DE654352C - Verfahren zum laufenden selbsttaetigen Abwiegen von Wiegegut - Google Patents

Verfahren zum laufenden selbsttaetigen Abwiegen von Wiegegut

Info

Publication number
DE654352C
DE654352C DEP68522D DEP0068522D DE654352C DE 654352 C DE654352 C DE 654352C DE P68522 D DEP68522 D DE P68522D DE P0068522 D DEP0068522 D DE P0068522D DE 654352 C DE654352 C DE 654352C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weighing
allocation
weight
goods
devices
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP68522D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE654352C publication Critical patent/DE654352C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G15/00Arrangements for check-weighing of materials dispensed into removable containers
    • G01G15/02Arrangements for check-weighing of materials dispensed into removable containers with provision for adding or removing a make-up quantity of material to obtain the desired net weight

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Sorting Of Articles (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

  • Verfahren zum laufenden selbsttätigen Abwiegen von Wiegegut Zum Auswiegen von verschiedenem Gut in Mengen gleichen Gewichtes wurden bereits verschiedene Verfahren vorgeschlagen. Bei einem der bekannten Verfahren wird derWaage zuerst eine bestimmte Raummenge des Gutes zugeführt, und das Auswiegen auf das bestimuite Endgewicht erfolgt durch einen unterbrochenen oder ununterbrochenen schwachen Strom des Gutes. Bei einem zweiten bekannten Verfahren gelangt das raummäßig abgemessene Wiegegut auf eine Waage, von der es, falls es das richtige Endgewicht besitzt. der weiteren Verarbeitung zugeführt wird. Anderenfalls wird es beseitigt. Schließlich ist auch für stückiges Wiegegut-ein Verfahren bekannt, bei dem das Herstellen der Endmengen auf einer Abmessung des Gutes dem Inhalt nach beruht, wobei aber Voraussetzung ist, daß eine bestimmte Anzahl von Stücken eines Gutes stets einen bestimmten Gewichtswert entspricht, so daß mit großer Wahrscheinlichkeit an einer bestimmten Stelle eine Endmenge entsteht, die einen genügend genauen Gewichtswert aufweist.
  • Gegenstand der vorliegend-n Erfindung ist ein Verfahren zum laufenden selbsttätigen Abwiegen von Wiegegut, bei dem in bekannter Weise die Lastschalen oder sonstigen Wiegegutbehälter schrittweise nacheinander über auf dem Sollgewicht sich immer mehr nähernde Gewichte eingestellte ortsfeste Waagen hinweg und unter von diesen Waagen gesteuerten Zugabeeinrichtungen vorbeigeführt werden, von welch letzteren die Lastschalen o. dgl. bis zum Erreichen der Sollfüllung mit immer kleiner werdenden Zugaben versorgt werden. Bei vorliegendem Verfahren wird gleichfalls eine raummäßige Abteilung der Zugaben benutzt; es wird aber dabei im Gegensatze zu den bekannten Verfahren vorausgesetzt, daß die von der gleichen Zugabeeinrichtung abgemessenen Zugaben innerhalb gewisser Gewichtsgrenzen schwanken können, und zwar in so breiten Grenzen schwanken können, daß kein Verlaß darauf ist, daß durch einen größeren Abteilraum einer Zugabeeinrichtung eine größere Gewichtsmenge von Gut abgemessen wird als durch einen kleineren Abteilraum einer anderen Zugabeeinrichtung. 'Mit anderen Worten: Beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nicht Voraussetzung, daß die Gewichtswerte der ah;emessenen Zugaben den entsprechenden A)teilräumen oder einer bestimmten Anz;Iiil Stücke des Wiegegutes verhältnisgleich sein müssen. Es wird vielmehr vorausgesetzt, daß das Gut eine ungleichmäßige und unregelmäßige Beschaffenheit hat und daß es nur in Ausnahmefällen den gegebenen Abteilraum 1--it dein niözlichen Höchstmaß füllt. In -deren 1 .allen wird das Gut Gien Abteilraum mit einer Menge füllen. die vielleicht dem Uindestgewichtswert entsprechen kann. Der Gewichtswert der Zugaben jeder Zugabeeinrichtung wird also zwischen den für iede Gattung des Gutes im voraus bestimmten Grenzen eines Mindest- und eines 1löchstmaßes schwanken.
  • Die bestehenden '\-erfahren zum laufenden Abwiegen gleicher Gutmengen, welche auf der raummäßigen Zugabe des Gutes beruhen. können nicht für ungleichmäßiges Gut im Sinne der vorstehenden Erläuterung verwendet Werden, wenn von der nach dem Verfahren arbeitenden 'Maschine Genauigkeit und größere Leistung gefordert wird.
  • Trotzdem also die Gewichtswerte der Zugaben der gleichen Zugabeeinrichtungen schwanken, ist das Endergebnis der Wägung beim Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung doch :ehr genau. Falls bereits die erste Abmeßvorrichtung eine 'Menge Gutes abmaßt, Weiche dem gewünschten Endgewicht entspricht. so ist die Endmenge schon in dieser ersten Lage fertig. Dies ist aber nur einer von den vielen möglichen Fällen. Wenn die erste Abmeßvorrichtung an Stelle des möglichen Höchstwertes den möglichen Mindestwert reicht, so wird das Endgewicht durch eine weitere Abnießvorrichtung erreicht, falls diese ihre mögliche höchste Gewichtsmenge reicht. Falls aber die zweite Abmeßvorrichtung ihre mögliche Mindestgewichtsmenge oder eine lIenge zwischen dem Mindest- und Höchstmaß zuführt, so gibt die dritte oder irgendeine der weiteren Abmeßv orrichtungen die an dein ge«-ünscliten Endgewicht noch fehlende Teilmenge zu. Dabei ist hervorzuheben, daß unabhängig von der an dem Endgeld ficht fehlenden Menge von Gut jede der Abmeßvorrichtungen von der ersten bis zur letzten die Schale mit einer gewünschten -Menge von Gut füllen oder nachfüllen kann, d. 1i. beim Verfahren gemäß der Erfindung erfolgen die einzelnen Wiegegutzugaben mittels an sich bekannter, raummäßig gestaffelter und daher gewichtsmäßig zwischen zwei Grenzwerten liegender Zuteilung, und das angestrebte Sollgewicht wird infolge des von den ortsfesten Waagen hervorgerufenen Wirkens oder Nichtwirkens der den einzelnen Waagen zugeordneten, entsprechend bemessenen Zuteilvorrichtunren ohne Rücksicht auf die Zahl der wirksam ge-W ordenen Zuteilvorrichtung erreicht.
  • In der weiteren Beschreibung wird für die Erklärung der Erfindung vorausgesetzt, daß es sich um ein Gut von ungleichmäßiger Beschaffenheit, z. B. Tee, handelt, welches bei raummäßiger Abmessung bestimmte Gewichtsalin-cicliungen er-ibt. Z. h. entspricht dem Inhalt der Abteilräume einer bestimmten Zugabeeinrichtung beispielsweise ein mögliches Höchstgewicht von ioo g und ein Mindest-#ewicht von So g,- einem zweiten Inhalt entspricht z. B. ein mögliches Höchstgewicht von To g und ein Mindestgewicht von 7 g, einem dritten Inhalt entspricht das mögliche Höchstgewicht von 2 g und das Mindestgewicht von 1 g USW..
  • Die angeführten Zahlen sind nur ein Beispiel, wobei bemerkt wird, daß die Gewichtsschwankungen noch größer sein können. Es ist selbstverständlich, daß entsprechend der Beschaffenheit des Gutes das mögliche Höchst-und 'MindestgeWficht jedes gegebenen Inhaltes praktisch- bestimmt werden muß, d. h. es muß der Bereich der Schwankungen der Gewichtswerte und dementsprechend auch die erforderliche Anzahl der Abineßvorrichtungen un-l der Waagen bestimmt Werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist aus der Zeichnung ersichtlich. Abb. i zeigt die erste, Abb. 2 die zweite und Abb. 3 die dritte Abart des Verfahrens. In den (Öffnungen des Förderbandes i (Abb. i) sind Schalen 2, 2a, 2b usW. frei eingesetzt. An Stelle von Schalen können auch unmittelbar Säckchen, Schachteln oder geeignete Gefäße vorgesehen sein, in welche das Gut gepackt wird. Das Förderband i bewegt sich schrittweise und überträgt die Schalen 2, 2a, 2b usw. aus einer Lage in die andere, so daß jede Schale fortschreitend durch jede Lage durchgeht. Auf der Zeichnung ist eine geradlinige Fördervorrichtung i dargestellt; es kann für die Weiterbeförderung auch ein endloses Band oder eine Revolvervorrichtung benutzt werden, Wie solche bei verschiedenen Systemen von selbsttätigen Waagen bekannt sind. Eine solche Revolvervorrichtung dreht sich um einen bestimmten Winkel, wodurch die Waagschalen von einer Lage in die andere übertragen werden. Oberhalb der Schale 2a in der Lage I ist eine Abmeßvorrichtung 3 angeordnet. welche z. B. aus einer am Zapfen 4. gelagerten Trommel besteht, die mit Kammern 5a, 5b, ;a, 5d versehen ist. Verdreht sich die Trommel unt eine Viertelumdrehung, so kann sie aus dem Ein schütttrichter A in die Schale 2a mittels der Kammer 5a durch die Öffnung G eine Teilmenge von Gut reichen. Die Abnießvorrichtung ist bloß beispielsweise dargestellt, und es kann zu diesem Zwecke eine jede bekannte Ausführung derselben verwendet werken. Eine ähnliche Abnießvorrichtung 3a mit kleinerer Leistung, das ist eine Vorrichtuntr, die eine kleinere Teilmenge reicht als die Vorrichtung 3, ist in der Lage II angeordnet; ferner befindet sich oberhalb der tage III eine weitere Abmeßvorrichtung 3b init noch kleinerer Leistung usw. Oberhalb jeder Zuteilstelle ist also eine Abnießvorrichtung mit fortschreitend stets kleinererLeistungvorgesehen. 1n der Zwischenlage 1'' ist unter der Schale 2 ein «'ügeapparat angeordnet, der z. B. aus einem Waagebalken ;besteht, der an einem Arm eine Wiegehlatte 8 für das Auflegen der Schale 2 und ani anderen Arm ein Gegengewicht 9 hat, auf welchem durch eine Zahl angedeutet ist, bei welclieni Gewicht des Gutes in der Schale der Waagebalken rin Gleichgewicht ist.
  • In Abb. i steht am Gewicht 9 des Waageballcens ; die Zahl 9o; dies bedeutet also, daß Gleichgewicht am Waagebalken 7 herrscht, wenn in der auf die Wiegeplatte 8 gestellten Schale 2 go g des Gutes sind. Der Anschlag i o verhindert den Waagebalken ;, über die Gleichgewichtslage hinaus in dem Falle auszuschwingen, wenn in der Schale : ein größeres Gewicht von Gut ist, als dein Gegengewicht entspricht. In entgegengesetzter Richtung ist der Ausschlag des Waagebalkens bis zur Kontaktschraube ii frei.
  • Ähnliche Wägevorrichtungen mit Waagebalken ;", 711 usw., Wiegeplatten 8a, 8b usw., Gegengewichten 9a, 9b usw., Anschlägen roll, lob usw. und Kontaktschrauben i ia, i ib usw. s s ind in allen Zwischenlagen angeordnet, die in Abb. i mit Ia, IIa,.IIIa usw. bezeichnet sind; lediglich die Einstellung der Waagebalken ist in jeder Zwischenlage anders. So ist in der Zwischenlage Ha das Gleichgewicht des Waagebalkens 7a bei 85 g Gut in der Waagschale; das Gegengewicht 9° ist daher mit 85 bezeichnet. In der Zwischenlage IIIa herrscht Gleichgewicht am Waagebalken 71' bei 9o g Gut in der Waagschale; das Gegengewicht 9b ist daher mit 9o bezeichnet usw.. bis in der Zwischenlage ia das Gleichgewicht des Waagebalkens 7Z bei 99 g Gut in der @@-aagschale eintritt, weshalb das Gegengewicht mit 99 bezeichnet ist. Hinter der letzten Abmeßvorrichtung inuß eine Stelle bestimmt sein, an der das Gut von Hand aus oder mechanisch entleert wird. 'Diese Stelle ist auf der Zeichnung nicht dargestellt.
  • Das Verfahren des Abwägens mit der in Abb. i dargestellten Vorrichtung sei an einem Beispiel erklärt: Es sei vorausgesetzt, daß irgendein Gut zti ioo g abgewogen und die abgewogenen Teilmengen einer Packmaschine übergeben werden sollen. Die Fördervorrichtung t bewegt sich schrittweise in regelmäßigen Zeitabschnitten in Richtung des Pfeiles b' und überträgt die Schalcri 2, 2a, 21' usw. von Lage zu Lage. Sobald die leere Schale 2 in die Zwischenlage I" gekommen ist, wird der Waagebalken 7 frei. Die Vorrichtung für das Feststellen und Freigeben des Waagebalkens ist-nicht dargestellt. Weil die leere Schale 2 dem Gegengewicht 9 nicht das Gleichgewicht hält, schwingt der Waagebalken ; entgegen dem LTlirzeigersinn aus. stößt auf die Kontaktschraube i i und schließt einen elektrischen Stromkreis. welcher durch irgendeine bekannte Vorrichtung, z. B. elektromagnetische, auf die erste Abmeßvorrichtung 3 wirkt, die das Gut in die inzwischen durch die Fördervorrichtung in die Lage I gebrachte Schale 2 zu reichen beginnt, die in dieser Lage mit 2a bezeichnet ist. Die erste Abmeßvorrichtung 3 muß so gebaut --ein, daß die Teilmenge des Gutes, welche sie abmessen kann, mit Sicherheit das gewünschte Endgewicht. in diesem Fille ioo g, nicht überschreitet.
  • Te nach der Art des Gutcs möge der mögliche Gewichtsfehler nach der Untergewichtsseite hin etwa 20 °Jo sein, d. h. Sie Abmellvorrichtung 3 kann anstatt ioo g auch blol3 8o g Gut reichen. Es sei vorausgesetzt, daß in die Schale =" das Geringstgewicht. das ist 5o g. abgemessen wurde. Dieses Gut gelangt mit der Schale 211 beim nächsten Schritt der Fördervorrichtung i selbsttätig in die Zwischenlage 11°, wo die Schale 2" auf die Wiegeplatte 8a des Waagebalkens 7a abgesetzt wird. Letzterer ist so geregelt. daß er bei 85 g Gut in der Waagschale im Gleichge@@-ichte ist, und schwingt nur dann aus, wenn in der Schale weniger als 85 g Gut ist; wird der Inhalt der Schäle schwerer oder gerade eben 85 g sein. so tritt kein Ausschlag des Waagebalkens ein. weil er darin durch den Anschlag ioa gehindert wird. Da, wie vorstehend angenommen. nur Sog Gut in der an dieser Stelle mit 21' bezeichneten Schale sein sollen, so schwingt der Waagebalken 7a aus, gibt mit der Schraube i i" einen Kontakt und setzt die zweite Abmel3vorrichtung 3a in Tätigkeit, die im Höchstfalle 15 g, mindestens aber etwa um 3o % weniger Gut reicht, das ist io,3 g. Gibt nun die Abmeßvorrichtung 3' z. B. 12 g in die inzwischen vom Förderband i in die Lage II unter diese Abmeßvorrichtung 3a gebrachte Schale, so werden in der Schale, die an dieser Stelle mit 2c bezeichnet ist, 9, g Gut sein. Die Schale 2c gelangt selbsttätig in die Lage IIIa, -%vo sie in Abb. i mit 2d bezeichnet ist, und wird auf die Wiegeplatte 81, des Waagebalkens 7b abgesetzt. Letzterer hat (las Gleichgewicht z. B. bei 9o g Gut in der Schale und wirkt im Falle eines durch Untergewicht hervorgerufenen Kontaktes auf eine dritte Abmeßvorrichtung 3r', welche höchstens io g, mindestens aber z. B. i0 g -30°10, das sind 7 g, reicht. Da die Lastschale schon 92 g von dem Gut enthielt, als sie auf den Waagebalken 7b umgestellt wurde, der, wie schon angeführt wurde, bei 9o g im Gleichgewichte #'.@t, so gibt es in der Stellung III° keinen Kontakt. und deshalb wird das dritteAbmel3gerät 3" nicht wirken, und die Schale mit dem Gut geht selbsttätig in die Zwischenlage IN-a auf elen Waagebalken 7c über. der z. B. bei o; g las Gleichgewicht hat. Dieser Waagebalken `ibt deshalb einen Kontakt und setzt die vierte Abmeßvorrichtung 3c'iii Tätigkeit, die ;in Höchstfalle z. B. 6 g. mindestens aber 6 g -30°!0, das sind 4.,2 g. reicht.
  • Unter der Voraussetzung, daß das vierte Abmeßgerät 3c 5 g zugibt, wird also das Ge-@amtgewicht in der Lastschale 97 g Gut sein. Die Schale mit dem Gut schreitet auf einen weiteren Waagebalken fort. welcher auf einer weiteren Abmeßvorrichtung mit noch kleinerer Leistung und größerem Fehler, z. B. 50 °A, wirkt. Endlich kommt die Schale mit dem Gut auf den letzten Waagebalken ; z und von hier aus zur letzten Abmeßv orrichtung (auf der Zeichnung in Abb. i nicht dargestellt), welche das Gut nur in einer ganz geringen, vorher festgesetzten -Menge reichen kann, damit genau das Gewicht von ioo g mit einem ganz geringen Fehler erzielt wird, der beim Reichen des Gutes durch diese letzte Abmeßvorrichtung entstehen kann. die beispielsweise im Höchstfalle 2 g, mindestens aber um 5o °/o weniger, das ist i g, reichen kann. Werden in der Schale 2z, die sich in der Zwischenlage _ra auf die Wiegeplatte 8z des Waagebalkens 7z befindet, der ein Gegengewicht von 99 g hat. 98 g Gut sein. so wird das letzte Abineßgerät Gut reichen; reicht dieses, wie schon angeführt wurde, höchstens 2 g, aber mindestens i g, so kann man eine Teilmenge des Gutes von einem Gewicht von 99 oder i oo g erhalten. Entsteht ein Kontakt am Waagebalken 7z und dadurch auch ein Reichen des Gutes durch die letzte Abmeßv orrichtung bei einem Gewicht der Teilmenge, das nur unnierklich von 99 g abweicht, so kann man höchstens ein Gesamtgewicht der Teilmenge von ioi g erhalten.
  • Es ist also klar, daß es durch das Verfahren gemäß der Erfindung möglich ist, eine vorher festgestellte Genauigkeit, z. B. bei i oo g einen. Fehler -t- i g, zu erhalten. Der Fehler kann natürlich noch weiter herabgesetzt werden, wenn noch ein weiteres Abmeßgerät mit einer kleineren Leistung hinzugefügt wird. Vom letzten Abmeßgerät inuß die Lastschale, wie schon angeführt wurde, u einer Stelle fortschreiten, an der die Entleerung entweder mechanisch oder von Hand aus vorgenommen wird. Wird durch die Fördervorrichtung, die sich in regelmäßigen Zeitabschnitten (das ist schrittweise) bewegt, die Schale von Lage zu Lage, das ist von der Wägevorrichtung zum Abmeßgerät und von liier aus auf eine weitere Wägevorrichtung usw.. gebracht und wird auf irgendeiner Endlage eine Vorrichtung sein, die das Gut aus der Schale weiteren Arbeitsstufen übergibt, .o werden Teilmengen von sehr hoher Gleichmäßigkeit hinsichtlich ihres Gewichtes an die Maschine abgegeben, welche die letzten Arbeitsstufen durchführt.
  • Die beschriebenen Wägevorrichtungen sind bloß beispielsweise angeführt, und es kann zu diesem Zwecke eine jede beliebige andere Ausführung derselben verwendet werden.
  • \och eine andere wichtige Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß der Erfindung gelöst. Beim Zusammenarbeiten einer Wägeinaschine mit einer Packmaschine o. dgl. kann manchmal aus irgendeinem Grunde die Pack= maschine stehenbleiben; in dem Falle müssen auch die selbsttätigen Waagen stehenbleiben, damit sie nicht Gut leer reichen. Bei dem beschriebenen Verfahren, wenn eine endlose Fördervorrichtung verwendet wird, genügt es, daß das Entleeren der Schale übergangen wird. In dem Falle kommt auf die Zwischenlage ia keine leere Schale, sondern eine volle, deshalb gibt der Waagebalken 7 keinen Kontakt: es wird also daher die Abmeßvorrichtung 3 in der Lage i nicht wirken.. Selbstverständlich «-erden auch die weiteren Abmeßvorrichtungen nicht wirken; die volle Schale geht durch alle Lagen hindurch, aber es wird kein Gut in dieselbe gereicht werden. So wird die volle Schale so lange ringsherum ,gehen, bis an einer bestimmten Stelle das Gut abgegeben wird.
  • Aus dein Beschriebenen ist klar, daß das Verfahren gemäß der Erfindung in einer Vereinigung von mechanischem Abmessen mit darauffolgenden, Steuerimpulse abgebenden Kontrollwä gungen beruht, und ferner ist es klar, daß bei diesem Verfahren die Abhängigkeit von der sich ändernden Zeit des Reichens des Gutes beseitigt ist, da durch das Abmeßgerät das Gut jedesmal in einer genau festgesetzten Zeit gereicht wird.
  • In Abb. 2 ist eine andere Anordnung der Wäge- und -,8£bmeßvorrichtungen dargestellt. Von dem beschriebenen Verfahren weicht die Anordnung gemäß Abb.2 insofern ab, daß die Lagen, an welchen die Waagen und die Abnießvorrichtungen angeordnet sind, anders verteilt sind, und zwar folgendermaßen: die erste Abmeßvorrichtung 3 reicht in der Lage I die erste Teilmenge in die Schale 2, die dann durch die Fördervorrichtung in die Lage II gebracht wird, in welcher die gereichte Teilmenge des Gutes mittels des Waagebalkens 7 finit dem Gewicht 9, das mit 85 bezeichnet ist, verglichen wird. Gibt der Waagebalken 7 einen Kontakt, so wird er auf die Abineßvorrichtung 3a wirken, die eine neue Teilinenge in die Schale gibt, wenn diese in die Lage IN" kommt. Der Waagebalke il 714 der unmittelbar hinter der ersten Waage angeordneten zweiten Waage wirkt dann auf eine Abnießvorrichtung 3", die in der Lage V angeordnet ist.
  • In Abb. 3 ist schematisch eine dritte Abart veranschaulicht, die von der ersten dadurch abweicht, daß die Wäge- und Abmeßworrichtungen in derselben Lage angeordnet .sind. Der `Torgang des Abwägens weicht nur dadurch ab, daß das Förderband die Schale auf die Abwägevorrichtung, z. B. auf einen Waagebalken, verschiebt, welcher im Falle, daß er einen Kontakt gibt, ein Abmeßgerät in Tätigkeit setzt, das sich in derselben Lage befindet.

Claims (1)

  1. PATE \TAXSPRÜCHL' i. Verfahren zum laufenden selbsttätigen Abwiegen von Wiegegut, bei denn die Lastschalen schrittweise nacheinander über auf dem Sollgewicht sich immer mehr nähernde Gewichte eingestellte ortsfeste Waagen hinweg und unter' von diesen Waagen gesteuerten Zugabev orrichtungen vorbeigeführt werden, von welch letzteren die Lastschalen bis zum Erreichen der Sollfüllung mit immer kleiner werdenden Zugaben versorgt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Wiegegutzugaben mittels an sich bekannter, raummäßig gestaffelter und daher gewichtsmäßig zwischen zwei Crenz@wertün liegender Zuteilung erfolgt und das angestrebte Sollgewicht infolge des von den ortsfesten Waagen herworgerutetien Wirkens oder -Nichtwirkens der den einzelnett Waagen zugeordneten. entsprechend beinessenen Zuteilvorrichtungen ohne Rücksicht auf die Zahl der wirksam gewordenen Zuteilvorrichtungen erreicht wird. z. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dädurcli --ekennzeichnet, daß die die von einer Zuteilvorrichtung abgegebene Wiegegutmetige prüfende und die zugeordnete weitere Zuteilvorrichtung beeinflussende Waage entweder zwischen diesen beiden Zuteilvorrichtungen (Abb. i) oder aber unmittelbar unter der weiteren Zuteilvorricbtung (Abb. 3) angeordnet ist. 3. - Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i. dadurch -,-kennzeichnet. daß die die von einer Zuteil ,- nrrichtung abgegebene Wiegegutmenge jiriifenden und die zugeordneten weiteren Zuteilvorrichtungen beeinflussenden Waagün gruppenweise nacheinander angeordnet sind und von den entsprechend gruppenweise angeordneten Zuteilvorrichttingen gefolgt werden (Abb. a).
DEP68522D 1933-10-19 1933-11-21 Verfahren zum laufenden selbsttaetigen Abwiegen von Wiegegut Expired DE654352C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS654352X 1933-10-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE654352C true DE654352C (de) 1937-12-23

Family

ID=5454375

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP68522D Expired DE654352C (de) 1933-10-19 1933-11-21 Verfahren zum laufenden selbsttaetigen Abwiegen von Wiegegut

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE654352C (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1252925B (de) * 1960-08-16 1967-10-26 Hesser Ag Maschf Nettoabwaegevorrichtung
DE1267436B (de) * 1960-02-10 1968-05-02 Hoefliger & Karg Fa Abwaegevorrichtung fuer in Behaelter abzufuellendes Schuettgut
DE1286800B (de) * 1962-10-13 1969-01-09 Eugenio Dr Anlage zum kuenstlichen Erzeugen von Pflanzen aus Samen oder Knollen
DE2022816A1 (de) * 1970-05-11 1971-11-25 Hauni Werke Koerber & Co Kg Verfahren und Anlage zum Schneiden und Trocknen von Tabak
DE3226654A1 (de) * 1982-07-16 1984-01-19 Focke & Co, 2810 Verden Vorrichtung und verfahren zur bildung von tabak-portionen
DE3316176A1 (de) * 1983-05-04 1984-11-08 Focke & Co, 27283 Verden Vorrichtung zur bildung und zum abtransport von tabakportionen
EP0298407A2 (de) * 1987-07-08 1989-01-11 Tommaso Mori Checcucci Verfahren und Appara zum Nettogewichtsdosieren von Flüssigkeiten
EP0346610A2 (de) * 1988-05-11 1989-12-20 Motan Verfahrenstechnik Gmbh & Co. Anlage zur Verpackung der Einzelkomponenten eines Mehrstoffgemisches

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1267436B (de) * 1960-02-10 1968-05-02 Hoefliger & Karg Fa Abwaegevorrichtung fuer in Behaelter abzufuellendes Schuettgut
DE1252925B (de) * 1960-08-16 1967-10-26 Hesser Ag Maschf Nettoabwaegevorrichtung
DE1286800B (de) * 1962-10-13 1969-01-09 Eugenio Dr Anlage zum kuenstlichen Erzeugen von Pflanzen aus Samen oder Knollen
DE2022816A1 (de) * 1970-05-11 1971-11-25 Hauni Werke Koerber & Co Kg Verfahren und Anlage zum Schneiden und Trocknen von Tabak
DE3226654A1 (de) * 1982-07-16 1984-01-19 Focke & Co, 2810 Verden Vorrichtung und verfahren zur bildung von tabak-portionen
DE3316176A1 (de) * 1983-05-04 1984-11-08 Focke & Co, 27283 Verden Vorrichtung zur bildung und zum abtransport von tabakportionen
EP0298407A2 (de) * 1987-07-08 1989-01-11 Tommaso Mori Checcucci Verfahren und Appara zum Nettogewichtsdosieren von Flüssigkeiten
EP0298407A3 (de) * 1987-07-08 1989-10-25 Tommaso Mori Checcucci Verfahren und Appara zum Nettogewichtsdosieren von Flüssigkeiten
EP0346610A2 (de) * 1988-05-11 1989-12-20 Motan Verfahrenstechnik Gmbh & Co. Anlage zur Verpackung der Einzelkomponenten eines Mehrstoffgemisches
EP0346610A3 (en) * 1988-05-11 1990-06-13 Motan Verfahrenstechnik Gmbh & Co. Installation for making and packaging a multi-component mixture

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3152283C2 (de) Vorrichtung zur Erzielung eines bestimmten Endgewichts einer aus mehreren Gegenständen bestehenden Menge
DE3536347C2 (de)
DE4437597B4 (de) Verfahren zum Auswiegen von Inhaltsstoffen in Kapseln und Vorrichtung zum Dosieren von Inhaltsstoffen
DE2832682A1 (de) Vorrichtung zum genauen wiegen von gegenstaenden, insbesondere obst und gemuese, in posten mit stuecken gemischter groesse
CH318101A (de) Maschine zum Füllen von Behältern
DE654352C (de) Verfahren zum laufenden selbsttaetigen Abwiegen von Wiegegut
DE3226654C2 (de)
DE3037025C2 (de)
DE3309744C2 (de)
DE3615546C2 (de)
DE19520191C2 (de) Verfahren zur On-Line-Gewichtskontrolle von Kapseln
DE60220326T2 (de) Kombinationswaage
DE583724C (de) Verfahren zur Regelung der Tabakzufuhr zu einer Zigarettenherstellungsmaschine bzw. zur Regelung dieser selbst mittels einer Waegeeinrichtung
DE2216143B2 (de) Verfahren und Vorrichtungen zum gewichtsgenauen Abmessen von Gütern
WO2016020022A1 (de) Vorrichtung zum mischen von faserkomponenten
DD233928A1 (de) Speise- und pruefungsanlage der speiseschokolade in schokoladenwalzenreibmaschinen
CH400595A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abmessen schütt- und fliessfähiger Güter auf ein bestimmtes Gewicht
DE4404897A1 (de) Teilmengenkombinationswaage
DE69610485T2 (de) Vorrichtung zur gravimetrischen Dosierung eines Gemisches
DE112020001112T5 (de) Herstellverfahren und Herstellvorrichtung für zylindrische Heiztyp-Tabakartikel
DE1549191B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abwaegen jeweils gleicher Schuettgutmengen
DE60205024T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufbringen eines masseproduktes auf einer mehrzahl von objekten
AT145166B (de) Verfahren zum selbsttätigen Auswägen von Material verschiedener Gattung in Mengen gleichen Gewichtes.
DE1424089B1 (de) Volumetrisch arbeitende Dosiermaschine mit selbsttaetiger Gewichtskorrektur
CH386715A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auswiegen von Schüttgütern