DE331577C - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung heisser Luft mittels Feuergase fuer Trockenanlagen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung heisser Luft mittels Feuergase fuer Trockenanlagen

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DE331577C
DE331577C DE1918331577D DE331577DD DE331577C DE 331577 C DE331577 C DE 331577C DE 1918331577 D DE1918331577 D DE 1918331577D DE 331577D D DE331577D D DE 331577DD DE 331577 C DE331577 C DE 331577C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B21/00Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
    • F26B21/003Supply-air or gas filters
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B23/00Heating arrangements
    • F26B23/02Heating arrangements using combustion heating
    • F26B23/028Heating arrangements using combustion heating using solid fuel; burning the dried product

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung heißer Luft mittels Feuergase für Trockenanlagen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung heißer Luft für Trockenanlagen, bei dem die Erhitzung der Luft mit Hilfe von Feuergasen erfolgt, die mit der Luft gemischt in den Trockenraum eintreten.
  • Bei solchen Trockenanlagen hat man bis- . her in den Gang der Feuergase vor deren Eintritt in den Trockenraum einen Filter üblicher Zusammensetzung aus Sand o. dgl. eingeschaltet, um die in den Feuergasen enthaltenen schädlichen Bestandteile, wie Flugasche, Staub, Ruß, nach Möglichkeit zurückzuhalten, insbesondere, wenn es sich um die Trocknung von Lebensmitteln handelt, wobei für eine restlose Zurückhaltung dieser Stoffe gesorgt -werden muß.
  • Jedoch konnte durch die bisher verwendeten Filter das angestrebte Ziel, den Kohlenstaub restlos zurückzuhalten, nicht erreicht werden, denn die Filter ließen noch so viel Ruß hindurch, daß das Trockengut i sich mit einem schwachen Überzug von Ruß bedeckte. Auch wurde häufiger durch glühende, vom Filter durchgelassene Kohle- . teilchen ein Brand im Trockenraum hervor- I gerufen, der Betriebsstörungen, -wenn nicht gar die Vernichtung der ganzen Anlage zur Folge hatte.
  • Diese Übelstände sollen nach der Erfindung dadurch vermieden werden, -daß der in den Feuergasen enthaltene Kohlenstaub mittels einer in den Gang der Feuergase vor deren Eintritt in den Trockenraum eingeschalteten Filterschicht verbrannt wird, die aus einem feuerbeständigen, nichtsinternden Stoffe besteht und auf den Verbrennungsgrad der Kohle erhitzt ist. Das Filter erhält bei dieser Ausbildung und diesem Hitzegrad überraschend günstige Eigenschaften für die Beschaffenheit der Trockenluft im Trockenraum der Anlage. Die Errahrung lehrt, daß alle brennbaren Bestandteile der .Veuergase beim Durchganj durch das Filter restlos verbrannt werden, insbescD;irlere auch der Ruß. Das Trockengut ist daher frei von jedem Rußbelag, so daß hinter dem Filter keine Funken mehr auftreten, die in den Trockenraum gelangen und eine Brandgefahr bilden können. Auch die in den Feuergasen enthaltenen schärI-lichen Gase, insbesondere die schweflige Säure, welche bei der Trocknung von Lebensmitteln deren Beschaffenheit beeinträchtigt, werden beim Durchtritt durch das Filter hauptsächlich durch die katalytische Eigenschaft der Filtermasse zum größten Teil zerstört..
  • Infolge der Verbrennung auch der meisten festen Bestandteile der Feuergase im Filter verstopft sich dieses nicht so schnell, so daß, seine Filterfähigkeit auch während einer I längeren Zeit erhalten bleibt und es nur selten einer Reinigung bedarf. Demzufolge werden auch clie hierzu nötigen Betriebsunterbrechungen der Trockenanlage erheblich verkürzt.
  • Da an der Stirnfläche der Filterschicht, an der die Feuergase austreten, leicht ein Bersten des Filters eintreten kann, wird diese Stirnfläche durch an ihr entlanggeführte Frischluft gekühlt, so daß die Schicht eine größere Festigkeit behält.
  • Wird der feuerbeständige und nichtsinternde Stoff, aus dem das Filter besteht, in stückiger oder körniger Form verwendet, so daß die Filterschicht auf einen Tragboden, I, z. B. aus Drahtgeflecht, aufgeschüttet wird, so wird nach -der Erfindung das Filter in einem den Feuerraum umschließenden Gehäuse so untergebracht, daß die Feuergase von oben durch die Filterschicht hindurch treten. Der Filterboden ist bei dieser Aus- I Bildung der Vorrichtung gegen die unmittelbare Einwirkung der bei der Erzeugung der Feuergase entstehenden Stichflammen geschützt, und eine Zerstäubung der .Filterteilchen durch die lebendige Kraft der Feuergase ist vermieden.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt.
  • Fig. i ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Vorrichtung und Fig.2 ein von links gesehener, zum Teil in Ansicht dar- i gestellter Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. i. ' Innerhalb eines Gehäuses i ist eine Feuer-Büchse 2 angeordnet, die mit einem Rost 3 und einem Aschenfall 4 versehen ist. Durch eine Feuertür 5 kann der Rost beschickt werden, während mittels einer Klappe 6 L Oberluft in regelbarer Menge in die Feuer-Büchse 2 eingeführt wird.
  • Über der Feuerbüchse 2 ist im Gehäuse i das Filter angeordnet, so daß im Gehäuse über dem Filter eine Filterkammer 7 und unter dem Filter ein Raum 13 gebildet wird. Die Filterschicht 12 besteht aus einem feuerbeständigen, nichtsinternden Stoffe, der auf eine mit Durchgangsöffnungen versehene Unterlage i i aufgeschüttet ist, die als eine Siebplatte, als Drahtgeflecht o. dgl., ausgebildet ist. Auf den Filterboden i i ist beispielsweise zuerst eine Lage von Schamottesteinchen aufgeschüttet, die durch Zerschlagen größerer Steine in Körnung von io bis 15 mm Durchmesser hergestellt ist. Auf diese Lage kommen Schamotte steinchen feinerer Körnung von 4 bis 8 mm Durchmesser, um die unterste Filterlage besser auszufüllen. Auf dieses Filter kann , noch eine Lage von Scharnottestaub ausgebracht werden.
  • Gute Ergebnisse werden auch erzielt, wenn auf die oberste Schamottelage Asbestfasern oder Asbestwolle in i cm Schütthöhe aufgetragen wird. Durch das Zerschlagen des Schamottes entstehen Steinchen mit raunen Flächen, 'an welchen die Asbestfasern. haften, so daß sich eine dichte Filterschicht bildet, die unter dem Einfluß der durchströmenden Feuergase nicht gelockert oder verschoben wird und unerwünschte Öffnungen in dem Filter entstehen, welche einen unmittelbaren Durchgang der Gase ermöglichen würden.
  • In die Filterkammer 7 ragt ein Stutzen 8 der Feuerbüchse 2 hinein, der das Filter 12 durchdringt. Der Stutzen trägt an Armen eine Prallplatte 9, so daß die Feuergase durch die Öffnungen io zwischen den Armen in die Filterkammer 7 eintreten können.
  • An den Raum 13 ist ein Luftrad 14 angeschlossen, durch das. die Feuergase und die mit diesen zu mischende Luft in den Trockenraum gesaugt werden. Die Feuerbüchse 2 ragt nur so weit in den Raum 13 hinein, daß die Feuergase zwischen der Rückwand 16 der Büchse :2 und dem Luftsauger 14 ungehindert hindurchtreten können. In den Raum 13 kann durch die in der Stirnwand des Gehäuses i vorgesehene Öffnung i 5 Frischluft eintreten, die beim Durchtritt durch den Ringraum zwischen Büchse 2 und Gehäuse i sich vorwärmt. Die oberen Öffnungen i5 sind dicht unter dem Filterboden i i angeordnet, so daß Frischluft unter dem Boden entlangströmt und ein Durchhängen des Bodens vermieden wird.
  • Die auf dem Rost 3 erzeugten Feuergase treten im Sinne der durch den Stutzen 8 und die Öffnungen io in die Filterkammer 7, wobei sie durch die Prallplatte g nach allen Richtungen hin gleichmäßig verteilt werden. Diese Gase treten nun unter der Wirkung des Luftsaugers 14 von oben durch die Filterschicht 12 und deren Boden i i hindurch in den Raum 13. Beim Austritt aus dem Boden i i vermischen sie sich mit der Frischluft und gelangen vereinigt mit dieser Luft in den an den Luftsauger 14 angeschlossenen Trockenraum.
  • Die Stärke und Dichte der Filterschicht 12, ist nun so bemessen, daß in der Filterkammer 7 eine Stauung der Feuergase eintritt. Die Durchgangsgeschwindigkeit der Gase ist hierdurch so herabgesetzt, daß die Berührungsdauer der Filterschicht 1.2 mit den heißen Gasen groß genug ist, um das Filter auf den Wärmegrad zu erhitzen, bei dem Kohle verbrennt. Die Folge hiervon ist, daß die in den Feuergasen enthaltenen

Claims (4)

  1. Kohleteilchen (Ruß) beim Durchtritt durch die Nveißglühende Filterschicht restlos verlirennen. Hierbei werden auch die Flugasche sowie alle anderen Stoffe in den Feuergasen, soweit angängig, verbrannt. Das Filter dient hierbei nicht nur als ineclianisches Mittel, um den Ruß und die Flugasche aufzufangen und aus den Feuergasen auszuscheiden, sondern infolge seines flohen 1Värinegrades auch als Mittel, uln auf chemischem Wege auf die Bestandteile der Feuergase einzuwirken. Offenbar ist dies auf das Eintreten von Zersetzungen durch eine Kontaktwirkung, also auf katalytische Eigenschaften, der verwendeten Filtermasse zurückzuführen, indem beine Durchtritt durch das Filter Ruß und Flugasche zu holilenotvd verbrennen, der durch weitere Oxydation in Kohlensäure unigewandelt wird. Die organischen Bestandteile der Feuergase tragen daher zur Erhitzung der Filterschicht und damit der zu erzeugenden Trockenluft bei, so daß der Brennstoff besser ausgenutzt wird als bei den üblichen nicht auf die Verbrennungswärme der Kohle gebrachten Filtern. Auch ist festgestellt worden, claß der Gehalt der Feuergase an schwefliger Säure nur noch einen überraschend kleinen Anteil ausmacht. Die Feuergase im Raum 13 sind daher frei vom Ruß und anderen mechanischen Beimengungen und fast ganz frei von schwefliger Säure. Das Verfahren und die Vorrichtung zur Erzeugung der Trockenluft nach d-er Erfindung ist nicht auf die Verwendung für Trockenanlagen beschränkt, vielmehr kann die Erfindung überall da vorteilhaft Verwendung finden, wo heiße Luft benötigt wird, die frei von festen Bestandteilen, insbesondere Ruß, und möglichst frei von schwefliger Säure sein muß. PATENTT-AxisPRÜCIir-.-i. Verfahren zur Erzeugung heißer Luft mittels Feuergase für Trockenanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Feuergasen enthaltene Kohlenstaub mittels einer in den Gang der Feuergase vor deren Eintritt in den Trockenraum eingeschalteten Filterschicht verbrannt wird, die aus einem feuerbeständigen, leichtsinternden Stoffe (Scharnottestücke) besteht und auf die Verbrennungswärme der hohle erhitzt ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, <iaß die Stirnfläche der Filterschicht, an der die Feuergase austreten, durch an dieser entlanggeführte Frischluft gekühlt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des \"crfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschicht (12) in einem den Felierrauni (2) unischließenden Gehäuse (i) so untergebracht ist, daß die Feuergase von oben durch die Filterschicht hindurchtreten. .
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung *des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschicht (12) in dem Gehäuse (i) über dein Feuerrauen (2) angeordnet ist und von einem Stutzen (8) des Feuerraumes durchsetzt wird, der oberhalb der Filterschicht eine Prallplatte (c9) zur gleichmäßigen Verteilung der Feuergase auf das Filter trägt.
DE1918331577D 1917-12-17 1918-09-10 Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung heisser Luft mittels Feuergase fuer Trockenanlagen Expired DE331577C (de)

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DE (1) DE331577C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955668C (de) * 1952-01-25 1957-07-03 Heidelberg Portland Zement Feuerung fuer Trocknungsanlagen
WO2021052834A1 (de) 2019-09-19 2021-03-25 Primetals Technologies Germany Gmbh Automatisierte entfernung von bindebändern von einem coil

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955668C (de) * 1952-01-25 1957-07-03 Heidelberg Portland Zement Feuerung fuer Trocknungsanlagen
WO2021052834A1 (de) 2019-09-19 2021-03-25 Primetals Technologies Germany Gmbh Automatisierte entfernung von bindebändern von einem coil

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