AT52611B - Verfahren zur Herstellung eines Erzatzes für Leder-, Knochen- und Knorpelleim. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Erzatzes für Leder-, Knochen- und Knorpelleim.

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AT52611B
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  Verfahren zur Herstellung eines Ersatzes für Leder-,   Knochen-und Knorpelleim.   



   Don Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung eines Ersatzes für Knochen-,   Leder-und Knorpelleim aos Seetang,   Agar-Agar oder sonstigen Meeresaigen. 



   Die Erfindung beruht auf der Beobachtung, dass durch die Einwirkung einer schwachen Säure, wie z. B. Essigsäure, auf die Tanggallerte in Verbindung mit einem Gerbstoffe, wie Tannin, diese Masse die Klebfähigkeit eines sehr guten Tischlerleims erhält. 



   Man kann einen derartigen Körper z. B. wie folgt herstellen :
In eine ausreichende Quantität Wasser, dem etwas Alaun oder sonst ein die Quellung   unterstützender   Körper hinzugesetzt wird, bringt man   500 y   Seetang oder sonstige Meeresalgen, lässt quellen und giesst dann das Wasser ab. Diese Masse wird nun bis zur voll- 
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   20 < y Tannin   hinzu und verfährt, nachdem dies völlig gelöst ist, mit der Masse weiter wie bei der Herstellung von Knochenleim, indem man längere Zeit erwärmt. 



   Die Behandlung des Seetanges zur Leimerzeugung unterscheidet sich von den bis jetzt bekannten Verfahren der Verarbeitung dieses Rohstoffes dadurch, dass die Tangmasse in keiner Weise durch Einwirkung verschiedener Chemikalien, wie Säuren und Alkalien, angegriffen oder zersetzt wird, wobei man bekanntlich ein Produkt erhält, das auch in kaltem Wasser löslich ist und vielleicht als Appreturmasse oder zum Kleben von Papier usw. verwendet werden kann. Im Gegensatz hiezu ist die nach dem vorliegenden Verfahren gewonnene Masse in kaltem Wasser   unlöslich, quillt   in demselben nur auf und erhält erst durch Kochen mit Wasser die Eigenschaft, Holz aneinanderzuleimen, welche alle bisher aus Seetang hergestellten, sogenannten Klebemittel nicht haben. 



   Ausserdem kann man der Masse durch einen Zusatz bestimmter Stoffe genau wie dem   Ttschlerleim   gewisse Eigenschaften geben. 



   An die angegebenen   Mengenverhältnisse ist   man nicht gebunden. 



   Eine andere Ausführungsart besteht darin, dass man die zur Verwendung kommenden   Meeresalgen   trocknet, pulverisiert und dann das erhaltene Pulver so behandelt wie die Tanggallerte im vorstehend beschriebenen Verfahren, ohne den Zellstoff der Pflanze durch   Fiitricten   von den in derselben enthaltenen Kolloidstoffen zu trennen, wodurch es ermöglicht wird, die ganze Pflanze fur die Leimgewinnung nutzbar zu machen. 



   Aus obenstohendem geht hervor, dass der Ersatz aus den Kolloidstoffen von Seetang. einer Säure und einem Gerbstoff hergestellt werden kann. 



   Es wurde nun gefunden, dass man hiebei den Gerbstoff durch einen   Klebstoff./. hum   Beispiel   Dextrin,   ersetzen kann, ohne dass die Klebfähigkeit des erhaltenen Produktes geringer wird. Da Dextrin erheblich billiger ist als jeder Gerbstoff, kann der nach dem   Verfahren     hergostellte Algenleim   auch für Zwecke Verwendung finden, für die er sich bei   benutzung     eines Gerbstoffes zur Herstellung   zu teuer   stout. Ausserdem   bringt die Verwendung von Dextrin noch eine bessere Löslichkeit des Algenleimes mit sich. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung eines Ersatzes für Leder-, Knochen-und Knorpelleim, dadurch gekennzeichnet, dass man Seetang, Agar-Agar oder andere Meeresalgen im Wasser zum Quellen bringt und die filtrierte Lösung unter Zusatz einer schwachen Säure, wie zum Beispiel Essigsäure, und eines Gerbstoffes, wie z. B. Tannin, längere Zeit erwärmt bzw. zum
Kochen erhitzt und dann erstarren lässt. 

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Claims (1)

  1. 3. Abänderung des durch vorstehenden Anspruch 1 geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dass man die zur Verwendung kommenden Meeresalgen in getrockneter und darauf pulverisierter Form verwendet, ohne den Zellstoff der Pflanze von den in ihr enthaltenen Kolloidstoffen zu trennen.
    3. Al) änderung des Verfahrens gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die zur Verwendung kommenden Gerbstoffe durch Klebstoffe, wie z. B. Dextrin, ersetzt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT52611D 1909-11-20 1909-11-20 Verfahren zur Herstellung eines Erzatzes für Leder-, Knochen- und Knorpelleim. AT52611B (de)

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