DE474053C

DE474053C - Vorrichtung zum Vorfuehren von Lichtreklame an Wolken-, Rauch- u. dgl. Waenden mittels elektrischer Gluehlampe, deren Gluehfaeden zu Bildern oder Schriften geformt sind

Info

Publication number: DE474053C
Application number: DEC39358D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-02-13
Filing date: 1927-02-13
Publication date: 1929-11-21

Description

Vorrichtung zum Vorführen von Lichtreklame an Wolken-, Rauch- u. dgl. Wänden mittels elektrischer Glühlampe, deren Glühfäden zu Bildern oder Schriften geformt sind Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Vorführen von Lichtreklame an Wolken-, Rauch- oder festen Wänden mittels einer elektrischen Glühlampe, .deren Glühfäden zu Bildern oder Schriften geformt sind, die durch Glaslinsen auf die betreffende Wand geworfen werden und wobei die Glühlampe und die Linsen auf einem gemeinsamen Gestell lotrecht vierschwenkbar angeordnet sind.
Glühlampen, deren Glühfäden zu gleichen Zwecken Buchstaben- oder Bilderform erhalten, sind zwar an sich nicht mehr neu, und ebenso ist es bekannt, die optischen Armaturen und eine Lichtquelle auf einem gemeinsamen Gestell lotrecht verstellbar anzuordnen. Zur Erreichung des Zweckes, die Schriften und Bilder in größter Klarheit an Wände von so verschiedenartig großen Entfernungen zu werfen, ist es jedoch noch nötig, Linsen und Lichtquelle so anzuordnen, daß ihre gegenseitige Einstellung schnell und doch genau erfolgen kann. Erfindungsgemäß werden deshalb die Linsen auf einem längsverschiebbaren, auf einem zweiten längsverschiebbaren Tisch des gemeinsamen Schwenkgestells befestigten Tisch angeordnet, der die genaue Einstellung der Brennweite gestattet.
Eine der Erfindung gemäß ausgebildete Vorrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung als Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen.
Abb. i eine Seitenansicht der Vorrichtung, Abb. 2 einen Grundriß derselben, Abb.3 ein Gebrauchsbeispiel der Vorrichtung und Abb. 4 eine beispielsweise Ausführungsform der dazu gebrauchten elektrischen Glühlampe. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus der elektrischen Glühlampe i und aus der Hohllinse 2. Diese beiden Teile sind auf einem Gestell angeordnet, das sich folgendermaßen zusammensetzt.
Auf zwei aus Rohren oder Profileisen hergestellten, durch Querstege 3 verbundenen Längsbalken 4 ist ein Tisch 5 mit Auglappen 6 längsverschiebbar angeordnet. Dieser Tisch 5 kann mittels einer Gewindespindel 7, die durch eine Gewindemutter 8 des Tisches hindurchgeführt ist, und eines Handrades g auf den Längsbalken 4 hin und her geschoben werden, wodurch sich die für ein klares Projektionsbild erforderliche Entfernung zwischen Glühlampe i und Linse 2 schnell einstellen läßt. Zwecks genauerer Einstellung der Entfernung zwischen Teil i und 2 ist auf dem Tisch 5 ein zweiter Tisch io längsverschiebbar angeordnet, der ebenfalls mit Auglappen i i auf kleineren Längsbalken 12 gleitet, die von vier Säulen 13 des größeren Tisches 5 getragen werden. Auch der kleine Tisch io wird durch eine Gewindespindel 14 mit Handrad 15 bewegt. Der kleine .Tisch io trägt den Rahmen 16 zum Befestigen der Glaslinse 2, und zwar ist diese zweckmäßig auswechselbar angeordnet. Am hinteren Quersteg 3 ist sodann die Glühlampe i mittels einer Haltevorrichtung 17 befestigt, die auch gleichzeitig zum Anbringen der Armatur für .die elektrische Stromzuführung dient. Die Anordnung der Armatur ist, weil genügend bekannt, nicht weiter dargestellt worden.
Das ganze Gestell 3, d. mit Glühlampe und Linse ist dann um ein Lager 18 lotrecht schwenkbar angeordnet, das auf einem Bock i9 befestigt ist. Das Schwenken wird mittels einer Gewindespindel 2o und eines als Gewindemutter ausgebildeten Handrades 21 bewerkstelligt, das drehbar auf einem Bock 22 angeordnet ist. Zweckmäßig wird die ganze Vorrichtung sodann noch waagerecht schwenkbar eingerichtet, und zwar auf die wie bei größeren optischen Instrumenten bekannte Weise.
Die Glühfäden 23 der Glühlampe i sind zu Buchstaben oder Bildern. geformt und wie die gewöhnlichen Glühfäden mit den Stromzuführungsdrähten 24 in Verbindung gebracht (s. Abb. q.). Die Form der Buchstaben und der Bilder kann dabei beliebig sein, nur ist darauf zu achten, daß alle Linien der Buchstaben oder Bilder vom elektrischen Lichtstrom durchflossen werden.
Die Glaslinse 2 kann konvex-konkav oder auch konkav-konvex geschliffen sein, jedoch ist letztere Form für die Projektion der Reklamezeichen an Wolkenwänden usw. vorzuziehen.
Die Gebrauchsweise der neuen Vorrichtung ist so, daß das ganze Gestell mit Glühlampe und Linse zunächst in die Richtung der das Projektionsbild aufzunehmenden Wand geschwenkt wird, worauf die Linse 2 mittels der beiden verstellbaren Tische in den erforderlichen Abstand zur Glühlampe i zu bringen ist, bis die Schrift oder das Bild klare, scharf abgegrenzte Umrisse erhält. Auf einer niederhängenden Wolkenwand 25 (Abb. 3) würden z. B. die Glühfäden der nach Abb. q. ausgebildeten Glühlampe in dem Wort »Odol« weiß leuchtend auf dunklem Hintergrunde erscheinen. Vor der Glühlampe i kann dann noch eine -verschiebbare Blende angeordnet werden, welche die Buchstaben nacheinander einzeln freigibt. Diese Blende ist, weil bei anderen Projektionsapparaten bekannt, nicht weiter dargestellt worden.
Die vorbeschriebene Vorrichtung läßt sich in verschiedenen baulichen Formen ausführen, und ebenso können in der Ausführung und Anordnung der Einzelteile noch verschiedene Änderungen vorgenommen werden, ohne hierdurch den Rahmen der Erfindung überschreiten zu müssen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Vorführen von Lichtreklame an Wolken-, Rauch- u. dgl. Wänden mittels elektrischer Glühlampe, deren Glühfäden zu Bildern oder Schriften geformt sind, die durch Glaslinsen auf die betreffende Wand geworfen werden, wobei die Glühlampe und die Linsen auf einem gemeinsamen Gestell lotrecht verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen auf einem längsverschiebbaren, auf einem zweiten längsverschiebbaren Tisch (5) des Schwenkgestells befestigten Tisch (io) angeordnet sind, der die genaue Einstellung der Brennweite gestattet.