DE1902757C3 - Brennstoffkörper aus festem Brennstoff, der in einer Hülle aus Fasermaterial eingeschlossen ist - Google Patents

Brennstoffkörper aus festem Brennstoff, der in einer Hülle aus Fasermaterial eingeschlossen ist

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DE1902757C3
DE1902757C3 DE19691902757 DE1902757A DE1902757C3 DE 1902757 C3 DE1902757 C3 DE 1902757C3 DE 19691902757 DE19691902757 DE 19691902757 DE 1902757 A DE1902757 A DE 1902757A DE 1902757 C3 DE1902757 C3 DE 1902757C3
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Description

Die Erfindung richtet sich auf einen Brennstoffkörper aus festem Brennstoff, der in einer Hülle aus verfilztem Fasermateriai eingeschlossen ist das Verbrennungsluft nach innen zum Brennstoff und gasförmige Verbrennungsprodukte vom Brennstoff nach außen durchlassende Poren aufweist und insbesondere zum Grillen und Räuchern geeignet ist
Ein Brennstoffkörper dieser Art ist z. B. durch die US-PS 29 48 594 bekannt dessen aus Holzkohle bestehendes Brennmaterial zwar in einer Hülle aus verfilzten Fasern eingeschlossen ist die aus faserigem Brei hergestellt worden ist und die auch als Entzündungsmittel dienen soll. Damit ist zwar dem Verbraucher ein einfach zu handhabendes und bequem für die Verbrennung herzurichtendes Brennmaterial an die Hand gegeben aber das ist bei der üblicherweise zum Grillen und Räuchern verwendeten, in Säcken oder Tüten im Handel angebotenen, zerkleinerten Holzkohle auch der Fall. Nachteile traten vor allem während der Verbrennung auf, wenn die Verbrennungsrückstände sich auf der Unterlage ausbreiten und insbesondere nach der Verbrennung, wenn diese Verbrennungsrückstände beseitigt werden müssen.
Auch bei den bekannten Brennstoffkörpern zum Räuchern nach der CH-PS 2 14 570, der aus in einer Hülle aus Papier oder einem Gewebe aufgenommenen Sägespänen besteht, treffen die geschilderten Nachteile in mindestens gleichem Maße zu.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Brennstoffkörper zu schaffen, der nicht nur vor der Ingebrauchnahme und beim Anzünden bequem und sauber zu handhaben ist, sondern der auch nach dem bestimmungsgemäßen Gebrauch die Handhabung der Verbrennungsrückstände wesentlich erleichtert, und es erlaubt, diese ohne den Benutzer oder die Feuerstelle zu verschmutzen, zu beseitigen, wobei trotz des Zurückhalteeffekts bezüglich des verbrannten Inhalts die für die Verbrennung und Wirkung erforderliche Gasdurchlässigkeit auch in allen Phasen der Verbrennung aufrechterhalten bleibt
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem Brennstoffkörper der eingangs angegebenen Art dadurch, daß das Fasermaterial der Hülle aus nicht brennbaren Fasern besteht, die mit einem brennbaren Bindemittel imprägniert sind.
Ein so beschaffener Brennstoffkörper hat gegenüber den bekannten den Vorteil, daß zudnächst der
Brennstoff, aber mit zunehmender Brenndauer auch die Verbrennungsrückstände während und nach dem Verbrennen in der Hülle eingeschlossen gehalten werden. Nach dem Gebrauch, d. h. nach der Verbrennung des Brennmaterials kann also die dann noch vorhandene Hülle mit dem in ihr eingeschlossenen Verbrennungsrückstand beseitigt werden. Außerdem wird durch die Kombination nicht brennbarer Fasern mit einem brennbaren Bindemittel erreicht, daß während des Verbrennungsvorganges Luft und Gas nach beiden Richtungen durchlassende Poren nicht verstopfen, weil sie durch die Verbrennung des Bindemittels absolut größer werden, wobei durch die Struktur des Ausgangsmaterials sichergestellt werden kann, daß trotzdem keine Verbrennungsrückstände aus der Hülle herausfallen.
Eine Ausführungsform eines Brennstoffkörpers nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt in der
F i g. 1 den Brer.nstoffkörper in Aufsicht — teilweise geschnitten — und
F i g. 2 in Seitenansicht zeigt
Demgemäß besteht der Brennstoffkörper aus einer rohrförmigen, im Querschnitt etwa ovalen Hülle 10, deren beide Enden nach Einfüllen des Brennmaterials zu einer den Innenraum verschließenden Flosse U zusammengedrückt sind. Die Hülle nimmt so eine bestimmte Menge festen Brennstoffs 12 auf, der von verschiedener Stückgröße sein kann, insbesondere im Hinblick auf eine möglichst gute Füllung der Hülle.
Die Hülle 10 besteht aus einem Fasermaterial aus nicht brennbaren Fasern, die mit einem brennbaren Bindemittel imprägniert sind. Hierfür hat sich beispielsweise sogenanntes Glasfaservlies bewährt das mit einem Bindemittel auf Stärkebasis imprägniert ist. Dieses garantiert infolge seiner porigen Struktur eine für die Verbrennung des Hülleninhalts erforderliche Luftdurchströmung und ist dennoch gleichzeitig hinreichend dicht, um feine Brennmaterialteilchen oder Verbrennungsreste in der Hülle zurückzuhalten.
Der Brennstoff kann für die Verwendung zum Grillen z. B. aus zerkleinerter Holzkohle bestehen oder für den Einsatz als Räucherpatrone zum Warm- oder Kalträuchern von Lebensmitteln aus Säge- oder Hobelspänen gebildet sein. Neben den erwähnten Vorteilen der bequemen Handhabung auch nach der Verbrennung und geringen Verschmutzung der Feuerstelle hat der Brennstoffkörper nach der Erfindung den weiteren Vorteil, daß herabtropfendes Fett sich auf der Hülle verteilen und schnell vergasen kann, ohne vorher entzündet zu werden. Dies ist natürlich nur möglich, wenn die Hülle nicht während des Verbrennens ihres Inhaltes zerfällt. Außerdem bildet sie bei der Verwendung als Räucherpatrone einen Ruß- und Aschefilter, so daß Ruß- und Ascheteilchen nicht vom Luftstrom an die geräucherten Lebensmittel herangetragen werden können.
Außerdem kann natürlich die Benutzung des Brennstoffkörpers in an sich bekannter Weise durch den Einbau eines Zündsatzes erleichtert werden, der an einem Ende der Hülle 10 zwischen der Flosse 11 und der strichpunktierten Linie 13 eingeschlossen ist, der aber auch den Brennstoffkörper in seiner ganzen Länge als Strang durchsetzen oder mit dem Brennstoff vermischt sein kann. Ebenso kann natürlich dem Brennmaterial ein aromatischer Stoff, beispielsweise Wachholder, beigemischt sein, und es kann auch in üblicher Weise zu einem Brikett vorgepreßt und dann in die Hülle 10 eingebracht werden.
Der Brennstoffkörper nach der Erfindung ist zwar in erster Linie für das Grillen oder Räuchern konzipiert, kann aber auch, insbesondere mit einer Füllung aus Holzkohle, als Feuerung beispielsweise zur Beheizung von Zeiten oder anderen Räumen in einfacher, bequemer und sauberer Weise benutzt werden.
Die Benutzung kann in üblicher Weise durch Auflegen auf einen Rost oder Grill oder durch Einhängen in Räucherofen oder für die Raumheizung z. B. durch das Einlegen in Herde oder Backöfen geschehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Brennstoffkörper aus festem Brennstoff, der in einer Hülle aus verfitztem Fasermaterial eingeschlossen ist das Verbrennungsluft nach innen zum Brennstoff und gasförmige Verbrennungsprodukte vom Brennstoff nach außen durchlassende Poren aufweist dadurch gekennzeichnet, daß das Fasermaterial der Hülle aus nicht brennbaren Fasern besteht die mit einem brennbaren Bindemittel imprägniert sind.
2. Brennstoffkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasermaterial aus Glasfasern besteht
3. Brennstoffkörper nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß das Bindemittel Stärke enthält
DE19691902757 1968-11-01 1969-01-21 Brennstoffkörper aus festem Brennstoff, der in einer Hülle aus Fasermaterial eingeschlossen ist Expired DE1902757C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE1483068 1968-11-01
SE1483068 1968-11-01

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1902757A1 DE1902757A1 (de) 1970-07-16
DE1902757B2 DE1902757B2 (de) 1977-05-26
DE1902757C3 true DE1902757C3 (de) 1978-01-12

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