DE503420C

DE503420C - Stiftloser kuenstlicher Zahn, insbesondere zur Befestigung an Kautschukplatten o. dgl.

Info

Publication number: DE503420C
Application number: DEM109708D
Authority: DE
Inventors: August Merk
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-04-20
Filing date: 1929-04-20
Publication date: 1931-01-21

Description

Stiftloser künstlicher Zahn, insbesondere zur Befestigung an Kautschukplatten o. dgl. Gegenstand der Erfindung ist ein künstlicher Zahn aus Porzellan oder ähnlichen Massen, bei welchem zur Befestigung namentlich im Kautschuk keinerlei Stifte und Edelmetallanker nötig sind. Die Erfindung liegt darin, daß in den auf der Zahnhalsseite offenen Hohlraum zwei Längskanäle einmünden, welche unterhalb des den Hohlraum auf der Zahnrückseite überbrückenden Quersteges derart aus der Zahnrückseite austreten, daß sie in nahezu rechtem Winkel den Steg auf dessen Innenseite umlaufen.
In der Zeichnung ist dieser Zahn dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Aufriß der Hinterseite, Abb. 2 einen Längsschnitt, Abb. 3 einen Querschnitt nach Abb. i durch die Kanalgruppe.
Wie aus Abb. i und 2 zu ersehen ist, bilden die Hohlräume im Zahn einen stumpfen oder flachen Winkel, dessen Scheitelpunkt bei a liegt, und stellen von da nach unten eine Gruppe von Kanälen b (im Beispiel sind es drei) dar, welche etwas tiefer am Zahnrücken austreten. Nach oben geht diese Kanalgruppe von a aus in ein einfaches Kanalstück c über, das die Breite der am Zahnrücken austretenden Kanalgruppe b hat und das zum Teil am schrägen Zahnhals und mit dem hinteren Teil in voller Breite ohne jede Hinter- und Unterschnitte noch im Zahnrücken bei d ausmündet.
Fig. 3 zeigt die Querschnitte der Gruppenkanäle b. Das gitterrostartige Aussehen des Zahnrückens kann noch dadurch verstärkt werden, daß - wie Abb. i, 2 und 3 andeuten - im verstärkten Zahnrücken ein oder mehrere Durchbrüche e angebracht werden, welche zur Hälfte in die Gruppenkanäle b und zur anderen Hälfte in das Übergan;s-1:analstiiclc c einmünden.
Durch die am Zahnrücken austretenden Gruppenkanäle b und durch das am Zahnhals und oberen Zahnrücken ausmündende Übergangskanalstück c sowie durch die zusätzlichen Durchbrüche e bekommt der Zahn auf der ganzen Rückseite festen Halt im Kautschuk.
Ersatzzähne, welche mit diesen Merkmalen versehen sind, stellen durch ihre einfache und leichte Verarbeitung sowie durch die Möglichkeit einer sehr dauerhaften Verankerung einen sehr guten und billigen Zahnersatz dar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stiftloser, künstlicher Zahn, insbesondere zur Befestigung an Kautschukplatten o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in den auf der Zahnhalsseite offenen Hohlraum (c) mindestens zwei Längskanäle einmünden, welche unterhalb des den Hohlraum (c) auf der Zahnrückseite überbrückenden Quersteges (d) derart aus der Zahnrückseite austreten, daß sie in nahezu rechtem Winkel den Steg auf dessen Innenseite umlaufen.
2. Stiftloser, künstlicher Zahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zur Verstärkung dienenden Querstege mindestens eine Durchbrechung (e) angebracht ist, welche die zur Verankerung des Zahnes dienende Kautschukmasse in sich eintreten läßt und somit die Verbindung zwischen Zahn und Kautschuk verstärkt.