DE467179C - Verfahren zur Herstellung photographischer Silbersalzemulsionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung photographischer Silbersalzemulsionen

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DE467179C
DE467179C DEI29957D DEI0029957D DE467179C DE 467179 C DE467179 C DE 467179C DE I29957 D DEI29957 D DE I29957D DE I0029957 D DEI0029957 D DE I0029957D DE 467179 C DE467179 C DE 467179C
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silver salt
photographic emulsions
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Expired
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DEI29957D
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Dr Bruno Wendt
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/04Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with macromolecular additives; with layer-forming substances
    • G03C1/047Proteins, e.g. gelatine derivatives; Hydrolysis or extraction products of proteins

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Description

  • Verfahren zur Herstellung photographischer Silbersalzemulsionen Es ist bekannt, die Empfindlichkeit von Silbersalzemulsionen durch Zusatz von hy drolvtischen Spaltungsprodukten von Proteinen, welche durch alkalische, fermentative oder saure Behandlung von Haut, Spalt, Horn, Albumin, Knochen, Gelatine und anderen Eiweißstoffen behandelt werden, zu steigern. Weiterhin sind zum selben Zweck Extralote aus Gelatine und ihren Ausgangsprodukten, aus angesäuerten Entkalkungsbrühen von Leimleder sowie aus einigen pflanzlichen Produkten vorgeschlagen worden. Bei diesem Verfahren hängt die Wirksamkeit des erhaltenen Produktes von der Zusammensetzung des Rohmaterials ab.
  • Ferner eignen sich zur Empfindlichkeitssteigerung Polythionate, organische Disulfide und andere schwefelhaltige organische Körper, welche zersetzliche Silbersalze zu bilden vermögen. Alle diese Körper «-erden als selbständig wirksame Sensibilisatoren in verhältnismäßig kleinen Mengen den bekannten Silbersalzemulsionen oder ihren Bestandteilen zugesetzt. Der Wirkungsgrad ist hier bei verschiedenen Gelatinen nicht immer gleichmäßig, und zum Teil sind diese Körper nicht für alle. Emulsionstypen verwendbar. In »Photographic Journal« 65. 8, 380, 1925, wird z. B. erwähnt, daß der Zusatz von Thioharnstoff oder Thiosemikarbazid, welche- an sich zu einer bekannten Gruppe von empfindlich= keitssteigernden . Körpern gehören, infolge starker Schleierneigung nur selten zu brauchbaren Ergebnissen führt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Silbersalzemulsionen mit hervorragenden Reifungseigenschaften erhält, wenn man das gesamte als Träger des Silbersalzes dienende Kolloid einer Behandlung unterwirft, welche den Gehalt an wirksamen Schwefel erhöht. Zu diesem Zwecke behandelt man Leimleder, Leimlösungen oder andere Ausgangsprodukte für die Gelatineherstellung, fertige Gelatine oder ihre Spaltungsprodukte mit kolloidalem Schwefel, Sulfiden, insbesondere Alkali- oder Erdalkalisulfiden, Schwefelkohlenstoff oder sonstigen Schwefelverbindungen, welche an sich zur Empfindlichkeitssteigerung von Silbersalzemulsionen nicht geeignet sind.
  • Man versetzt beispielsweise bei der Herstellung von Emulsionsgelatine 5oo ooo Teile Gelatinebrühe mit 1 Teil Natriumsulfid. Ein Überschuß an Natriumsulfid kann gegebenenfalls durch vorsichtige Oxydation, z. B. mit Überchlorsäure, leicht unschädlich gemacht werden.
  • Es ist nicht unbedingt notwendig, das ganze als Träger des Silbersalzes dienende Kolloid in der beschriebenen Weise vorzubehandeln, sondern man kann auch nur einen sehr kleinen Teil, z. B. o,1 % des Gelatinesudes, für sich mit dem 1 o. Teil an kolloidalem Schwefel verkochen oder mit Schwefelkohlenstoff in schwach saurer Lösung im Autoklaven erhitzen und nachträglich der Gesamtmenge, z. B. vor der Erstarrung, wieder zumischen. Schließlich kann man das Reaktionsprodukt auch völlig zur Trockne verdampfen und eine abgewogene Menge dem verkochten Leimleder zusetzen oder auch unmittelbar als Emulsionszusatz verwenden. Der kolloidale Schwefel wird durch die Verkochung in eine Form übergeführt, welche leicht mit Silbersalzen reagiert. Eine desensibilisierende Wirkung tritt infolge der Verkochung späterhin in der Emulsion nicht ein.
  • Das vorliegende Verfahren beruht darauf, daß durch Behandlung mit Schwefel oder mit an sich zur Empfindlichkeitssteigerung nicht geeigneten Schwefelverbindungen dem als Träger des Silbersalzes dienenden Kolloid Schwefel in solcher Form einverleibt wird, daß bei der Reifung eine vermehrte Bildung von Schwefelsilherkeimen eintritt. Das Verfahren findet besonders dann mit Vorteil Verwendung, wenn zur Herstellung der Gelatine schwefelarme Proteine verwendet werden oder aus sonstigen Gründen eine Steigerung des Reifungsvermögens erwünscht ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung photographischer Silbersalzemulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger für das Silbersalz, allein oder im Gemisch mit Gelatine, solche Stoffe verwendet werden, welche durch Behandlung von Gelatine oder sonstigen Eiweißstoffen mit Schwefel oder an sich nicht empfindlichkeitssteigernd wirkenden Schwefelverbindungen entstehen.
DEI29957D 1927-01-07 1927-01-08 Verfahren zur Herstellung photographischer Silbersalzemulsionen Expired DE467179C (de)

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