DE222513C - - Google Patents
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- DE222513C DE222513C DENDAT222513D DE222513DA DE222513C DE 222513 C DE222513 C DE 222513C DE NDAT222513 D DENDAT222513 D DE NDAT222513D DE 222513D A DE222513D A DE 222513DA DE 222513 C DE222513 C DE 222513C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J105/00—Adhesives based on polysaccharides or on their derivatives, not provided for in groups C09J101/00 or C09J103/00
- C09J105/04—Alginic acid; Derivatives thereof
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Materials For Medical Uses (AREA)
- Edible Seaweed (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 22«. GRUPPE
in BERLIN.
und anderen Leim.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. März 1909 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung eines Ersatzes für
Knochen-, Leder- und Knorpelleim laus Seetang, Agar-Agar oder sonstigen Meeresalgen.
Die Erfindung beruht auf der Beobachtung, daß durch die Einwirkung einer schwachen Säure, wie z. B. Essigsäure, auf die Tanggallerte in Verbindung mit einem Gerbstoffe, wie Tannin, diese Masse die Klebfähigkeit
Die Erfindung beruht auf der Beobachtung, daß durch die Einwirkung einer schwachen Säure, wie z. B. Essigsäure, auf die Tanggallerte in Verbindung mit einem Gerbstoffe, wie Tannin, diese Masse die Klebfähigkeit
ίο eines sehr guten Tischlerleims erhält.
Man kann einen derartigen Körper z. B. wie folgt herstellen:
In eine ausreichende Quantität Wasser, der etwas Alaun oder sonst ein die Quellung
unterstützender Körper hinzugesetzt wird, bringt man 500 g Seetang oder sonstige
Meeresalgen, läßt quellen und gießt dann das Wasser ab. Diese Masse wird nun bis zur
vollständigen Auflösung gekocht und filtriert.
Dann fügt man 10 g 50 prozentige Essigsäure und 20 g Tannin hinzu und verfährt, nachdem
dieses völlig gelöst ist, mit der Masse weiter wie bei der Herstellung von Knochenleim, indem
man längere Zeit erwärmt.
Die Behandlung des Seetangs zur Leimerzeugung unterscheidet sich von den bis jetzt
bekannten Verfahren der Verarbeitung dieses Rohstoffes dadurch, daß die Tangmasse in
keiner Weise durch Einwirkung verschiedener Chemikalien, wie Säuren und Alkalien, angegriffen
oder zersetzt wird, wobei man bekanntlich ein Produkt erhält, das auch in kaltem
Wasser löslich ist und vielleicht als Appreturmasse oder zum Kleben von Papier usw. verwendet
werden kann. Im Gegensatz hierzu ist die nach dem vorliegenden Verfahren gewonnene
Masse in kaltem Wasser unlöslich, quillt in demselben nur auf und erhält erst durch Kochen mit Wasser die Eigenschaft,
Holz aneinanderzuleimen, welche alle bisher aus Seetang hergestellten, sogenannten Klebemittel
nicht haben.
Außerdem kann man der Masse durch einen Zusatz bestimmter Stoffe genau wie dem
Tischlerleim gewisse Eigenschaften geben.
An die angegebenen Mengenverhältnisse ist man nicht gebunden.
Eine andere Ausführungsart besteht darin, daß man die zur Verwendung kommenden
Meeresalgen trocknet, pulverisiert und dann das erhaltene Pulver so behandelt wie die
Tanggallerte im vorstehend beschriebenen Verfahren, ohne den Zellstoff der Pflanze durch
Filtrieren von den in derselben enthaltenen Kolloidstoffen zu trennen, wodurch es ermöglicht
wird, die ganze Pflanze für die Leimgewinnung nutzbar zu machen.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:60i. Verfahren zur Herstellung eines Ersatzes für Leder-, Knochen- und Knorpelleim, dadurch gekennzeichnet, daß man Seetang, Agar-Agar oder andere Meeresalgen im Wasser zum Quellen bringt und die filtrierte Lösung unter Zusatz einerschwachen Säure, wie z. B. Essigsäure, und j gekennzeichnet, daß man die zur Verwen-eines Gerbstoffes, wie z. B. Tannin, längere · dung kommenden Meeresalgen in getrock-Zeit erwärmt bzw. zum Kochen erhitzt | neter und darauf pulverisierter Form ver-und dann erstarren läßt. j wendet, ohne den Zellstoff der Pflanze von
- 2. Abänderung des durch vorstehenden den in ihr enthaltenen Kolloidstoffen zuAnspruch ι geschützten Verfahrens, dadurch trennen.BERLIN GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE226005T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE222513C true DE222513C (de) |
Family
ID=5863843
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT226005D Active DE226005C (de) | |||
DENDAT222513D Active DE222513C (de) |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT226005D Active DE226005C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE222513C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3046146A (en) * | 1958-06-12 | 1962-07-24 | Woodhead James Seward | Thermosetting material |
-
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- DE DENDAT226005D patent/DE226005C/de active Active
- DE DENDAT222513D patent/DE222513C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3046146A (en) * | 1958-06-12 | 1962-07-24 | Woodhead James Seward | Thermosetting material |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE226005C (de) |
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