DE1902757A1 - Brennstoffkoerper,besonders zum Grillen und Raeuchern - Google Patents
Brennstoffkoerper,besonders zum Grillen und RaeuchernInfo
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Description
Garmiscb-Partenkirchen, 17. Januar 1969
JOHN HARRY ORSING, AVANGSGATAN 2, S-266 OO RAA, SCHWEDEN
BRENNSTOFFKÖRPER, BESONDERS ZUM GRILLEN UND RÄUCHERN.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Brennstoffkörper,
besonders zum Grillen und Räuchern, und bezweckt die Zustandebringung eines solchen Brennstoffkörpers, der beim
Kauf und Gebrauch leichter zu hantieren ist, als gewöhnliche zerkleinerte Holzkohle, die Üblicherweise als Grillfeuerung
zum Grillen im Freien oder im Kaminfeuer benutzt wird, oder Hobel- und Sägespäne, die man zum Räuchern von Lebensmitteln
verwendet, und der das Grillen oder Räuchern einfacher und bequemer macht und sich ausserdem in einfacherer Weise und mit
einfacheren Mitteln zu Erwärmungszwecken eignet, als es beim
Heizen mit zerkleinerter Holzkohle öder anderer Feuerung
möglich ist.
Gemäss der Erfindung wird zu diesem Zwecke ein Brennstoffkörper
der einleitend besprochenen Art vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Brennstoffmenge in eine
als einmalige Verpackung angebrachte Hülle eingeschlossen ist, die hauptsächlich aus feuerfestem Material besteht und hinreichend
dicht ist, um die Brennstoffmenge und evtl. Verbrennungsrückstände vor, während und nach dem Verbrennen der
Feuerung von der Hülle Umschlossen zu halten, wobei sie gleichzeitig genügend luftdurchlässig ist, um die Luftversorgung des
Brennstoffes in für die Verbrennung erforderlicher Menge zu
sichern.
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■- 2 -
Eine Ausführung eines derartigen Brennstoffkörpers wird nachstehend
unter Hinweis auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben, auf der Fig. 1 den Brennstoffkörper von oben besehen
und mit teilweise abgebrochener Hüllenwand darstellt, während
Fig. 2 eine Seitensicht des Brennstoffkörpers wiedergibt.
Der gezeigte Brennstoffkörper gemäss der Erfindung umfasst
eine ro.hrförmige, im Querschnitt nahezu ovale Hülle 10, die an
jedem ihrer Enden plattgedrückt und verschlossen ist, so dass
sie dort eine Flosse 11 bildet. Die Hülle umschliesst eine Brennstoffmenge 12, die von variierender Stückgrösse sein kann,
um die Hülle ziemlich gut auszufüllen. Die Hülle dient dem Brennstoff als einmalige Verpackung und muss so beschaffen
sein, dass sie genügend luftdurchlässig ist, um die zur Verbrennung des Brennstoffes erforderliche Luftdurchströmung der
Hülle zu sichern, muss aber gleichzeitig hinreichend dicht
sein, um feine Brennstoffteilchen oder feinkörnige Verbrennungsreste in der Hülle zurückzuhalten. Als zweckmässiges Hüllenmaterial
sind unverwobene, verfilzte Glasfasern zu empfehlen,
die mit einem Bindemittel zusammengehalten werden, in das
Stärke eingeht, ein Material, das im Handel geführt wird
(Glasfaservlies). Andere Stoffe wie feinmaschiges Metallnetz oder Glasfasergewebe sind jedoch denkbar, dürften aber wegen
ihres verhältnismässig hohen Preises kaum in Frage kommen.
■ ■■ ■ ■'
Bei einem Brennstoffkörper zum Grillen kann der Brennstoff
aus zerkleinerter Holzkohle bestehen, wobei der Holzkohle ein
aromatisches Material, beispielsweise Wacholder, beigemischt werden kann. Es ist auch möglich, die Holzkohle in üblicher
Weise zu einem Brikett zu pressen, das von der Hülle eingeschlossen
wird.
Der beschriebene Brennstoffkörper mit Holzkohlenfüllung kann
als Glutstoff zum Grillen von Fleisch, Fisch usw. im Freien,
oder im offenen Kaminfeuer verwendet werden. Der Brennstoffkörper
lässt sich hierbei liegend benutzen und wird mit kon-
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ventiorieller Zündflüssigkeit angezündet. Dadurch, dass der
Brennstoffsatz in Kombination mit einem Reflektor angeordnet
wird, kann er neben oder über dem Grillgut zu liegen kommen, was gewisse Vorteile mit sich führt. Man vermeidet nämlich,
dass Fett vom Grillgut auf die Feuerung tropft und sich bei der Berührung mit dieser entzündet, so dass man ohne lästigen
Qualm grillen kann. Man sollte das Entzünden von tropfendem Fett ausserdem vermeiden, weil das brennende Fett Russ am
Grillstück absetzt, was nicht nur unappetitlich, sondern laut
bestimmten wissenschaftlichen Versuchen gesundheitsschädlich und sogar Krebs verursachend wirken soll. Auch wenn der Brennstoffkörper
unter dem Grillgut zu liegen kommt, ist das Risiko einer solchen Russbildung durch Verbrennung tropfenden Fettes
bei der Benutzung eines Brennstoffkörpers gemäss der Erfindung
minimal, da sieh die. Fettropfen auf der Hülle verteilen und schnell vergasen, ohne vorher entzündet zu werden.
Der Brennstoffkörper gemäss der Erfindung kann ebenfalls als
Räucherpatrone zum Warm- oder Kalträuchern von Lebensmitteln
verwendet werden, wobei der Brennstoff 12 aus Holzspan (Säge-
-oder Hobelspänen) einer zwecktnässigen Holzsorte oder auch
aus einem anderen bei der Verbrennung rauchentwickelnden Brennmaterial bestehen kann. Beim Verbrennen des rauchentwickelnden
Brennstoffes 12 bildet die Hülle 10 einen Russ- -und Aschefilter, so dass Russ- und Ascheteilchen nicht an
den geräucherten Lebensmitteln anhaften und deren appetitliches
Aussehen beeinträchtigen können. Bei der Anwendung des Brennstoffkörpers gemäss der Erfindung als Räucherpatrone
kann man sich daher mit einfacheren Räucheröfen begnügen, als
den jetzt gebräuchlichen, da der Ofen keine besondere Feuerstätte
aufzuweisen braucht J der Brennstoffkörper kann in den
gleichen Raum niedergelegt werden, in dem sich die zu räuchernden Lebensmittel befinden oder wird mit einfachen
Mitteln dort aufgehängt. Die Hülle ergibt hinsichtlich der Verbrennung des rauchentwickelnden Materials einen regulierenden
Faktor, da die Wärmeentwicklung bei der Verbrennung u.a.
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von der Dicke des Brennstoffkörpers bestimmt wird, und neben
der Länge des Brennstoffkörpers auf die Brennzeit des Brennstoffkörpers (Wärmeentwicklung und Brennzeit sind ausserdem
natürlich vom Zug des benutzten Ofens abhängig) entwirkt. Der
Brennstoffkörper kann eine für bestimmte Räucherarten sorgfältig zusammengesetzte und abgewogene Brennstoffmenge 12
enthalten, und seine Grosse lässt sich den verschiedenen Ofengrössen
anpassen.
Die Benutzung des Brennstoffkörpers, kann durch den Einbau
eines Zündsatzes in ihm erleichtert werden. Dieser Zündsatz
kann im einen Ende der Hülle 10 in dem Teil eingeschlossen sein,
der zwischen der Flosse 11 an diesem Ende und der Punkt-Strich—
-Linie 13 begrenzt wird. Bei einem als Räucherpatrone gedachten
Brennstoffkörper kann der Zündsatz, beispielsweise aus Papier.,
oder Hobelspänen bestehen. Auch ein pyrotechnischer Zündsatz , t„,
ist verwendbar, und dieser braucht natürlich nicht am einen
Ende des Brennstoffkörpers angebracht zu werden, sondern kann
ihn in ganzer Länge als Strang durchqueren oder mit dem Brennstoff
vermischt sein. Es ist möglich, in einem Grill, Kamin
oder Ofen mehrere Brennstoffkörper so anzubringen, dass sie
sich der Reihe nach entzünden, wodurch man mit kleineren,
leichthantierlicheren Brennstoffkörpern praktisch jede beliebige
Brennzeit erzielen kann.
■: " - ■■ ■.■■: :· ■■".
Auch wenn der beschriebene Brennstoffkörper vor allen Dingen
zum Grillen oder als Räucherpatrone benutzt werden dürfte,
ermöglicht er auch, dass beispielsweise Holzkohle als Feuerung zur Beheizung v-on Zelten und anderen Räumen oder als Heizquelle
im Herd oder Backofen beimVFelddienst" und beim Zeltkochen in
wesentlich einfacherer und sauberer Weise benutzt werden kannj
als es bisher möglich war. Bei derartiger Benutzung als Wärmequelle im Zelt und in anderen Räumen lässt sich der Brennstoffkörper
zweckmässigst hängend benutzen und brennt dann vom
einen Ende aus ab. Im Herd oder Ofen kann der Körper liegend
genau Wie beim Grillen oder Räuchern benutzt werden, und man kann dann zwecks Erhalt e^iner gleichmässig verteilten Beheizung
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einer weiten Fläche mehrere Brennstoffkörper in zweckmässigem
Muster zusammenstellen.
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Claims (1)
- IlPATENTANSPRUGHEf1.. Brennstoffkörper, besonders zum prillen oder Räuchern, d a d u r c h g e k e η η ζ e i c h η e t, dass das Brennmaterial (.12) in einer als einmalige Verpackung angeordneten Hülle (lO) eingeschlossen ist, die hauptsächlich aus feuerfestem Material besteht und hinreichend dicht ist, um den Brennstoff und eventuelle Verbrennungsrückstände vor, während und nach dem Verbrennen in der Hülle verschlossen zu halten, wobei sie gleichzeitig genügend luftdurchlässig ist, um die "Luftzufuhr zum Brennstoff in der für die Verbrennung erforder-- - ■ ' ■■■liehen Menge zu gestatten.2. Brennstoffkörper geraäss Anspruch 1, dadurchg ek e η η ζ e i c h η e t, dass die Hülle (lO) aus unverwobenen Glasfasern besteht, die durch ein Bindemittel zusammengehalten werden, das Stärke enthält. '3. Brennstoffkörper gemäss Anspruch 1 oder 2, d a du r c hg e k β η η ζ e i c h η e t, dass der Brennstoff (l2) aus Kohlenbrennmaterial besteht.^f. Brennst off körper gemäss Anspruch 3, dadurch g Θ-" kenn ζ e i c h η β t, dass der Kohlenbrennstoff aus zerkleinerter Holzkohle (12) besteht.5. Brennstoffkörper, gemäss Anspruch 3 t dadurch gekenn ζ e i c h η e t, dass der Kohlenbrennstoff aus einem Holzkohlenbrikett besteht.6, Brennstoffkörper gemäss Anspruch h oder 5» da du rc h ge k θ η η ζ ei c h η e t, dass dem Kohlenbrennstoff ein aromatisches Material beigemischt ist, beispielsweise Wacholder.7· Brennetoff körper gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch'009829/0801g e k e„ η η ζ e i c h η β tf dass der Brennstoff (l2) aus einem Material besteht, das" Hei der Verbrennung Rauch entwickelt,8. Brennstoffkörper gemäss Anspruch 7» d a d u r c h ge-, kennzeichne t, dass das bei der Verbrennung Rauch entwickelnde Material aus Holzspänen besteht.9. .' Brennstoff körper geinäss einem der Ansprüche 1 - 8, d adur ch gekenn ζ e ich net, dass im Brennstoffkörper ein Zündsatz angebracht ist.09829/0801 4ORIGINAL INSPECTEDr ■"*■ Leerse
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3406165A1 (de) * | 1984-02-21 | 1985-08-22 | geb. Reith Gabriele 4300 Essen Stark | Holzkohlenbrikett mit eingebundenen gewuerzen |
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DE3406165A1 (de) * | 1984-02-21 | 1985-08-22 | geb. Reith Gabriele 4300 Essen Stark | Holzkohlenbrikett mit eingebundenen gewuerzen |
Also Published As
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