-
Verfahren zur Trockenaufbereitung von Kohlenmineralien und sonstigem
Gut Scheidevorrichtungen, bei denen die Aufgabe in einem Scheidetrog; der einen
luftdurchlässigen Boden, Seitenwände und mit Austragsöffnungen versehene Endwände
besitzt, dem Einfuß 'von unten zugeführter Druckluft unterworfen wird, sind bekannt.
-
Es ist auch bereits vorgeschlagen, die nach unten ,gesunkenen schwereren
Gutsteile mittels endloser Transportelemente, die oberhalb des durchlässigen Bodens
des Scheideapparates durch das Gut wandern; auszutragen.
-
Diese bekannten Vorrichtungen nützen die Wirksamkeit solcher Transportelemente
nicht genügend aus bzw. verzichten Überhaupt auf ihre Mitarbeit an dem Scheidevorgang.
-
Die vorliegende Erfindung steigert die Wirksamkeit der @nNvendung
solcher Transportelernente in wesentlichem Umfange dadurch, daß der Austrag der
getrennten schweren und leichten übefeinanderliegenden Gutsschichten durch ein mit
beiden Trummen durch den Trog in verschiedener Höhenlage hindurchlaufendes endloses
Förderelement in entgegengesetzter Richtung erfolgt.
-
Die Nutzbarmachung der beiden Bandtritrrime, die die geschiedenen
Gutsschichten sofort nach der Scheidung in entgegengesetzter Richtung auf den Scheidetrog
führen, ist für eine befriedigende Scheidung von größter Bedeutung; denn es wird
völlig verhindert,-daß geschiedene Gufspartien sich wieder miteinander vermischen
können.
-
Ein weiterer Vorzug der Erfindung besteht darin, daß das in dem Scheidetrog
zwischen den beiden Bandtrummen befindliche Gut durch bewegliche oder schwingende
Arbeitselemente aufgelockert wird. Auf diese Weise wird das Gut gerade in jenem
gewissermaßen Fließzustande erhalten, welcher es für die Scheidung und die in entgegengesetzter
Richtung erfolgende .Austragung -geeignet macht.
-
Im Hinblick auf die wechselnde Beschaffenheit des Gutes und die dadurch
bedingte Verschiedenheit des Abstandes der geschiedenen Schichten ist der Abstand
zwischen den beiden Bandtrummen erfindungsgemäß einstellbar gemacht.
-
Der Scheidetrog ist mit Ein- und Auslässen-für die beiden Bandtrumme
versehen und bildet mit der darunter befindlichen Luftkammer ein einheitliches Gehäuse.
-
Die Förderglieder des Transportbandes bestehen vorzugsweise aus kippbaren,
winkelförmigen Blechen, deren Schenkel ungleich lang sind. Die Bleche sind in senkrechter
Stellung einstellbar gemacht und in waagerechter Richtung hin und her bewegbar.
-
Die Erfindung ist in den beiliegenden Abbildungen beispielsweise erläutert.
Es zeigen Fig. r eine Endansicht des Scheidetroges,
Fig. 9- einen
senkrechten Schnitt nach 2-z der Fig. i, Fig. 3 eine Führungsrolle für das Förderband
in Seitenansicht, - -Fig. d. eine Endansicht einer weiteren Ausführungsform des
Troges, Fig. 5 einen senkrechten Schnitt gemäß 5-5 der Fig. a, Fig. 6 eine Draufsicht
auf die Darstellung gemäß Fig. 5, -Fig. 7 den Endteil des Transportbandes in deutlicher
Ansicht.
-
Das zu scheidende Gut, z. B. Rohkohle, wird in den oben offenen Trog
aufgegeben, in dem es oberhalb des luffdurchlässigen Bodens durch von unten zugeführte
Druckluft in einer Art Fließzustand erhalten wird. Dabei sinkt der Schiefer nach
unten hindurch, und, die Kohle wandert nach oben. Die so gebildeten Materialschichten
werden in zueinander paralleler, aber entgegengesetzter Richtung transportiert und
ausgetragen, und zwar die untere Schieferschicht durch den unteren Trumm des Transportbandes
und die Kohlenschicht durch den in entgegengesetzter Richtung zurückkehrenden oberen
Trumm.
-
Der vertikale Abstand der beiden Trumme ist so, daß sie arbeiten können,
ohne sich gegenseitig zu stören. Ferner ist- hierdurch eine Begrenzung des Niveaus
der von den einzelnen Bandtrummen bearbeiteten Materialschichten erreicht und eine
unbeeinflußte Zwischenschicht' geschaffen.
-
Die Luftkammer i besitzt einen Luftzuführungsstutzen 2, dem die Druckluft
kontinuierlich oder absatzweise zugeführt wird. Auf der Luftkammer z ist ein luftdurchlässiger
Boden 3 angeordnet. Oberhalb desselben befindet sich der Scheidetrog-mit den Seitenwänden
4 und den Endwänden 5. Durch Verschiebung der Seitenwände mittels der Schraube 24.
ist die Troghöhe einstellbar gemacht. Das Material wird aus dem Trichter 6 zugeführt,
der in der Längsrichtung verschiebbar ist. Das nach unten sinkende schwere Gut wird
durch den unteren Bandtrumm ausgetragen. Der -obere Bandtrumm passiert das Bett
in der Nähe seiner Oberfläche. Derselbe ist mittels der Rollen 9 vertikal einstellbar.
-
Das Transportband wird von einem Geschwindigkeitswechselgetriebe 25
mittels der Kettenräder io angetrieben. Die Bandspannung wird durch das Getriebe
i T geregelt. Die sich an den Trog anschließenden Auslaßstutzen 12 bilden gleichzeitig
den Luftabschluß. Die Deckbleche 13 sind in senkrechter Richtung einstellbar.
Am Ein- und Auslaß des oberen Bandtrummes sind Ansätze i4 vorgesehen, die eine Führung
für die Bleche 8 bilden. Die oberen Bleche 15 sind gleichfalls in senkrechter
Richtung vertikal einstellbar. Die gleichfalls in senkrechter Richtung einstellbaren
Leitungsbleche 16 und 17 sind an einem Rahmen 18 befestigt, der zur horizontalen
Verschiebung mit einer Schütteleinrichtung ig verbunden ist. Die Vorrichtung dient
dazu, das Bett zu lockern und den Fließzustand desselben zu erhöhen. Der Rahmen
18 ist in senkrechter Richtung verstellbar.
-
Bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. q. bis 7 ist ein
Förderband verwendet, dessen Glieder aus kippbaren, winkelförmigen Blechen 2o bestehen.
Die Blechschenkel sind nicht gleich läng. Diese Bleche sind durch Ketten miteinander
verbunden. Der untere vorrückende Bandtrumm bildet einen durchlässigen Boden und
ein Vörschubelement. In dem rückkehrenden Trumm sind die Bleche herumgeschwungen,
reichen tiefer in das Gut hinein, so daß die obere Gutsschicht in größerem Umfange
abtransportiert wird als die untere. Eine solche Einrichtung ist besonders -wirksam
bei der Scheidung von Kohle und Schiefer.
-
An, den Schwingzapfen der Bleche 2o sind Arme 2,1 vorgesehen, die
zum Eingriff mit den Armen 22 des Antriebsrades. 23 bestimmt sind. Auf diese Weise
werden die Bleche vorbewegt, bis sie in eine Lage kommen, wo sie uni i8o° herumschwingen.
Diese Lage behalten sie bei der Rückkehr -des Bandes, bis sie durch ein schräges
Blech 26 in die - frühere Stellung gebracht werden. Zusammenfassung Die Erfindung
ist auf die gezeigte Ausführungsform nicht beschränkt.
-
Was insbesondere den Rahmen 18 betrifft, so braucht derselbe nicht
in horizontaler Richtung hin und her verschiebbar zu sein. Diese Einrichtung dient
nicht allein dazu, den Fließzustand des Bettes zu erhöhen, sondern auch zu verhindern,
daß die oberen und unteren Transportbleche in ungewünschten Eingriff miteinander
gelangen.
-
Im Anschluß an den Trog können natürlich bekannte Staubsärnmelvorrichtungen
verwandt werden.
-
Zur wiederholten Behandlung des Gutes können mehrere ' der ' hier.-
beschriebenen Scheideapparate verwendet werden.