werden. Auch kann
das Steigrad i1 unter Einbeziehung des Schaltwerkes h1, i2, i auf der Achse d1- des
Federwerkes d angeordnet sein. 9!
Zwischen dem Schaltrade i2 und der Achsei
des Steigrades ix kann man, wie Abb. 3 zeigt,
ein zweites Schaltradi'3 mit entgegengesetzter Zähnung anbringen, das mit der Achse i fest
verbunden ist, während das erste Schaltrad r auf der Achse i frei drehbar ist. In das
zweite Schaltradi3 greift eine Klinkei* ein,
die am ersten Schaltrade i2 drehbar ist und die unter der Wirkung einer Feder ν steht.
Diese Feder i5 ist so stark zu wählen, daß die
Klinket4 beim Antriebe durch das Federwerk
d nicht ausgehoben wird. Wird dagegen von Hand ein seitlicher kräftiger Druck auf
den Schlitten in Richtung des Pfeiles y (Abb. 1) ausgeübt, so schneppert die
Klinke i4 über die Zähnung des Schaltrades is
hinweg. Mithin ist bei dieser Einrichtung nach der Erfindung, bei der die Zahnstange b
am Schlitten α fest angeordnet sein kann, auch noch eine Verschiebung des Schlittens
von Hand nach rechts um eine oder mehrere Stellen jederzeit möglich.
Zwischen dem Antriebe durch das Federwerk u. dgl. und der Zahnstange kann man
auch ein Wendegetriebe anbringen, wenn man is die Verschiebung des Schlittens nach rechts
mittels der neuen Einrichtung in eine Ver-
Schiebung des Schlittens nach links umstellen will, was für manche Rechnungsarten von
Bedeutung ist.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zur schrittweisen Verschiebung eines Schlittens an Multipliziermaschinen nach dem Additionsprinzip mit einem aus einem Federwerk, Elektromotor o. dgl. bestehenden und die Verschiebung des Schlittens bewirkenden Antrieb und einer aus einem Steigrade und einem Anker bestehenden Schrittsperre, die entgegen der Wirkung einer Feder o. dgl. betätigt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der den Anker (k) verschwenkende Mitnehmer als einseitig wirkender Treiber (q) ausgebildet ist und auf der Achse (r) des Einstellwerkes oder einer damit in Bewegungszusammenhang stehenden Vorgelegewelle (ρ) angeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Treiber (q) und der Einstellwerkswelle (r) ein von Hand umstellbares Wendegetriebe angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Wendegetriebe zwischen dem Treiber (q) und der Einstellwerkswelle (r) auch noch ein an sich bekanntes Wendegetriebe zwischen dem Antrieb durch ein Federwerko. dgl. und dem Zählwerkschlitten vorgesehen ist.Hirrzu 1 Blatt Zeichnuneen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET34706D DE508829C (de) | 1928-02-24 | 1928-02-24 | Vorrichtung zur schrittweisen Verschiebung eines Schlittens an Multipliziermaschinennach dem Additionsprinzip |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET34706D DE508829C (de) | 1928-02-24 | 1928-02-24 | Vorrichtung zur schrittweisen Verschiebung eines Schlittens an Multipliziermaschinennach dem Additionsprinzip |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE508829C true DE508829C (de) | 1930-10-25 |
Family
ID=7558689
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET34706D Expired DE508829C (de) | 1928-02-24 | 1928-02-24 | Vorrichtung zur schrittweisen Verschiebung eines Schlittens an Multipliziermaschinennach dem Additionsprinzip |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE508829C (de) |
-
1928
- 1928-02-24 DE DET34706D patent/DE508829C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE508829C (de) | Vorrichtung zur schrittweisen Verschiebung eines Schlittens an Multipliziermaschinennach dem Additionsprinzip | |
DE544545C (de) | Rechenmaschine mit selbsttaetiger Multipliziervorrichtung | |
DE19736C (de) | ||
DE468590C (de) | Vorrichtung zur schrittweisen Verschiebung eines Schlittens an Rechenmaschinen | |
DE553559C (de) | Einhebelsteuerung | |
DE508830C (de) | Vorrichtung zur Schrittweisen Verschiebung eines Schlittens an Rechenmaschinen | |
DE507100C (de) | Vorrichtung zum periodischen Schalten von Maschinenteilen | |
DE580027C (de) | Rechenmaschine mit selbsttaetiger Multipliziervorrichtung | |
DE229115C (de) | ||
DE476689C (de) | Rechenmaschine | |
DE422443C (de) | Vorrichtung zum Verschieben des Zaehlwerkschlittens von Rechenmaschinen | |
DE519668C (de) | Wendegetriebe fuer Rechenmaschinen | |
DE240415C (de) | ||
DE520900C (de) | Zusaetzliches Schaltgetriebe an Hobelmaschinen zur Erzielung grosser und genau begrenzter Vorschube fuer Strichhobeln | |
DE434275C (de) | Vorrichtung zum Umschalten des Resultat- und Quotientenzaehlwerkes an Rechenmaschinen | |
DE518244C (de) | Rechenmaschine, insbesondere nach dem Thomas-System, mit Einrichtung zur selbsttaetigen Multiplikation | |
DE347635C (de) | Rechenmaschine mit einem Umdrehungszaehlwerk mit Zehneruebertragung und beweglichem Schaulochschieber | |
DE416567C (de) | Zehnerschaltvorrichtung fuer Rechenmaschinen | |
DE2538029C3 (de) | Zweirichtungs-Drehschaltmechanismus | |
DE450366C (de) | Zaehlwerkverschiebung fuer Rechenmaschinen mit Staffelwalzen | |
DE743947C (de) | Motorisch angetriebene Rechenmaschine mit halbselbsttaetiger Multiplikation | |
DE390880C (de) | Rechenmaschine | |
DE918783C (de) | Loescheinrichtung fuer Rechenmaschinen | |
DE925625C (de) | Antriebsvorrichtung fuer Umdrehungszaehlwerke, insbesondere von Rechenmaschinen | |
DE884875C (de) | Vorrichtung zur schrittweisen oder auch beliebigen Verschiebung des Zaehlwerkschlittens, insbesondere fuer Sprossenradrechenmaschinen |