DE811335C - Pyrophore Masse - Google Patents

Pyrophore Masse

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DE811335C
DE811335C DEP31787A DEP0031787A DE811335C DE 811335 C DE811335 C DE 811335C DE P31787 A DEP31787 A DE P31787A DE P0031787 A DEP0031787 A DE P0031787A DE 811335 C DE811335 C DE 811335C
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DE
Germany
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alloys
metals
cerium
pyrophoric
ignition
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Expired
Application number
DEP31787A
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English (en)
Inventor
August Coenders
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Individual
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06CDETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
    • C06C15/00Pyrophoric compositions; Flints

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

  • Pyrophore Masse Als pyrophore Nfassen für Zündzwecke kommen alle Stoffe in Frage, deren Oxydation in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre bei geringer Temperaturerhöhung so lebhaft verläuft, daß dieselben sich entzünden. In der Praxis wird die erforderliche Temperaturerhöhung durch Umsetzung von mechanischer Energie in Wärmeenergie, Reiben, Kratzen und Abtrennung von Partikeln, hervorgerufen. Für Zündzwecke ist der Stoff am geeignetsten, der den geringsten Aufwand an Energie erfordert, uni auf Entzündungstemperatur gebracht zu werden. Um unbeabsichtigte Zündungen zu vermeiden, darf die aufzuwendende Energie auch nicht zu gering sein. Eine ganze Anzahl von Stoffen, z. B. die Alkali- und Erdalkalimetalle, scheidet aus, weil ihre Entzündungstemperatur zu niedrig und ihre Haltbarkeit an feuchter Luft zu gering sind. Bei anderen Stoffen ist die Entzündungstemperatur wieder zu hoch, so daß für den praktischen Gebrauch der Energieaufwand zu groß ist. Nur das Uran und das Cerium entsprechen den Bedingungen der Praxis, letzteres mit geringem Zusatz an anderen Metallen, meistens Eisen. Die beiden Metalle haben aber den Nachteil, daß ihre Erze in relativ nur geringer Menge vorkommen und daher teuer sind. Ferner ist die Zündkraft dieser Metalle nicht besonders gut; weil der Siedepunkt derselben sehr hoch ist, entstehen bei der Verbrennung keine Metalldämpfe und daher keine Flammen, sondern Funken. Werden als Legierungskomponente Metalle mit niedrigem Siedepunkt, wie Magnesium, Zink usw., zugesetzt, so entstehen Legierungen mit hohen Gleiteigenschaften, bei denen das Abtrennen von Partikeln mit geringer Wärmeentwicklung verbunden ist. Um bei diesen Legierungen eine Entzündung der abgetrennten Partikel herbeizuführen, ist ein außergewöhnlich schnelles Abtrennen der Partikel erforderlich. Infolge der hohen Gleiteigenschaften dieser Legierungen kann das Abtrennen von Partikeln nur durch sehr scharfe Schaber oder Fräserchen erfolgen, da nicht außergewöhnlich scharfe . Instrumente über diese Legierungen hinweggleiten, ohne sie anzugreifen. In anderen Fällen, z. B. bei Quecksilber als Legierungskomponente, sinkt die Entzündungstemperatur so tief, daß sich die Legierung bei normaler Temperatur an der Luft von selbst entzündet. Für den praktischen Gebrauch kommen daher diese Legierungen nicht in Betracht.
  • Nach vorliegender Erfindung werden alle diese Übelstände beseitigt.
  • Metalle, welche, auf Entzündungstemperatur gebracht, energisch oxydieren und niedrigen Siedepunkt haben und daher beim Verbrennen Dämpfe entwickeln, die bei der Verbrennung Flammen bilden, wie z. B. Magnesium, Zink, Antimon u. dgl., werden, für sich allein oder untereinander oder mit anderen Metallen legiert, mehr oder weniger fein gepulvert. Diesem Metallpulver wird eine geringe Menge Metallpulver aus Cer oder Cerlegierungen zugesetzt. Das gut vermischte Metallpulver wird zu Preßlingen geformt, unter Luftabschluß bis zum Schmelzpunkt erhitzt und gleichzeitig zusammengedrückt, so daß die einzelnen Metalltröpfchen sich nicht miteinander vermischen, sondern sich nur an ihrer Oberfläche miteinander legieren. Ein solcher Körper ist homogen, zeigt aber auf dem Schnitt ein Mosaik der verwendeten Metalle.
  • Wird nun ein solcher Körper angefeilt, so kommt das zugesetzte Cer oder die Cerlegierung selbst nicht mehr zur Funkenbildung. Durch seine Oxydation werden aber die benachbarten Metallpartikel auf ihre Entzündungstemperatur gebracht und verbrennen. Da die verwendeten Metalle niedrige Siedepunkte haben, verdampfen sie dabei und bilden Flammen, welche eine größere Zündkraft haben als die Funken der Cerlegierungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Pyrophore Masse, dadurch gekennzeichnet, daß an der Luft bei normaler Temperatur haltbare Metalle oder Metalloide mit verhältnismäßig niedrigen Siedetemperaturen, wie z. B. Quecksilber, Zink, Magnesium, Arsen, Antimon, Wismut oder deren Legierungen, eine mit diesen an den Grenzflächen oberflächlich legierte Einbettung von Cerium oder Ceriumlegierungen enthalten.
DEP31787A 1949-01-18 1949-01-18 Pyrophore Masse Expired DE811335C (de)

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DEP31787A DE811335C (de) 1949-01-18 1949-01-18 Pyrophore Masse

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DE811335C true DE811335C (de) 1951-08-20

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DEP31787A Expired DE811335C (de) 1949-01-18 1949-01-18 Pyrophore Masse

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DE (1) DE811335C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4608102A (en) * 1984-11-14 1986-08-26 Omark Industries, Inc. Primer composition

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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