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Verfahren zur Projektion von Schriftzeichen o. dgl. auf Wolken oder
einen anderen entfernt liegenden Hintergrund, insbesondere für Reklamezwecke Die
Erfin-lurng bezieht sich auf ein Verfahren zur Projektion von Schriftzeichen o.
dgl. ,auf Wolken oder einen -anderen entfernt liegenden Hintergrunid, insbesondere
für Reklarn.ezwecke, und einen Apparat zur Ausübung rles Verfahrens. Der Bildwurf
von Reklamen a,iif Wolken ist an sich bekannt. Man verwendete hivi-bei bisher Schablonen.
als l@eklameträ ger, die einen wesentlichen Teil ,les zur Verfiigung stehenden Lichtes
aibfangen. Die Benutzung der Wolken als Hintergrund ist besonders schwierig infolge
ihrer unregelmäßigen Form, weil diit projizierten Lichtbündel nicht auf eine in
einer Eiben liegende Hauptfläche fallen. Durch diie verschiedenen Höhenlagen der
Wolken ist es notwendig, eine möglichst große Lichtmenge zur Erzeugung der Beschriftungszeiohen
auszusenden, damit diese von der Erde leicht sichtbar werden. Das auf die Wolken
projizierte Zeichen muß derartig große Abmessungen haben im Ver.hältnfs zu den b#-steheaden
Unebenheiten des Hintergrundes, daß die durch die Unebenheiten in Erscheinung tretende
unvermeidliche Streuung vom Boden aus niicht in Erscheinung tritt.. Die Zeichen
nach der Erfindung sollen nun starkleuchtend erscheinen, und zu diesem Zweck besteht
das Neue der Erfindung im wesentlichen darin, daß die Lichtzeichen ohne die Benutzung
.einer Schablone müttels einer Anzahl 4,m Strahlungsweg eines parallelen Lichtbündels
und in einer verhältni-smäß;ig kurzen Entfernung vom Reflektor des Strahlenbündels
liegender, optischer Einheiten projiziert werden, die relativ zueinander .derart
-einstellbar sind, daß auf den H;intergrnmd eine Anzahl von Lichtflecken geworfen
werden, welche in ihremZusammenhang das Lichtzeichen ergeben. Zu diesem Zwecke sind
lichtreflektierende Einheiten in mosaikartigem Aufibau nebeneinander verwendet,
die einzeln .und insgesamt im Winkel zur optischen Achse einstellbar sind.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispiels:wei,se dargestellt,
und zwar zeigt: A:bb. t die Seitenansicht einer Ausfü.hrungs,form des Apparates
gemäß der Erfindung.
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Abb. 2 ist die schematische Darstellung der Vorderansicht der reflektierenden
Einheiten, welche in der Abb. z in: kleinerem Maßstäbe veranschaulicht sind.
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Abb. 3 ist die schematische Ansicht einer einzelnen reflektierenden
Einheit unter besonderer Berücksichtigung der Lagerung.
Abb. .I
zeigt eine Anordnung, durch welche die Form des: beleuchteten Zeichens leicht gewechselt
werden kann.
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Abb. 5 zeigt schematisch ein auf den Hintergrund .geworfenes Schriftzeichen.
Abb. 6 ist die sch:aubildiliclre Darstellung einer einfachen Ausführungsform .des
Apparates gemäß der Erfindung.
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Der Apparat nach Abb. i wird besonders zur Projektion von.-Leuchtbuchstaben
auf Wolken für Reklamezwecke verwendet.
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Er besteht aus einer sehr starken Lichtquelle g, beispielsweise einen
elektr i.schen Lichtbogen, der sich im Brennpunkt eines Reflektors geeignet`rForm
iobefindet,dessenGehäuse ioa vorzugsweise geschwärzt ist. Der Reflfektor io sendet
das Licht in waagerechter Richtung in Form eines parallelen oder nahezu parällelen
-Lichtib:findels aus. Das reflektierende Element i i besteht aus einer Anzahl von
Einheiten 12, die unabhängig winklig eiinstellbar und so gelagert sindi, @daß sie
sich im Strahlungsweg-,des Lichtbündels befinden, um auf "diese Weise das Licht
schräg nach. oben zu richten, so däß eine Anzahl voneinander getrennter Lichtbündel
in den Raum geworfen werden. Auf diese Weise werden eine Anzahl von getrennten Flächenstücken
auf den Wolken als Hintergrund beleuchtet. Diese Beleuchtung an bestimmten Stellen
der Wäliken ist - abhängig von der jeweiligen Winkeleinstellung der Einheiten.
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Die Einheiten 12 haben eine im wesentlichen Areieckiige Form und sind
einzeln auf dem Halter i i, beispielsweise unter Anwendung eines Kugelgelenkes oder
einer Feder 6, einstellbar (Abb. 3). Als Mittel zur winkligen, Einstellung dienen
drei Schrauben 7.
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Inder Abb. 5 ist schematisch die Bildung des leuchtenden Wortes »SUN«
veranschaulicht. Jedes. derkreisförmigen Flächen:stück.e 8 entspricht einer Einheit
12 am Projektionsapparat.
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Um nach jeder Richtung zu projirzieren, sind die Lichtquelle g, der
Reflektor io und das Element ii auf einer Plattform i3 gelagert, welche .einstellbar
an. einer Skala 1¢ um eine senkrechte Achse gedreht werden kann. Das Element i i
-lagert mit seinem Mittelpunkt koaxial zur optischen Achse des Reflektors io und
kann um diese Achse gedreht werden. Mittels eines Zeigers. 15 :und einer Skala 1.6
ist der jeweilige Drehwinkel einstellbar.
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Der gesamte Apparat kann auf ein Wagengestell 17 aufgebaut werden,
um leicht transportiert zu werden.
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In der Ahb. d. sind Einrichtungen dargestellt, durch welche die Winkeleinstellung
der Einheiten 12 gleichzeitig geändert werden kann, um einen Wechsel in der leuchtenden
Reklameschrift hervorzurufen. Es ist nicht notwendig, jede Einheit einzeln von Hemd
aus einzustellen, sobald die Schriftgewechselt werden soll. Bei dieser Ausführungsform
werden die Einheiten i2 gezwungen, eine be-
stimmte Stellung, beispielsweisse
wie in der Abib. q. dargestellt, einzunehmen, dadurch, daß drei Einstellstifte,
welche durch geeignete öffnungen in dem Halter i i ragen, vorgesehen sind. Um -die
Wdnkel:einstellung dieser Einheiten zwecks Erzeugung eines anderen Schriftbildes
zu ändern, ist ein besonderes Element ig angeordnet, welches mit einer Anzahl von
Schrauben 20 versehen ist, die den Einstellstiften 1:8 entsprechen,. Die Schrauben
werden eingestellt, so d@aß, wenn das Element 18 gegen den Halter i i gedrückt wird,
die Schrauben 20 -die Stifte i8 berühi en und neun gleichzeitig ,die Einheiten.
12 in bestimmter Weise :bewegen und .einstellen. Derselbe Zweck kann dadurch erreicht
iwerden, daß geeignete Nockenflächen in. Berührung mit den Einstellstiften i8 gebracht
werden.
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Wenn notwendig, können auch ;geeignete optische Vorrichtungen in die
Lichtbahn der Strahlenbündel gebracht werden, um eine Färbung -des Lichtes., eine
Streuung oder äh,nl!iohes zu erzielen.
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Gemäß der Erfindung erhält man eine Leuchtschrift o. dgl., die nicht
.nur im wesentlichen .'heller ist als ähnliche Schriftzeichen bei der Verwendung
von Schablonen, sondern die Le.uchtsohrift gemäß der Erfindung kann auch über einbedeutend
größeres Flächenstück ausgebreitet werden und ist aus ddesein Grunde in großen Entfernungen
noch leicht zu lesen. Die zuletzt genannte Wirkung ist sehr wesentlich bei der Projektion
von Reklamebeschriftungen o. d:gl. auf Wollken, .da die nebeneinanderliegenden Wolken
oder Wolkenteile sich in sehr verschiedenen Höhenlagen :befinden und das Zeichen
unleserlich werden würde, wenn Schablonen-Projektionsapparate benutzt werden.. Das
Zeichen würde ferner @dadurch unleserlich werden, daß eine starke Streuung erfolgt.
Wird jedoch das Zeichen über ein großes Flächenstück ausgebreitet, dann bleibt es
im wesentlichen, leserlich, wenn auch beträchtliche Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche
der Walken, auf welche das Zeichen geworfen wird, vorhanden sind.
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Es können verschiedene Veränderungen im Aufbau des Apparates vorgenommen
werden, ohne,daß vom Wesen der Erfindung @sellbst abgewichen wird. Beispielsweise
können die Einheiten 12, welche als reflektierende Eünheiteii :beschr leben worden
sind, .durch irgendwelche anderen optischen Vorrichtungen, beispielsweise durch
reflektierende Prismen,
ersetzt werden, die einen Teil des gesamten
einfallenden Lichtbündels ablenken.
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Gemäß der Erfindung können unter Umständen auch andere Strahlungen,
beispielsweise Wärme oder elektromagnetische Strahlen, projiziert werden unter Verwendung
ähnlicher Mittel wie oben beschrieben.