DE1286800B

DE1286800B - Anlage zum kuenstlichen Erzeugen von Pflanzen aus Samen oder Knollen

Info

Publication number: DE1286800B
Application number: DEO9024A
Authority: DE
Original assignee: EUGENIO DR
Current assignee: EUGENIO DR
Priority date: 1962-10-13
Filing date: 1962-10-13
Publication date: 1969-01-09

Description

Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, bei einer io zunehmen. Weiterhin ist es möglich, die Bandlänge

Aufgabe wird bei einer Anlage der vorbeschriebenen 15 in seiner Länge zu kürzen.
Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Förderer In die auf dem Band angeordnete Wanne 2 wird

nicht stetig angetrieben, sondern nur absatzweise jeweils um eine Kastenlänge oder eine ganze Vielzahl

der Kastenlänge bewegbar ist. Nach einem weiteren

durch eine Zuführrinne 14 der Samen oder werden die Knollen oder dergleichen Saatgut durch loses Aufschütten aufgebracht. Da Wannen an der Ober-

erfindungsgemäßen Merkmal wird vorgeschlagen, daß ao und Unterseite des Bandes angeordnet sind, erfolgt die Kästen mit dem Förderer fest verbunden sind und auch eine Aufgabe des Saatgutes durch die Zuführdas Entleeren beim Überlaufen über eine Umlenk- rinnen 14 a, 14 b und 14 c oberhalb der tieferliegenrolle erfolgt. Um weiterhin die angestrebte hohe Er- den Behandlungsstrecken. Der Boden 15 bzw. 33 zwizeugungsfläche zu erreichen, wird nach einem weite- sehen den Wannen 2 und 3 ist mit siebartigen Durchren erfindungsgemäßen Merkmal vorgeschlagen, daß as brechungen 34 versehen, wobei die Maschenweite der Förderer beidseitig mit Kästen belegt ist und oder der Durchmesser der Perforationen so gewählt nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal im ist, daß das Saatgut nicht durchfallen kann.
selben Förderer mehrere horizontale Behandlungs- Es ist auch möglich, in dem Boden 15 an geeig-

strecken untereinander angeordnet sind. Dies ge- neter Stelle Durchlässe anzuordnen, die die Aufgabe schient besonders vorteilhaft in der Weise, daß im 30 haben, die aus den Berieselungsköpfen 16 austretenselben Förderer eine gerade Anzahl von untereinan- den Nährlösungen,, die nicht von den Pflanzen anfder angeordneten, paarweise gegenläufigen Behänd- genommen werden, durch den Boden durchzulassen lungsstrecken vorhanden ist, wobei die Umlenkrollen und in eine Auffangrinne 17 zu leiten, die sich über an den Enden der Behandlungsstrecken in der Höhen- die gesamte Behandlungsstrecke des Förderers 1 erläge versetzt, jedoch paarweise in gegenüberliegenden, 35 streckt und einen Abfluß 18 aufweist, der in den Begleichen, vertikalen Ebenen liegen. hälter 19 einmündet. Unter jeder Behandlungsstrecke

Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal sind zugeordnete Auffangrinnen 17 a, 17 b, 17 c vorwird die Zuordnung nur eines wegführenden Förde- handen, die in den Vorratsbehälter 19 münden. Von rers zu mehreren Behandlungsstrecken vorgeschlagen. dem Vorratsbehälter 19 aus wird die Nährmittel-

Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung be- 40 lösung über eine Pumpe 21 durch die Leitung 20 zu inhaltet, daß oberhalb einer jeden Behandlungs- Düsenköpfen 16 geführt, die oberhalb jeder Behandstrecke Berieselungsvorrichtungen und Wärmequellen lungsstrecke angeordnet sind. Sie haben einen Ab- und unterhalb einer jeden Behandlungsstrecke Auf- stand zueinander, der dem Abstand der einzelnen fangrinnen für die Nährlösungen vorhanden sind, die Wannen entspricht, so daß sie bei stillstehendem För-Abflüsse in einen Behälter aufweisen, von dem Rück- 45 derer genau in der Mitte und oberhalb einer Wanne

leitungen zu den Berieselungsvorrichtungen führen.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

F i g. I einen vertikalen Schnitt durch eine bevorzugte erfindungsgemäße Anlage,

F i g. 2 einen vertikalen Schnitt durch ein Teilstück eines aus Gummi bestehenden Förderers mit Umlenkrolle und an der Oberseite und Unterseite des Bandes angebrachten Wannen,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie HI-III in Fig. 2.

Nach F i g. 1 sind beim Förderband 1 auf der Oberseite und der Unterseite Kästen oder Wannen 2 und 3 angebracht. Das Transportband, das auch durch

angeordnet sind. Weiterhin sind oberhalb jeder Behandlungsstrecke Strahlungsquellen 22 vorgesehen, die zugleich Beheizungsquellen darstellen können. Nach dem Ausführungsbeispiel sind Leuchtröhren vorhanden, die in einer Linie angeordnet über die Länge der Behandlungsstrecke reichen.

Die Wannen 2, 3 am Förderer in Gestalt von flachen Kästen können aus üblichen Werkstoffen hergestellt sein. Die Wannen können auch Teil des Förderbandes selbst sein.

F i g. 2 zeigt einen in Rinnenprofilen 30 und 31 durch Rollen 32 getragenen Bandförderer 1 mit den Wannen 2 und 3, die am Band 1 in der Weise befestigt sind, daß sie beim Umlenken des Bandes gekippt

Transportkelten ersetzt werden kann, läuft in Pfeil- 60 werden, damit die Pflanzen, deren Wurzeln ineinander richtung 4 um und wird durch die Antriebswalze 5 verschlungen sind und somit eine Matte bilden, autoüber den Elektromotor 6 angetrieben. Das Band 1 ist
in seiner Bewegungsrichtung durch eine hinter der

Transportwalze 5 angeordnete Rolle 7 hochgeführt

matisch herausfallen und auf einen wegführenden Förderer 23 abgeworfen werden. Das Herausfallen kann begünstigt werden durch Wannen, die sich nach

und durch die Rolle 8 umgelenkt in eine horizontale 65 außen erweitern. Einer jeden Wanne 2 und 3 sind Behandlungsstrecke. Durch eine in Transportrichtung nach F i g. 2 zwei Rollenpaare 32 zugeordnet.

des Bandes nachgeschaltete Umlenkrolle 9 am Ende einer ersten Behandlungsstrecke wird das Transport-

Der Förderer wird nicht stetig, sondern absatzweise jeweils um eine Kastenlänge oder eine ganze

Vielzahl von Kastenlängen bewegt, beispielsweise pro Tag um eine Kastenlänge. Der Rhythmus der absatzweisen Fortbewegung ist den Wachstumsbedingungen angepaßt. Die Steuerung erfolgt vorteilhaft durch Programmschalter.

Den Enden mehrerer Behandlungsstrecken ist nur ein wegführender Förderer zugeordnet.

Es ist auch möglich, nicht nur einen Behälter 19 für die Nährlösungen vorzusehen, sondern durch weitere Behälter im Endstadium des Wachsens oder auch in einem Zwischenstadium eine andere Nährlösung zuzugeben. Weiterhin können auch abhängig vom Stadium des bisherigen Wachstumsbetrages andere Strahlungsquellen oder Strahlungsquellen gleicher Art, aber verschiedener Intensität Anwendung finden. Frische Nährmittellösung wird durch eine Leitung 24 in den Behälter 19 zugeführt. Die in Fig. 1 dargestellten Ventile 25, 26, 27, 28 und 29 können elektromagnetisch gesteuert sein, um die Zufuhr der Nährlösung dosieren zu können, wobei diese Dosierung auch für jeden einzelnen Brausekopf 16 möglich ist.

Claims

Patentansprüche:

1. In einem geschlossenen, nach Wunsch klimatisierbaren Raum untergebrachte Anlage zum künstlichen Erzeugen von Pflanzen aus Samen oder Knollen ohne Erde, jedoch unter Zufuhr von Nährlösungen, mit einem endlosen, horizontal umlaufenden, eine Anzahl gleich großer Kästen tragenden Förderer, der durch mehrere, gegebenenfalls unterschiedliche Behandlungsstationen hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (1) nicht stetig angetrieben, sondern nur absatzweise jeweils um eine Kastenlänge oder eine ganze Vielzahl der Kasteniänge bewegbar ist.

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kästen (2, 3) mit dem Förderer (1) fest verbunden sind und das Entleeren beim Überlaufen über eine Umlenkrolle (9,10,11,12) erfolgt.

3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (1) beidseitig mit Kästen (2, 3) belegt ist.

4. Anlage nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung mehrerer horizontaler Behandlungsstrecken untereinander im selben Förderer.

5. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im selben Förderer (1) eine gerade Anzahl von untereinander angeordneten, paarweise gegenläufigen Behandlungsstrekken vorhanden ist, wobei die Umlenkrollen (9, 10,11,12) an den Enden der Behandlungsstrekken in der Höhenlage versetzt, jedoch paarweise in gegenüberliegenden, gleichen vertikalen Ebenen liegen.

6. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Zuordnung nur eines wegführenden Förderers (23) zu mehreren Behandlungsstrecken.

7. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb einer jeden Behandlungsstrecke Berieselungsvorrichtungen (16) und Wärmequellen (22) und unterhalb einer jeden Behandlungsstrecke Auffangrinnen (17, 17 α, 17 b, 17 c) für die Nährlösungen vorhanden sind, die in einen Vorratsbehälter (19) münden, von dem Rückleitungen (20) zu den Berieselungsvorrichtungen (16) führen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen