DE127972C - - Google Patents

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DE127972C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H21/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties
    • D21H21/14Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties characterised by function or properties in or on the paper
    • D21H21/28Colorants ; Pigments or opacifying agents
    • D21H21/285Colorants ; Pigments or opacifying agents insoluble
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/63Inorganic compounds
    • D21H17/67Water-insoluble compounds, e.g. fillers, pigments

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Metallpapier, welches im Gegensatz zu dem bisher durch Belegen mit Metall bezw. Streichen mit Bronzefarben oder metallischen Niederschlägen hergestellten Metallpapieren bereits bei seiner Herstellung mit Bronzefarben bezw. metallischen Niederschlägen versetzt wird. Das neue Metallpapier kann in jeder beliebigen Farbe bezw. Farbenmischung mit Bronzefarben oder metallischen Niederschlägen hergestellt werden. Es sei hier bemerkt, dafs unter Bronzefarben in der Farbenindustrie solche Farben verstanden werden, die aus Metallen, insbesondere Kupfer, Kupfer-Zinnlegirungen, Aluminium und Zinn, auf mechanischem Wege durch Pulverisirung und spätere Polirung hergestellt sind.
Bezüglich der Metallniederschläge, die in Betracht kommen, sei z. B. auf den Zinnniederschlag ■ hingewiesen, welcher aus dem mittels Salzsäure aufgelösten metallischen Zinn oder aus Zinnsalzlösung mittels Zinkblech erzeugt und wie Bronzefarben weiter benutzt wird.
Die Herstellungsweise des Papiers ist folgende:
Dem im Holländer befindlichen Papierstoff wird die Bronzefarbe trocken zugesetzt, genau wie es mit einer Erdfarbe der Fall ist, und darauf der Papierstoff mit der Bronzefarbe gut durch einander gearbeitet. Der auf diese Weise mit Bronzefarbe gefärbte Papierstoff wird dann in der gewöhnlichen Weise weiter zu Papier verarbeitet.
Um eine innige Verbindung zwischen Papierfaser und Bronzefarbe bezw. den metallischen Niederschlägen herbeizuführen, ist es zweckmäfsig, geeignete Bindemittel anzuwenden; als solche können Kartoffelmehl, Leim, Stärke, Gelatine, Casein, Tragantine, Dextrin und ähnliche Stoffe Verwendung finden. Diese Bindemittel werden mit der Bronzefarbe angerührt und darauf die flüssige Mischung in den Holländer gegossen.
Anstatt in den Holländer können die Farben natürlich auch in die Bütte gegeben werden, doch wird das Färben mit den Bronzefarben wegen ihrer specifischen Schwere im Holländer stets vorzuziehen sein.
Statt im Holländer oder in der Bütte zu färben, kann dieser Procefs auch auf der Papiermaschine vorgenommen werden. Wird hierbei das Bronzepulver mit einem Bindemittel angerührt, also in den flüssigen Zustand gebracht, so erfolgt die Färbung genau, wie es mit anderen Farben üblich ist, also nach irgend einem bekannten Verfahren. Wird dagegen das Bronzepulver trocken verwendet, so kann dasselbe z. B. auf die Papierbahn gestreut werden mittels eines über der Papiermaschine befindlichen Siebes, das etwa mit einer Schüttelvorrichtung versehen ist. Hierbei mufs das Pulver auf die Papierbahn gestreut werden, ehe dieselbe trocken ist, damit das Pulver auf dem Papierstoff haften bleibt.
Ferner kann die Herstellung des neuen Metallpapieres auf der Papiermaschine durch Zusammenführen von zwei Papierbahnen nach der in den Papierfabriken für Herstellung von Doppelpapieren üblichen Methode erfolgen, und zwar in der Weise, dafs die eine nach dem vorstehend angegebenen Verfahren mit Bronzefarben gefärbt ist, während die andere aus einer gewöhnlichen Papierbahn besteht.1
Die beschriebene Herstellungsweise sichert dem neuen Metallpapier gewisse Vorzüge gegenüber dem bisher bekannten Metallpapier. Während bei letzteren die metallische Schicht nur auf der Oberfläche haftet und bei starkem Druck von auisen leicht abbröckeln kann, ist bei dem neuen Papier das Bronzepulver mit dem Papierstoff zu einer homogenen Masse verbunden (namentlich bei demjenigen, wo die Färbung im Holländer oder in der Bütte erfolgt), welche sowohl auf der Oberfläche wie auch in ihrem Innern den Charakter des Papiers bewahrt. Das neue Metallpapier kann in Bogen oder in Bahnen in jeder beliebigen Länge, Stärke und Farbe hergestellt werden. Es kann weiterhin geglättet, satinirt, frictionirt, geprefst, gemustert oder mit einem geeigneten Ueberzug versehen werden. Die nach dem neuen Verfahren hergestellten Metallstoffpapiere eignen sich besonders für die Druckindustrie für Lithographie und Tapetenfabrikation, für Prägezwecke für alle Arten der Verpackung u. s. w.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Verfahren zur Herstellung von Metallstoffpapier, -Carton oder -Pappe, dadurch gekennzeichnet, dafs Bronzefarben oder metallische Niederschläge dem Papierstoff im Holländer oder in der Bütte entweder trocken oder mit Bindemitteln (Leim, Stärke, Gelatine, Casein, Tragantine, Dextrin u. s. w.) zugesetzt werden, w jrauf der so gefärbte Papierstoff in bekannter Weise auf der Papiermaschine verarbeitet wird.
    Eine Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, bei welchem die Herstellung des Metallstoffpapiers auf der Papiermaschine in der Weise erfolgt, dafs entweder die Bronzefarbe mit einem Bindemittel angerührt auf die noch feuchte Papierbahn aufgetragen oder die Bronzefarbe als trockenes Pulver mit Hülfe eines Siebes oder einer ähnlichen Vorrichtung auf die ebenfalls noch feuchte Papierbahn gestreut wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1119649B (de) * 1957-01-21 1961-12-14 Papierfabrik Dr Zimmer & Cie G Vorrichtung zum Bedrucken von Papierbahnen in der Papiermaschine

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