DE455445C - Rost zum Ablegen von Zigarren und Zigaretten - Google Patents

Description

Aschbecher, die zwecks Verhinderung des lästigen Schwelens, Feuchtwerdens und Schiefbrennens der brennend abgelegten Zigarren und Zigaretten mit einem-Rost'versehen sind, sind bereits bekannt. Die hierbei, verwendeten Roste haben aber den Nachteil, daß einerseits an den Stellen, an denen der Feuerkopf des Rauchwerks auf dem Rost aufliegt, infolge Berührens der heißen und

ίο kalten Stoffe miteinander ein Kondensationsprozeß doch stattfindet und das Rauchwerk an diesen Berührungsstellen ebenfalls feucht wird und schwelt, wodurch sein Geschmack beeinträchtigt wird, während andererseits an jenen Auflagestellen des Rostes gleichzeitig ein Oxydationsprozeß stattfindet, wodurch der Rost bei längerem Gebrauch infolge Anglühens dunkelfarbig anläuft und unansehnlich wird. Metallroste als gute Wärmeleiter haben ferner den Nachteil, daß sie den Tabak der aufgelegten Zigarre oder Zigarette vor dem Feuerkopf ansengen, während Roste aus schlecht wärmeleitendem Material durch den dauernd sich wiederholenden Ankohlungsprozeß leiden und schließlich unbrauchbar werden.

Dieser Übelstand wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Roststäbe in einem flachen Bogen derart angeordnet sind, daß die abgelegte Zigarre durch die beim Abglimmen auftretende Schwerpunktsverlegung kippt und sich ihr glimmendes Ende von dem jeweils vordersten Roststab selbsttätig abhebt.

Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:

Abb. ι den Ablegerost im Längsschnitt nach Linie A-B in Abb. 3,

Abb. 2 eine Seitenansicht und

Abb. 3 die Draufsicht von dem Rost.
Der Rost α besitzt Auflagestützen b-b" für das abzulegende Rauchwerk, die von den beiden Seitenstreben c und c¹ gehalten werden und quer zu diesen liegen. Die Auflagestützen b weisen Einschnitte f auf, die dazu dienen, dem aufzulegenden Rauchwerk Richtung und Halt zu geben. Der Aschbecher e ist nur gestrichelt angedeutet und kann von beliebiger Gestalt sein.

Die Auflagestützen b-bⁿ sind stufenartig angeordnet, so daß ihre sämtlichen Berührungspunkte χ mit dem Rauchwerk in Auf-'lagerichtung des Rauchwerks auf einer gewölbten Linie liegen, die in Abb. 1 als gedachte Linie g-n punktiert gezeichnet ist. Hierdurch wird erreicht, daß die auf den Rost α gelegte Zigarre oder Zigarette, deren Feuerkopf beim Abglimmen sich einem der Auflagepunkte χ nähert, durch Verschiebung ihres Schwerpunktes mit dem schwereren Ende sich selbsttätig auf die nächstliegende Auflagestütze senkt, wobei der Feuerkopf sich hebt und so die Zigarre vollkommen frei liegend weiterglimmen kann. Dieser Vor-.gang wiederholt sich bis zum völligen Abbrand des aufgelegten, Rauchwerks mehrfach.

Damit die aufgelegten Zigarren und Zigaretten nicht seitlich von dem Rost herabrollen, sind die Auflagestützen b-bⁿ zweckmäßig mit Ausschnitten/, die auch als Erhöhungen oder Vorsprünge beliebiger Art ausgebildet sein können, versehen, die auch ein schnelles und sicheres Ablegen des Rauchwerks ermöglichen. Auch können die Auflagestützen b-bⁿ von beliebiger Gestalt sein, beispielsweise aus Rippen bestehen, die durch Ausstanzen eines Bleches entstehen, aus gebogenem Draht gebildet oder in sonstiger Weise ausgebildet sein. Überhaupt ist der Erfindungsgegenstand an bestimmte Formen nicht gebunden; so können z. B. die durch die Einschnitte f gegebenen Auflagerichtungen auch radial zueinander laufen. Der Ablegerost α kann sowohl mit dem Aschbecher zu einem Ganzen fest verbunden oder auch von diesem völlig unabhängig sein.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Rost zum Ablegen von Zigarren und Zigaretten mit quer zur Längsrichtung der aufgelegten Zigarre stehenden Stäben, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (b_lt O₂ ... bⁿ) in einem flachen Bogen derart angeordnet sind, daß die Zigarre durch die beim Abglimmen auftretende Schwerpunktsverlegung kippt und sich ihr glimmendes Ende von dem jeweils vordersten Roststab selbsttätig abhebt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.