DE503415C - Gestrickter Strumpf mit nahtloser Fussspitze und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Gestrickter Strumpf mit nahtloser Fussspitze und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- DE503415C DE503415C DES86440D DES0086440D DE503415C DE 503415 C DE503415 C DE 503415C DE S86440 D DES86440 D DE S86440D DE S0086440 D DES0086440 D DE S0086440D DE 503415 C DE503415 C DE 503415C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B9/00—Circular knitting machines with independently-movable needles
- D04B9/42—Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration
- D04B9/46—Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration stockings, or portions thereof
-
- D—TEXTILES; PAPER
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- D04B—KNITTING
- D04B1/00—Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
- D04B1/22—Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration
- D04B1/24—Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration wearing apparel
- D04B1/26—Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration wearing apparel stockings
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Description
Die Erfindung betrifft einen gestrickten Strumpf mit nahtloser Fußspitze sowie ein
Verfahren zu seiner Herstellung und bezweckt, eine dem Fuß sich genau anpassende
Strumpfform zu erhalten, die sich zum Tragen für sandalenartig ausgeschnittene Schuhe
eignet, bei welcher auch die Kettelnabt in an
sich bekannter Weise autf der Sohle liegt. Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, daß
ίο zwischen den geminderten und: geweiterten
Abschnitten der Fußspitze ein Zwickel, am besten in Keilform', eingesetzt ist, dessen
Spitze weiter nach vorn liegt als der Punkt, wo das Mindern beginnt und das Weitern
endet, d. h. wo das Stricken der Füßspitze beginnt.
Es ist bereits bekannt, einen Zwickel in die Ferse einzustricken, der jedoch quer zum
■, , Fuß verläuft und nicht in der Längsrichtung
a» und dessen Spitze daher nicht die Lage gegeben
werden kann wie bei dem1 vorliegenden Strumpf, nämlich an dem Punkt, wo das Mindern
beginnt und das Weitern, endet. Infolgedessen erhält der Fuß nicht die Form,
die der sandalenartig ausgeschnittene Schuh vorschreibt.
Insbesondere eignet sich die Erfindung für einen Strumpf mit nahtloser Fußspitze, Fadenwechsel
vom feineren zum gröberen Faden für die Fußspitze und Kettelnaht auf der
Sohle, und bei diesem liegt der Punkt, wro
der Fadenwechsel ist, weiter nach vorn als der Punkt, wo die Fußspitze beginnt.
Das zur Herstellung dieser Strümpfe dienende Verfahren besteht darin, daß der verjungte
Spitzenabschnitt an dem Fuß dadurch gestrickt wird, daß man die Anzahl der.Nadeln
nacheinander ausrückt und1 dann gleichzeitig mehrere Nadeln wieder einrückt, deren
Zahl aber geringer ist als die nacheinander ausgerückten, worauf mehrere Maschenreihen
an dem verjüngten Spitzenabschnitt in der Keilrichtung gestrickt werden, dann gleichzeitig
.mehrere der wiedereingerückten Nadeln ausgerückt werden, und daß ein geweiteter
Abschnitt an die eben gestrickten Maschenreihen in der Keilrichtung angestrickt wird,
während eine nacheinander zunehmende Anzahl von Nadeln eingerückt wird, worauf
schließlich der so geweiterte Abschnitt mit dem Fußteil verbunden wird.
Zur Herstellung von Strümpfen mit nahtloser Fußspitze, Fadenwechsel für die Fußspitze
und Kettelnaht auf der Sohle wird so verfahren, daß der Strumpf mit einem· leichten
Faden für den Spann gestrickt wird, dann das Stricken auf der oberen Hälfte mit dem
Spannfaden fortgesetzt wird, wobei Nadeln nacheinander ausgerückt werden, um den verjüngten
Spitzenabschnitt zu bilden, daß innerhalb des Spitzenabschnittes ein Fädenwechsel
stattfindet und mit schwererem Faden weiter-
fiter
gestrickt wird, um den verjüngten Spitzenabschnitt zu vollenden, worauf mit dem
schwereren Faden weitergestrickt wird, um das -Keilstück und die geweitete Fußtasche
an dem inneren Ende des Spitzenabschnittes zu bilden, so daß die ganze Sohle verstärkt
ist.
In der Zeichnung zeigen:
Abb. ι die Seitenansicht eines menschliehen:
Fußes mit angezogenem Strumpf,
Abb. 2 die Seitenansicht des Fußteiles eines flach ausgebreiteten Strumpfes,
Abb. 3 die Seitenansicht der Fußspitze nach denn Stricken, aber vor der Fertigstellung.
Die Ferse A wird auf einer Rundstrickmaschine
in der üblichen Weise auf der Hälfte der Nadeln durch Hinundherstricken hergestellt,
und auf jeder Maschenreihe wird eine Nadel auf jeder Seite ausgerückt, bis ungefähr
nur 1Z0 der Gesamtzahl der Nadeln, die
den Spitzenabschnitt stricken, übrigbleibt; dann wird auf jeder Seite jeder Maschenreihe
eine Nadel wieder eingerückt, bis die Hälifte der Nadeln wieder arbeiten. Hierdurch wird
die Fersentasche hergestellt.
Wenn die Ferse fertiggestellt ist, wird der Fuß B durch Rundstricken, wie üblich, mit
sämtlichen Nadeln bis zum Punkt C gestrickt, an welchem, die Fußspitze beginnt. Das
Stricken der Spitze auf der Hälfte des Fußes wird von dem Punkt C mit dem Spannfaden
fortgesetzt, der weniger wiegt als der in der Sohle und in dem übrigen Teil der Spitze
verwendete Faden, undi die Nadeln werden auf jeder Seite einzeln ausgerückt, bis auf
jeder Seite die Zahl! 12 erreicht ist. Dann wird der Baumwollfaden, der gewöhnlich als
Verstärkungsfaden für die Fuß spitze verwendet wird, eingeführt am Punkt D beginn
nend. Das Stricken wird dann wie vorher fortgesetzt, die Nadeln werden fortschreitend
auf jeder Seite ausgerückt, bis etwa 48 Nadeln
auf jeder Seite angehoben worden sind, also etwa 24 noch strickende Nadeln quer zur
Fußspitze verbleiben, die so enger als üblich hergestellt wird.
Der neue Keil wird dann gestrickt. Unmittelbar nach dem Heben der letzten von den
genannten 48 Nadeln werden die Nadeln, welche beim Stricken des baumwollenen Fadens
ausgerückt worden sind, etwa 36, alle gleichzeitig gesenkt, also eingerückt, so daß
12. Nadeln auf jeder Seite längs der Linie C-D ausgerückt bleiben. Eine Maschenreihe B
wird! dann um, das Ende der Spitze gestrickt zwischen dem Punkt D, indem alle Nadeln
verwendet werden außer den auf jeder Seite ausgerückten 12 Nadeln. Dann werden etwa
sieben weitere Maschenreiheni F gestrickt, eine oder mehrere Nadeln auf jeder Seite sind in
jeder Maschenreihe ausgerückt, wodurch ein Keil mit verjüngten Enden G entsteht, dessen
Spitze gegen die Punkte D auf jeder Seite gerichtet ist.
Wenn die erwähnten Maschenreihen des Keiles fertiggestricfct sind, wird der geweiterte
oder untere Abschnitt gestrickt. Der Rest der 36 tätigen Nadeln auf jeder Seite,
nämlich 29 Nadeln, wird gleichzeitig ausgerückt, und das Stricken wird dann von der
Fußspitze an fortgesetzt, eine oder mehrere Nadeln auf jeder Seite der Spitze werden eingerückt,
bis alle 36 Nadeln wieder eingerückt sind, auch die 12 Nadeln auf jeder Seite, die
zwischen den Punkten'C und D ausgerückt waren. Hierdurch wird wieder der volle
Satz der einen Hälfte der Nadeln eingerückt.
Von diesem Punkt an wird das Rundstrikken wieder aufgenommen, wodurch die Kettelrunden
H (Abb. 3) gestrickt werden, in einer solchen Zahl von Maschenreihen, die
zum Verketteln der Spitzentasche mit der Unterseite des Fußes erforderlich sind.
Die beiden Hälften der Runden H können dann auf eine Kettelmaschine von dem Punkt C
an übertragen werden, die übrigen Maschenreihen werden entweder von der Kettelmaschine
fortgeschnitten oder aufgeräufelt. Die Kettellinie/ wird so auf die Unterseite des
Fußes gelegt, weit genug hinter dem Fußballen. Sie liegt an dem breitesten Teil des
Fußes, also an der günstigsten Stelle, da die Kettelmaschen lose sind und nur einigen gewöhnlichen
Maschenreihen entsprechen. Da die Verkettung unter dem Fuß liegt, ist sie
beim Tragen unsichtbar.
Die auf diese Weise hergestellte Fußspitze ist um ettwa 241 Nadeln auf jeder Seite enger,
wozu noch die eingeschalteten Maschenreihen kommen. Die Fußspitze ist daher um 32 Maschenreihen
oder um etwa 2,5 cm am Umfang bei D kleiner als die gewöhnliche Fußspitze.
Die längere schmalere Fußspitze mit dem Garnwechsel bei D auf der Oberseite vor dem
weitesten Teil und die Verkettlung bei C auf der Unterseite ziemlich weit zurück auf dem
breitesten Teil schließen die Faltenbildung oder Eselsohren aus, die immer in der kürzeren
und breiteren nahtlosen Fußspitze vorhanden sind und den Träger belästigen. Das
Gewirk des fertigen Strumpfes liegt vollkommen glatt an den Seiten an.
Die Verjüngung der Enden der eingesetzten Maschenreihen F ist sehr wichtig für die
Beseitigung des Falten bildenden überflüssigen Gewirkes undi trägt zur Formung der
Stäbchenreihen bei, so daß sie sich der Krümmung des Fußes anpassen.
Die Gestalt und die Abmessungen der Spitze
können verändert werden, indem man den Keil und die Anzahl der Maschenreihen an dem eingesetzten Teil U, F ändert.
Claims (5)
- Patentansprüche:ι. Gestrickter Strumpf mit nahtloser Fußspitze, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den geminderten und! geweiterten Abschnitten der Fußspitze ein Keil (E) eingesetzt ist, dessen Spitze (D) weiter nach vorn liegt als der Punkt (C), wo das Mindern beginnt und das Weitern endet, d. h. wo das^ Stricken der Fußspitze beginnt.
- 2. Gestrickter Strumpf mit nahtloser Fußspitze, Fadenwechsel vom feineren zum gröberen Faden für die Fußspitze und Kettelnaht auf der Sohle, dadurch gekennzeichnet, daß der Punkt (D), wo der Fadenwechsel ist, weiter nach vorn liegt als der Punkt (C), wo die Fußspitze beginnt.
- 3. Strumpf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Punkt (D) für den Fadenwechsel und die Keilspitze zusammenfallen.
- 4. Verfahren zur Herstellung von Strümpfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verjüngte Spitzeiv abschnitt an dem. Fuß dadurch gestrickt wird, daß man die Anzahl1 der Nadeln nacheinander ausrückt und dann gleichzeitig mehrere Nadeln wieder einrückt, deren Zahl aber geringer ist als die nacheinander ausgerückten, worauf mehrere Maschenreihen an denn verjüngten Spitzen-, abschnitt in der Keilrichtung gestrickt werden, dann gleichzeitig mehrere der wiedereingerückten Nadeln ausgerückt werden und daß ein geweiterter Abschnitt an die eben gestrickten Maschen reihen in der Keilrichtung angestrickt wird, während eine nacheinander zunehmende Anzahl von Nadeln eingerückt wird, worauf schließlich der so geweiterte Abschnitt mit dem Füßteil verbunden wird.
- 5. Verfahren zum Stricken von Strümpfen nach Anspruch. 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß mit einem leichten Faden für den Spann gestrickt wird, dann das Stricken auf der oberen Hälfte mit dem Spannfaden fortgesetzt wird, wobei Nadeln nacheinander ausgerückt werden, um den verjüngten Spitzenabschnitt zu bilden, daß innerhalb des Spitzenabschnittes ein Fadenwechsel stattfindet und mit schwererem Fäden weitergestrickt wird, um den verjüngten Spitzenabschnitt zu vollenden, worauf mit dem schwereren Faden weitergestrickt wird, um das Keilstück und die geweitete Fußtasche an dem inneren Ende des Spiteenabschnittes zu bilden, so daß die ganze Sohle verstärkt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES86440D DE503415C (de) | 1928-07-13 | 1928-07-13 | Gestrickter Strumpf mit nahtloser Fussspitze und Verfahren zu seiner Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES86440D DE503415C (de) | 1928-07-13 | 1928-07-13 | Gestrickter Strumpf mit nahtloser Fussspitze und Verfahren zu seiner Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE503415C true DE503415C (de) | 1930-07-21 |
Family
ID=7513019
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES86440D Expired DE503415C (de) | 1928-07-13 | 1928-07-13 | Gestrickter Strumpf mit nahtloser Fussspitze und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE503415C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1113282B (de) * | 1956-04-03 | 1961-08-31 | James Louis Getaz | Verfahren zum Herstellen der Spitze eines rundgestrickten Strumpfes |
DE1119447B (de) * | 1956-03-23 | 1961-12-14 | James Louis Getaz | Verfahren zur Herstellung der Spitze eines rundgestrickten Strumpfes |
-
1928
- 1928-07-13 DE DES86440D patent/DE503415C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1119447B (de) * | 1956-03-23 | 1961-12-14 | James Louis Getaz | Verfahren zur Herstellung der Spitze eines rundgestrickten Strumpfes |
DE1113282B (de) * | 1956-04-03 | 1961-08-31 | James Louis Getaz | Verfahren zum Herstellen der Spitze eines rundgestrickten Strumpfes |
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