DE346319C - Grudeofen mit ueber der Hauptfeuerung liegender Siebfeuerung - Google Patents

Grudeofen mit ueber der Hauptfeuerung liegender Siebfeuerung

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DE346319C
DE346319C DE1915346319D DE346319DD DE346319C DE 346319 C DE346319 C DE 346319C DE 1915346319 D DE1915346319 D DE 1915346319D DE 346319D D DE346319D D DE 346319DD DE 346319 C DE346319 C DE 346319C
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PATENT GRUDEOFEN FABRIK WALTER
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  • Solid-Fuel Combustion (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Grudeofen mit über der Hautfeuerung liegender Siebfeuerung. Die Erfindung betrifft eine Grudefeuerung, die aus zwei übereinander angeordneten und gegenseitig aufeinander einwirkenden Feue rungsschichten besteht, von denen die obere auf einer, mit einer dünnen Grudeschicht zu beschüttenden Siebplatte ruht.
  • Die Erfindung, die in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen wiedergegeben ist, besteht darin, daß diese Siebplatte wellenartige Erhöhungen und Vertiefungen aufweist.
  • Abb. = zeigt in einem Schaubilde ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Abb. 2 stellt einen Schnitt durch ein WeIIsieb mit einer Hilfseinrichtung dar, während Abb. 3 im Schnitt das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergibt.
  • Die Siebplatte nach Abb. r besteht aus einem,. in einen Rahmen z eingesetzten Siebe 2, das eine wellenförmige Gestalt aufweist. An der Vorderseite des in den Grudeofen einschiebbaren oder einsetzbaren Rahmens z sind Luftlöcher 3 angebracht, die durch einen Schieber 4 verschließbar sind.
  • In den Vertiefungen des Wellsiebes 2 können Schlitze zur Entfernung der Asche des auf dem Siebe verbrannten Grudekokses vorgesehen sein, die, wie in Abb. 2 angedeutet ist, durch Schieber verschlossen werden können. Hierdurch wird erreicht, daß die Entaschung des Wellsiebes an wenigen Stellen bei vollständig geschlossenem Grudeofen erfolgen kann, und daß bei ruckweiser Betätigung des Entaschungsschiebers die Glut auf dem Sieb angeschürt wird.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 3 sind die Erhöhungen und Vertiefungen des Siebes derart ausgebildet, daß dieses- eine zickzackförmige Gestalt aufweist. Dabei kann das Sieb nach Art einer Jalousie aus mehreren miteinander abwechselnden festen und beweglichen Streifen aus Siebblech zusammengesetzt sein und zwar derart, -daß die beweglichen Streifen an den festen scharnierartig angelenkt und mit einem Gestänge verbunden sind. Das Ablassen der Asche geschieht durch Schwingen der beweglichen Streifen des Siebes mittels des Gestänges.
  • Die mit wellenartigen Erhöhungen und Vertiefungen versehene Siebplatte weist eine größere wirksame Oberfläche auf als ein flacher Siebrost von gleicher Länge und Breite. Außerdem erfolgt bei dem Wehsieb die Zuführung von Verbrennungsluft durch die Sieböffnungen ungehinderter, da ein Teil der Sieblöcher schräg liegt und von dem aufgeschütteten Grudekoks daher nicht so leicht zugedeckt werden kann. Ferner ist die Grudeschicht auf den Erhöhungen des Siebes dünner als an den anderen Stellen, setzt dem Durchtritt der Luft dort also weniger Widerstand entgegen.
  • Der Verbrennungsvorgang vollzieht sich auf einem Wellsiebe günstiger als auf einem flachen Siebe, da infolge der Wellenform des Siebes der aufgeschüttete Brennstoff eine Schicht von verschiedener Stärke ergibt. Zunächst geraten hierbei durch die Einwirkung der darunterliegenden Grudefeuerung die dünnsten Stellen des Brennstoffes in Glut und erst dann die dickeren Schichten, so daß sich eine gleichmäßige, wirksame Hitze für eine wesentlich längere Brenndauer ergibt, als bei den flachen Sieben, da sich hier die überall gleich dünne Grudekoksschicht zugleich an allen Stellen entzündet und schnell fortbrennt. Oder, da es praktisch nicht möglich ist, ein flaches Sieb mit einer an allen Stellen gleich dicken und aus gleicher Korngröße bestehenden Grudekoksschicht zu beschicken, so brennt die Brennstoffschicht ungleichmäßig durch, während bei einer mit Grudekoks beschütteten Wellsiebfeuerung infolge der dünneren Lage des Brennstoffes über den Wellenbergen des Siebes dieser schnell zum Glühen gelangt, so daß sich über die gesamte Feuerungsfläche parallelliegende Glutbänder ergeben, die eine gleichmäßigere Beheizung bewirken. Das Wellsieb kann deshalb, trotzdem es mehr Brennstoff faßt, dennoch eine schnellere Hitze abgeben als ein flaches Sieb.
  • Außerdem deckt die bei einem Wellsieb durchfallende Asche daher auch die untere Grudefeuerung nicht gleichmäßig zu, wie die Asche bei einem flachen Siebe.
  • Beim Beschütten eines Wellsiebes mit Grudekoks fällt -der feine Brennstoff nicht an allen Stellen gleichmäßig durch, sondern er wird in einzelnen Streifen auf die untere Feuerung abgelegt, da die Sieblöcher eines Wellsiebes zwischen den Erhöhungen und Vertiefungen schräg gerichtete Kanäle bilden, so daß für das Be-Schütten in senkrechter Richtung nur die im oberen Teil der Wellen liegenden Sieblöcher für das Durchlassen des feinen Brennstoffes in Frage -kommen.
  • Infolge der Wellenform des Siebes, ist es auch möglich, "durch eine wagerechte Reihe von Löchern in der Vorderseite des Siebrahmens Verbrennungsluft sowohl über das Sieb als auch gleichzeitig darunter zuzuführen, wenn die Löcher im Rahmen so angeordnet werden, daß über jeder Vertiefung und unter jeder Erhöhung des Wellsiebes eine Lufteintrittsöffnung angebracht ist.
  • Es sind Feuerungsroste für Dampfkesselfeuerungen bekannt, die- aus vielen in einer Wellenlinie angeordneten Roststäben bestehen. Diese bekannten Roste sind für die Verwendung von Grudekoks nicht geeignet. Außerdem kann, da eine darunterliegende Hauptfeuerung nicht angeordnet ist, auch nicht die vorteilhafte Wechselwirkung zwischen einer Unter- -und Oberfeuerung wie bei der neuen Wellsiebfeuerung eintreten, die eine außerordentlich günstige Hitzeentwicklung bei der Verbrennung von Grudekoks ergibt.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: x. -Grudeofen mit über der Hauptfeuerung liegender Siebfeuerung, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebplatte wellenartige Erhöhungen und Vertiefungen aufweist.
  2. 2. Grudeofen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen . des Siebes verschließbare Öffnungen für die Abführung der Asche aufweisen.
  3. 3. Grudeofen nach Anspruch z, .dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (Abb. 3), aus festen und um je eine obere Achse gemeinsam drehbaren Siebblechstreiferi zusammengesetzt ist.'
DE1915346319D 1915-04-15 1915-04-15 Grudeofen mit ueber der Hauptfeuerung liegender Siebfeuerung Expired DE346319C (de)

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