DE505995C - Verfahren zur Herstellung von metallisiertem Papier oder Gewebe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von metallisiertem Papier oder Gewebe

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DE505995C
DE505995C DEM105066D DEM0105066D DE505995C DE 505995 C DE505995 C DE 505995C DE M105066 D DEM105066 D DE M105066D DE M0105066 D DEM0105066 D DE M0105066D DE 505995 C DE505995 C DE 505995C
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DE
Germany
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paper
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metal
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Expired
Application number
DEM105066D
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English (en)
Inventor
Dr Carl Mueller
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KARL MEY DR
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KARL MEY DR
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D1/00Electroforming
    • C25D1/20Separation of the formed objects from the electrodes with no destruction of said electrodes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von metallisiertem Papier oder Gewebe Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von metallisiertem Papier oder Gewebe durch elektrolytische Niederschlagung einer dünnen Schicht des gewünschten Metalls auf einer geeigneten Unterlage und darauffolgendes Abziehen der Metallschicht durch eine auf dieser vermittels eines Bindemittels befestigten Schicht aus Papier oder Gewebe.
  • Bei einer solchen Arbeitsweise tritt die Schwierigkeit auf, daß durch die Verbindung der Metallschicht mit der Papier- oder Gewebeschicht die Metallschicht, besonders wenn sie sehr dünn ist, nach dem Abziehen von der Unterlage keine glatte, glänzende Oberfläche aufweist, auch wenn die Unterlage, beispielsweise eine solche aus Chrom, Tantal oder einer hochprozentigen Legierung dieser Metalle, durchaus glänzend war.
  • Zur Beseitigung des Mangels hat man bisher den elektrolytisch erzeugten Überzug stärker gemacht, als durch den Endzweck erfordert wurde, indem man z. B. der Niederschlagsoperation eine galvanische Verstärkungsoperation anschloß. Ein solches Verfahren ist aber zeitraubend und verteuert somit das Erzeugnis.
  • Vorliegende Erfindung weist einen neuen vorteilhaften Weg zur Erreichung des Zweckes, welcher darin besteht, daß man dem Bindemittel zur Vereinigung des dünnen Metallniederschlags mit der Papier- oder Gewebeauflage einen festen Zusatzstoff in sehr feiner Verteilung beigibt, welcher der Verzerrung des Metallniederschlags bei seiner Verbindung mit der Papier- oder Gewebauflage entgegenwirkt.
  • Der Zusatzstoff zum Bindemittel wird zweckmäßig so gewählt, daß er die gleiche oder eine ähnliche Farbe besitzt wie der Metallniederschlag, so daß er das Durchschimmern der Papier- oder Gewebeauflage durch die Poren der dünnen Metallschicht verhindert und auch Verletzungen der Metallschicht durch Kratzer oder Brüche verdeckt. Im Hinblick auf diese Funktion des Zusatzstoffes empfiehlt es sich, dafür disperses Metall oder Metalloxyd zu verwenden. .
  • Bei der Herstellung von mit Nickelüberzug versehenem Papier kann man gemäß der Erfindung zum Beispiel wie folgt verfahren: Man fällt aus einem üblichen Nickelbad eine dünne Nickelschicht auf einer polierten Nickelunterlage, die vorher anodisch in einem ätzkalihaltigen Elektrolyten behandelt war, und zerstäubt darauf eine Leimlösung, der man so viel disperse Aluminiumbronze zugesetzt hatte, daß die Zer'stäubung noch bequem durchführbar ist. Darauf bringt man auf die aufgestäubte Schicht eine benetzte oder ebenfalls mit der Metallaufschwemmung in Leimlösung bestäubte Papierlage auf und verbindet sie mit der Metallschicht durch leichtes Andrücken. Nach dem Trocknen kann die Metallschicht vermittels der Papierauflage von der Unterlage abgezogen werden.
  • Wenn man beiderseitig metallisiertes Papier oder Gewebe herstellen will, dann kann man zwei, wie vorstehend angegeben, hergestellte Blätter rückseitig durch Klebstoff miteinander verbinden.
  • Die Verwendung von Farbstoff enthaltenden Bindemitteln zur Vereinigung einer Metallschicht und einer tragenden Unterlage aus Papier oder Gewebe ist zwar an sich nicht neu. Man hat nämlich bereits derartiges metallisiertes Papier oder Gewebe in der Weise hergestellt, daß man eine auf irgendeine Weise hergestellte Metallfolie vermittels eines Bindemittels auf der Unterlage aufklebte, wobei dem Bindemittel behufs Sichtbarmachung der Stelle, auf welcher sich das Bindemittel auf der Unterlage befand, Farbe beigemischt war. Bei dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung handelt es sich aber nicht darum, eine für sich hergestellte Folie auf eine Unterlage aufzubringen und die Stelle zu markieren, auf welcher dieses geschehen kann, sondern hier handelt es sich um das völlig abweichende Problem, zu vermeiden, daß beim Abziehen einer nur in Gestalt eines Niederschlags auf einer Unterlage existierenden Metallschicht diese bei der Vereinigung mit dem Papier- oder Gewebeträger eine Verzerrung durch das Bindemittel erfährt und um die Erkenntnis, daß diese Problem dadurch gelöst werden kann, daß man dem Bindemittel einen in feiner Verteilung befindlichen, festen Zusatzstoff zugibt. Dieser Zusatzstoff kann von gleicher oder ähnlicher Farbe sein wie der Metallniederschlag, dessen Fehler er dann durch Verhinderung des Durchscheinens der Unterlage verdeckt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von metallisiertem Papier oder Gewebe durch elektrolytische Niederschlagung eines dünnen Metallüberzuges auf einer geeigneten Unterlage und Abziehen desselben vermittels der daran durch ein Bindemittel befestigten Papier- oder Gewebeschicht, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel mit einem in sehr feiner Verteilung befindlichen festen Zusatzstoff versetzt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbe des festen Zusatzstoffes zum Bindemittel mit der Farbe des Metallniederschlags übereinstimmt oder ihr ähnlich ist. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzstoff zu dem Bindemittel aus dispersem Metall oder Metalloxyd besteht.
DEM105066D 1928-06-05 1928-06-05 Verfahren zur Herstellung von metallisiertem Papier oder Gewebe Expired DE505995C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937943C (de) * 1953-06-16 1956-02-02 Georg Oelmann Verfahren zur Herstellung einer Plisseeform fuer Sonnen- oder Phantasieplissee mit Metallisieren von Gewebe od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937943C (de) * 1953-06-16 1956-02-02 Georg Oelmann Verfahren zur Herstellung einer Plisseeform fuer Sonnen- oder Phantasieplissee mit Metallisieren von Gewebe od. dgl.

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