DE501466C - Anzuendemittel, insbesondere fuer Grudekoks - Google Patents

Anzuendemittel, insbesondere fuer Grudekoks

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DE501466C
DE501466C DEZ17222D DEZ0017222D DE501466C DE 501466 C DE501466 C DE 501466C DE Z17222 D DEZ17222 D DE Z17222D DE Z0017222 D DEZ0017222 D DE Z0017222D DE 501466 C DE501466 C DE 501466C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L11/00Manufacture of firelighters
    • C10L11/04Manufacture of firelighters consisting of combustible material

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Anzündemittel, insbesondere für Grudekoks Bekanntlich werden kleinere Feuerstätten für Grudekoks, wie solche beispielsweise von Arbeitern zum Wärmen des Mittagessens sehr viel und gern benutzt werden, nicht ständig in Brand gehalten. Das Anzünden der Grude verursachte aber bei den bisherigen Anzündeverfahren einen in der knapp bemessenen Mittagspause recht unangenehmen Zeitverlust. Daher bestand die Neigung, durch Zugießen von Spiritus, Petroleum und sonstigen feuergefährlichen Flüssigkeiten eine Beschleunigung des Anzündevorganges zu versuchen, was übrigens meistens mißlang.
  • Anzündemittel von der Gestalt eines festen Zündstabes oder einer Zündplatte, wie solche beim Anheizen von Kohlenfeuerungen vielfach Verwendung finden, sind für den hier in Frage kommenden Zweck zu teuer und wirken ebenfalls nicht rasch genug.
  • Es wurde gefunden, daß ein pulverftirmges, lockeres, streubares Gemisch von staubfein gepulverter Holzkohle und staubfein gepulverter Soda ein in sehr günstiger Weise wirkendes Anzündemittel, insbesondere für Grudekoks, darstellt. Zweckmäßig wird das Gemisch in der Weise dargestellt, daß auf ungefähr 865 Gewichtsteile Holzkohle ungefähr 135 Gewichtsteile Soda treffen.
  • Die Herstellung des erfundenen Gemisches geschieht am besten in der Weise, daß Holzkohle in Stücken und Soda ebenfalls in Stücken oder auch vorzerkleinert, z. B. in Pulverform, mit Eisenstücken, z. B. gebrauchten Schrauben, Nägeln u. dgl., innerhalb einer liegenden Trommel zusammengebracht werden und dann die Trommel geschlossen und für einige Zeit in Umlauf gesetzt wird, bis durch das fortgesetzte Herunterfallen der Eisenstücke auf die stückförmige Holzkohle und die Soda beides zu feinem Staub zerkleinert und gleichzeitig auf das tinnügste gemischt ist. Alsdann wird das Gemisch aus -der Trommel herausgenommen, und dme Eisenstücke sowie etwa nicht staubfein zerkleinerte Holzkohle und Sodastiicke werden abgesiebt, tun zu erneuter Verwendung in die Trommel zurückgebracht zu werden.
  • Um die Grude anzuzünden, wird eine kleine Menge des Pulvers in ununterbrochener dünner Schicht über die im Grudeherd von dessen vorheriger Benutzung zurückgebliebene Asche oder auch über eine Grudeunterlage gestreut, und nach dem öffnen des Zugschiebers wird an mehreren Stellen ein Zündholz herangeholten und die Tür des Grudeherdes geschlossen. Nach kurzem Warten hat sich die durch Heranholten :des Zündholzes an mehreren Stellen erzeugte Glimmglut ausgebreitet und dabei eine beträchtliche Hitze entwickelt, die ein Vielfaches der Wärmemenge beträgt, welche ein gleiches Gewicht an Grudekoks liefert. Sobald ausreichende Glut entstanden ist, wird Grudekok's aufgestreut, der sich sofort entzündet.
  • Da Soda ein nichtbrennbarer Stoff ist, läßt sich nicht ohne weiteres erkennen, welche Rolle dieser durch Versuche als unentbehrlich erkannte Gemischbestandteil beim Zündvorgang spielt. Vermutlich entwickelt die Soda beim Erhitzen kleine Mengen von Kohlensäuregas, welches gegenüber den ursprünglich vorhandenen -Sodateilchen ein weit größeres Volumen haben. Diese winzigen Gasmengen reichen immerhin aus, um innerhalb der fein gepulverten Holzkohle kleine Hohlräume zu schaffen, also die Holzkohlensebicht aufzulockern, in dünne Schichten aufzuteilen, wodurch der Luftzutritt und die Ausbreitung der anfänglich entstandenen Glut erleichtert wird. Bei zu geringer Sodamenge würde diese Wirkung nicht in ausreichendem Maße zustande kommen; bei zu großer Sodamenge würde die Glut durch allzu große Kohlensäureansammlungen erstickt werden. Hieraus erklärt sich die Zweckmäßigkeit des oben angegebenen, durch Erprobungen gefundenen Mischungsverhältnisses, ferner der Umstand, daß nach den Versuchen die Staubfeinheit der gemischten Bestandteile für das Zustandekommen der Wirkung eine Rolle spielt.
  • Das erfundene Anzündemittel macht es unnötik, bei in verhältnismäßig kurzen Zeitabständenaufeinanderfolgenden Benutzungendes Grudeherdes den Brand in der Zwischenzeit aufrechtzuerhalten. Vielmehr kann inan, ohne in der Zwischenzeit Grude zu verschwenden, bei jeder Benutzung den Herd von neuem in Brand setzen. Außerdem wird das immerhin als Belästigung empfundene Holen glühender Kohlestücke aus einer benachbarten Feuerstätte vermieden.
  • Das Anzünden von Steinhohle, Anthrazit, Braunkohle, Briketts usw. geschieht in analoger Weise.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. - Anzündemittel, insbesondere für Grudekoks, gekennzeichnet durch ein pulverförmiges, lockeres, streubares Gemisch von staubfein gepulverter Holzkohle und staubfein gepulverter Soda.
  2. 2. Anzündemittel nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, <laß ungefähr 865 Teile staubfein gepulverter Holzkohle mit ungefähr 135 Teilen staubfein gepulverter Socla gemischt sind.
DEZ17222D 1927-12-22 1927-12-22 Anzuendemittel, insbesondere fuer Grudekoks Expired DE501466C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2487374A1 (fr) * 1980-07-24 1982-01-29 Gantzer Jean Louis Combustible solide a base de dechets inflammables divises et son procede de fabrication

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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