DE508038C - Duengerstreuer, bei dem der Duenger durch ein endloses, undurchlaessiges Band aus dem Vorratskasten gefoerdert wird - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf diejenige Gruppe von Düngerstreumaschinen, bei welchen der künstliche Dünger durch ein endloses Band aus dem Düngerbehälter ausgeworfen wird. Man hat für diesen Zweck Förderbänder vorgeschlagen, welche aus nebeneinander parallel zu den Antriebswalzen liegenden oben abgerundeten Stäben bestehen, die eine wellenförmige Mitnehmerfläche ergeben. Ihr Nachteil besteht aber darin, daß dadurch ein schubweises, also unterbrochenes Ausstoßen des Düngers hervorgerufen wird. Die Praxis verlangt aber ein ununterbrochenes Ausstreuen und nicht schubweises Ausstoßen des Düngers. Andere vorgeschlagene glatte Bänder rutschen einfach unter dem Dünger durch, ohne ihn mitzunehmen. Auch sind Streuwalzen bekannt, welche mit durchlaufenden Spiralen aus Stäben zum Streuen

so des Düngers versehen sind. Aber auch diese versagen, weil durch den Druck bei dem oft klebrigen Dünger sich die Walzen vpllsetzen und verschmieren, so· daß das Streuen überhaupt aufhört.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung unterscheidet sich nun von den bekannten Einrichtungen dadurch, daß das endlose, undurchlässige Band mit schrägen Leisten aus biegsamen Stoffen versehen ist, so daß der Dünger gleichmäßig aus dem Kasten geschoben wird.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbei.spiel, und zwar

Fig. ι das endlose Schieberband,

Fig. 2 einen Querschnitt der Maschine.

Das endlose, undurchlässige Band α ist mit mit ihm fest verbundenen schräg laufenden Stäben h versehen, deren Winkel 20 bis 70 Grad betragen können. Es stellt also einen endlosen Bandschieber dar.

Dieser endlose Bandschieber a, welcher über die Antriebswalzen b und c läuft, bildet durch seine Lage in bekannter Weise eine schiefe Ebene und gleichzeitig die Rückwand und den Boden des Düngerbehälters d.

Durch diese Anordnung wird erreicht, daß sich kein Hohlraum im Düngerbehälter bilden kann und daß ferner der Dünger ruht und nicht geknetet wird, aber fortlaufend von. den Schiebern h des endlosen Bandes α abgeschnitten und in eine Mulde e gefördert wird, in welcher sich zur feineren Verteilung des Düngers eine bekannte schraubenförmige oder runde Bürste f befindet. Die Bürste f reinigt gleichzeitig den Bandschieber. Bei trockenem Dünger ist es notwendig, daß eine Druckrolle g das endlose Schieberband α in eine horizontale Linie am Ausfluß des Düngerkastens bei der Walze b bringt, damit dadurch das selbständige Herausfallen des trockenen Düngers aus dem Behälter d verhindert wird. Bei feuchtem Dünger ist es notwendig, daß das endlose Schieberband α den Dünger nicht abwärts über Walze b, sondern aufwärts über Walze c fördert, so daß jedes Drücken des feuchten Düngers vermieden und ein Zusammenballen und Verschmieren des Düngers mit dem Schieberband α unmöglich wird. Der feuchte Dünger verläßt den Behälter d hierbei durch Umstellung des Antriebrades, also über Walze c. Auch hier befindet sich eine Mulde mit Verteilerbürste. Zweckmäßig wird die Mulde e mit Bürste/ nach Bedarf bei der Walze b oder c angebracht, je nachdem ob trockner oder feuchter Dünger gestreut werden soll, so daß bei der Maschine eine Mulde und Bürste genügt.

Der Antrieb der Maschine erfolgt vom Fahrrad aus, die Einstellung der Streumenge in bekannter Weise durch Wechselräder. Der endlose Bandschieber besteht in bekannter Weise aus mit Gewebeeinlage versehenem Gummiband oder ähnlichen Stoffen, welche durch den säurehaltigen Dünger nicht zerstört werden.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Düngerstreuer, bei dem der Dünger durch ein endloses, undurchlässiges Band aus dem Vorratskasten gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (a) auf seiner Oberfläche mit schrägen Leisten Qi) aus biegsamen Stoffen versehen ist.

2. Düngerstreuer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine den Kastenauslauf bildende und das Band in voller Breite gegen die untere Antriebswalze drückende Leitwalze (§■).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen