DE677895C - Verfahren zur Herstellung von Presslingen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Presslingen

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DE677895C
DE677895C DEH141486D DEH0141486D DE677895C DE 677895 C DE677895 C DE 677895C DE H141486 D DEH141486 D DE H141486D DE H0141486 D DEH0141486 D DE H0141486D DE 677895 C DE677895 C DE 677895C
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HENRI HARDY
WITWE LOUISE ADOLPHINE HARDY G
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HENRI HARDY
WITWE LOUISE ADOLPHINE HARDY G
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/08Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting without the aid of extraneous binders
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/04Raw material of mineral origin to be used; Pretreatment thereof

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Preßlingen Das Patent 645 538 betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Preßlingen aus Kohle ohne Bindemittel, wobei die Kohlekörner in den kugelförmigen Zustand (Kugelkohle) übergeführt werden. Die Kohle nimmt diesen Zustand bei einer Temperatur an, die etwas höher liegt als die des Beginnes des Erweichens derselben, wenn gleichzeitig dafür gesorgt wird, daß die sich durch die Erhitzung rundenden Körner nicht zusammenfritten. Die auf diese Weise entstandene Kugelkohle wird dann einem gewöhnlichen Preßdruck ausgesetzt.
  • Es hat sich gezeigt, daß man auf diese Weise nicht nur verkugelbare Kohle verpressen kann, sondern auch Gemische von v erkugelbarer Kohle mit anderen kohlehaltigen und auch mit beliebigen Stoffen.
  • insoweit es sich um das Pressen eines Gemisches aus verkugelbarer Kohle mit kohlehaltigen Stoffen handelt, bringt zwar das Hauptpatent dazu bereits die näheren Angaben, die aber als Anteil von verkugelbarer Kohle im Gemisch einen solchen vorsehen, der 6o'/, nicht unterschreitet.
  • Die Erfindung beruht auf Zier Erkenntnis, daß es möglich ist, diese Grenze bis auf 15 °/o herabzusetzen und Preßlinge aus beliebigen Gemischen zu erzeugen, vorausgesetzt daß sie mindestens 15°/o gut verkugelbare Kohle enthalten.
  • Auf diese Weise kann man sowohl auf die Anteilsverhältnisse dieser Stoffe als auch auf ihre Art gleichzeitig einwirken und dadurch i. die Erzeugung von Preßlingen aus reiner Kohle verbessern, indem man deren Springen oder Spalten beim Verlassen der Presse verhindert.; :2. solche Preßlinge gewinnen, die folgenden Bedingungen entsprechen einen bestimmten Gehalt an flüchtigen Bestandteilen haben, sich beim Erhitzen nicht aufblähen, die Haltbarkeit hierbei bewahren, Behebung gewisser Mängel der Ausgangskohle z. B. hinsichtlich der Art der Asche, des Gehalts an. Schwefel o. dgl., Gehalt an bestimmten Bestandteilen, die beim Gebrauch der Preßlinge wirksam werden; 3. gewisse metallurgische oder chemische Vorgänge erleichtern oder überhaupt erst möglich machen; vor der Behandlung in der Presse zu verhindern.
  • e) Enthalten die Preßlinge ein schädliches oder störendes Element, wie z. B. zu schwer @'-' chmelzende Aschen, dann kann man diesem achteil dadurch abhelfen, daß man dein Geinisch einen Stoff zuführt, der beim Verbrauch der Preßlinge wirksam wird.
  • f) Grubenklein kann ohne Rücksicht auf die gegebene Kohleiiart, durch Verpressen eines jeweils geeignet bemessenen und zusammengesetzten Gemisches, verwertet werden.
  • g) Eine besonders eigenartige Anwendung des Verfahrens liegt in der Erzeugung von Preßlingen aus Mineralien, die sich in der Natur in bestimmten Fällen als Pulver vorfinden oder dann, wenn die metallurgische Behandlung eine innige Mischung von Mineral und Kohle erfordert. So kann man z. B. einen Preßling herstellen aus 6o % Mineral, :2o % Magerkohle und 2o % verkngelbarer Kohle.
  • Handelt es sich um die Verhüttung von Zink, sä können die Preßlinge gleichzeitig Kugelkohle enthalten, die sämtliche Bestandteile bindet, Magerkohle, die als Reduziermittel dient, und das zu reduzierende Zinkerz.
  • h) Man kann sich in weiten Grenzen den Bedürfnissen anpassen, welche hinsichtlich der Bestandteile obwalten, um den an die Preßlinge bei deren Verwendung zu stellenden Forderungen Rechnung zu tragen.
  • i) Da die außer der verkugelbaren Kohle vorhandenen Stoffe nur eine Oberflächen-, aber keine durch ihre Art bedingte Wirkung haben, kann man wertvolle Preßlinge mit beliebigem Körper erzielen. q.. die Verkugelung für' gewisse zu stark fließbare Kohlearten erleichtern; 5. das bestgeeignete, der Lösung einer bestimmt gestellten Aufgabe dienliche Gemisch. auswählen-und dadurch das Verfahren nach. dem Hauptpatent in größerem Maße anw0i"id bar machen sowie dessen Wirtschaftlichkeit steigern.
  • Die nachstehend erörterten Beispiele sollen die vorgenannten Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens klären: a) In den für das Verpressen bestimmten Gemischen kann man den Anteil an verkugelbarer Kohle, die für die Erzeugung wertvoller Preßlinge nötig ist, bis zum äußersten herabsetzen, wobei die unterste Grenze dieses Anteils etwa 15'/" ist. Sie wird erreicht, wenn man fette Kohle -verwendet, die eine erhebliche Menge stark fließbarer Stoffe enthält.
  • b) Wenn gewisse Kohlearten in zu starkem Maße verkugeln, erschweren sie das Erzeugen vollkommener Preßlinge daraus, da sie nach der Fertigstellung blähen müssen, weil sich in ihrem Innern flüchtige Bestandteile bilden, die nicht entweichen können. ,Ulan muß daher diese fetten Kohlen mit solchen Kohlen, deren Verkugelungstemperatur merkbar höher ist als die der fetten Kohlen, oder mit Koks oder Halbkoks mischen, und je nach der Beschaffenheit dieser fetten Kohlen können die Zusatzstoffe bis 851/, des Gemisches ausmachen.
  • @c) Sollte sich ergeben, daß gewisse Kohlearten beim Pressen zwar geeignete Preßlinge liefern, diese sich aber beim Wiedererhitzen zum Umwandeln in Halbkoks splittern oder spalten, so kann man diesen Mangel durch Zugabe eines Entfettungsmittels beheben, das ein Skelett liefert, welches das Spalten infolge des Schrumpfens des die Erhitzung erfahrenden festen Stoffes verhindert und den Austritt der sich bildenden Gase erleichtert. Dabei ist beachtlich, daß das Gemisch eine geringere Menge an flüchtigen Bestandteilen aufweist, als wenn man von Kohle ohne Zusatzstoffe ausgeht.
  • Hierbei muß derart verfahren werden, daß die Zusatzstoffe fein gemahlen zur Anwendung kommen, da sie eine Oberflächen-, nicht aber eine Massenwirkung ausüben.
  • d) Ein Gemisch mit einem verhältnismäßig geringen Anteil an verkugelbarer Kohle kann einer zur Erzielung des größten Bindevermögens ' dieser Kohle geeigneten Temperatur unterworfen werden, wobei die inerten Stoffe die Wirkung haben, die sich bildenden Kohlekügelchen getrennt voneinander zu halten und deren Aneinanderkleben

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Preßlingen nach Patent 648 538, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelkohle vor dem Pressen bzw. der in den Kugelkohlezustand überzuführenden Kohle Zusätze, wie andersartige Kohle, Koks, Erze oder Erzverhüttungsstoffe oder Gemische derselben, in solchen Mengen beigegeben werden, die sich auf bis ungefähr 85 °/o des Endgemisches belaufen, mit der Maßgabe, daß in dem Falle, in welchem der Gesamtzusatz der in den I#-,ugelkolilezustand überzuführenden Kohle beigegeben wird und ausschließlich aus kohlehaltigen Stoffen besteht, diese Zusatzmenge höher ist als 40 °Jo des Endgemisches.
DEH141486D 1929-05-22 1934-10-13 Verfahren zur Herstellung von Presslingen Expired DE677895C (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH123009D DE648538C (de) 1929-05-22 1929-08-23 Verfahren und Einrichtung zum Vorbereiten von Kohle fuer die Herstellung von Presslingen ohne Zusatz von Bindemitteln
DEH135671D DE680116C (de) 1929-05-22 1930-05-22 Verfahren und Anlage zur Herstellung von Presslingen aus Kohle ohne Zusatz von Bindemitteln
DE1930667267D DE667267C (de) 1929-05-22 1930-05-22 Verfahren und Anlage zum Vorbereiten von in teigigem Zustand ueberfuehrbarer Kohle
DEH141486D DE677895C (de) 1929-05-22 1934-10-13 Verfahren zur Herstellung von Presslingen

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