DE198455C - - Google Patents
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- DE198455C DE198455C DENDAT198455D DE198455DA DE198455C DE 198455 C DE198455 C DE 198455C DE NDAT198455 D DENDAT198455 D DE NDAT198455D DE 198455D A DE198455D A DE 198455DA DE 198455 C DE198455 C DE 198455C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L1/00—Repeatedly-usable boards or tablets for writing or drawing
Landscapes
- Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)
Description
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Wmq
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 198455 KLASSE 70 β. GRUPPE
ADOLF KLAUENBERG in BRAUNSCHWEIG.
Verfahren zur Herstellung von Schreibflächen für Schultafeln o. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Schreibflächen
für Schultafeln o. dgl. Bei einigen bisher bekannten Verfahren dieser Art wird Papierstoff
in Verbindung mit verschiedenen Chemikalien benutzt, jedoch nicht zu einer homogenen
Masse verarbeitet, sondern die Tafel wird aus Schichten verschiedener Beschaffenheit
zusammengesetzt. Um denen gegenüber
ίο eine Tafel herzustellen, welche bis auf den
letzten Rest benutzt werden kann, soll gemäß der Erfindung der Papierstoff mit Schwefelsäure,
Stearin und Alaun behandelt werden und hierdurch eine homogene Masse gebildet werden, welche, für die Schultafel verwendet,
den Vorteil hat, daß sie in bezug auf die Benutzung von Schreibmaterialien (Bleistift
oder Tinte) keinerlei Einschränkungen unterliegt, im Gegensatz zu aus anderen Stoffen
hergestellten Tafeln, für die besondere Stifte erforderlich sind. Dabei beruht die Wirkung
der neuen Tafel, daß sowohl die Tinten- wie auch die Bleistiftschrift leicht mittels eines
nassen Schwammes o. dgl. abwischbar ist, wie Versuche festgestellt haben, darauf, daß
die nach dem neuen Verfahren hergestellte Masse eine solche Beschaffenheit hat, daß
durch das Reinigungsmittel eine feine Schicht der Oberfläche fortgenommen wird, die nur
sehr dünn ist, da auch die Tinte, falls mit dieser geschrieben wird, nicht tief eindringt.
Die Herstellung der Tafel erfolgt in folgender Weise:
Man nimmt Papierstoff, ,zweckmäßig FiI-trierpapier,
und läßt denselben in verdünnter Schwefelsäure (I1J2 prozentige Schwefelsäure)
längere Zeit (etwa 2 Stunden) kochen, wodurch die Cellulose gelöst wird. Beim Kochen
unter hohem Druck ist nur kürzere Zeit dazu erforderlich. Die Masse, welche, sich am
Boden des Gefäßes niederschlägt, kocht man in einer schwachen Lauge auf, dann nochmals
mit klarem Wasser und wäscht sie mehrmals mit kaltem Wasser. Darauf wird die Masse getrocknet, fein gemahlen und bis
zur Sättigung mit Stearin getränkt, und zwar zweckmäßig 5 Gewichtsteile der Masse zu
8 Gewichtsteilen Stearin. Dann werden 3 Teile Alaun mit 5 Teilen dieser Mischung in einem
metallenen Gefäß unter 92 bis 95 ° C. 10 Minuten lang erhitzt und geknetet, bis daraus
ein Brei entsteht. Dieser wird mit Hilfe einer Presse auf eine Pappunterlage gepreßt.
Das Stearin scheidetbeim Schmelzen der Masse zum größten Teil wieder aus.
Die auf diese Weise hergestellte Tafel ist weiß, wie die Anlage erkennen läßt. Die
auf der Tafel mit Bleifeder oder Tinte erzeugte Schrift läßt sich leicht mittels eines
nassen Schwammes und eines zum Trocknen dienenden Wischlappens beseitigen. Besondere
Farbstreifen für Rechen- oder liniierte Schreibtafein können leicht durch die ganze
Dicke der Platte hindurch vorgesehen werden, so daß sie bei allmählicher Abnutzung
der Platte nicht verschwinden. Die zur Einübung von Buchstabenschrift dienenden "Normallinien
können beispielsweise so hergestellt werden, daß die Innenflächen von Ausschnitten
mit einer Farbe, beispielsweise roter Farbe,
bestrichen werden, worauf der Ausschnitt wiederum mit dem Plattenmaterial ausgefüllt
wird.
Claims (2)
- Pate nt-Ansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Schreibflächen für Schultafeln o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß Papierstoff mit verdünnter Schwefelsäure behandelt und diese Masse nach dem Aufkochen mit schwacher Lauge und Auswaschen mit kaltem Wasser sodann getrocknet, fein gemahlen und mit Stearin getränkt wird, worauf die Mischung mit Alaun in einem Gefäß zusammengeschmolzen und schließlich geknetet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von dem mit Schwefelsäure und Lauge behandelten, sodann getrockneten und gemahlenen Papierstoff ungefähr 5 Gewichtsteile mit ungefähr 8 Gewichtsteilen Stearin getränkt werden, worauf 3 Teile Alaun mit 5 Teilen dieser Mischung erhitzt und darauf geknetet werden, bis ein Brei entsteht, der sodann auf eine Unterlage, beispielsweise Pappe, gepreßt wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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