DE873386C - Geruchlose, synthetische Kohle - Google Patents
Geruchlose, synthetische KohleInfo
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- DE873386C DE873386C DES22398A DES0022398A DE873386C DE 873386 C DE873386 C DE 873386C DE S22398 A DES22398 A DE S22398A DE S0022398 A DES0022398 A DE S0022398A DE 873386 C DE873386 C DE 873386C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L5/00—Solid fuels
- C10L5/40—Solid fuels essentially based on materials of non-mineral origin
- C10L5/44—Solid fuels essentially based on materials of non-mineral origin on vegetable substances
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E50/00—Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
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-
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- Y02E50/30—Fuel from waste, e.g. synthetic alcohol or diesel
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Organic Chemistry (AREA)
- Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
Description
- Geruchlose, synthetische Kohle Die synthetische Kohle eignet sich besonders für kirchliche Zwecke zum Verbrennen von Weihrauch und zur Erzeugung von Wohlgerüchen durch Verbrennen chemischer Stoffe in Kirchen, Sälen, Versammlungs- und Gemeinschaftsräumen, ferner zur Desinfektion von Gebäuden und Gegenständen durch Beimischung entsprechender chemischer Lösungen sowie zur Erwärmung von Räumen in offenen Behältern, Öfen u. dgl, und zur Erhitzung von Plätt- und Bügeleisen.
- Bekanntes derartiges Material ist für kirchliche Zwecke Holzkohle, welche die Eigenschaft hat, schnell zu verbrennen und demzufolge in größerer Menge verwendet werden muß. Die Desinfektion von Räumen erfolgt mit Hilfe von Elektroöfen oder Spezialgeräten, die einen erheblichen Kostenaufwand erfordern; erstere können auch nur in Räumen mit Stromanschluß verwendet «-erden. Einfache, offene Brennstellen und Öfen, die zur Desinfektion gebraucht werden, sind feuergefährlich; ihre Verwendung in Räumen mit leicht brennbaren Stoffen ist nicht angängig. Infolge der schnellen Verbrennung der Desinfektionspräparate durch vorgenannte Brennstellen wird eine intensive Wirkung der Desinfektion nicht erzielt.
- Die Erwärmung von Räumen mit den bisher bekannten Brennstoffen ist ohne besondere Heizvorrichtungen, Apparate und Anlagen nicht möglich. Eine Erwärmung mit offenem Feuer schließt außerdem Feuersgefahr und die Entwicklung von Gasen nicht aus. Bügel- und Plätteisen, welche mit Holzkohle erhitzt werden, haben den Nachteil der kurzen Brenndauer des Heizmaterials.
- Hier setzt die Erfindung ein, wobei sie von der Erkenntnis ausgeht, daß durch ihre Anwendung eine wesentliche Verbesserung der bisher für genannte Zwecke benötigten Materialien und dadurch eine Leistungssteigerung erzielt wird und daß durch sie eine Wärmequelle gefunden ist, die der Entstehung eines Schadenfeuers mehr als die bisher bekannten Brennstoffe hinderlich ist. Die synthetische Kohle entwickelt keine Gase, entwickelt kein CO, ist leicht anzündbar und erzeugt eine Wärme bis zu 7400 Kalorien. Ein 'Quantum von 9 g hat eine Brenndauer von 6o Minuten. Bei einer Sättigung mit flüssigen oder festen Duftstoffen entwickelt sie langsam und stetig den gewünschten Duft.
- Desinfektionen jeglicher Art lassen sich ohne Elektroöfen oder sonstige Brennvorrichtungen durchführen, sofern der die Kohle enthaltende Behälter mit einem Drahtnetz versehen wird. Die lang anhaltende, gleichmäßige Verbrennung der mit der Kohle verarbeiteten Desinfektionspräparate gewährleistet eine intensive Desinfizierung.
- Als Heizmaterial ist die synthetische Kohle wegen ihres hohen Heizwertes und ihres geringen Volumens vorzüglich geeignet für offene Brennstellen in Räumen, die weder elektrische noch sonstige Heizanlagen und Apparate enthalten und in brennstoffarmen Gegenden, zumal sie billig in der Herstellung, leicht im Gewicht ist und besonders in gepreßtem Zustand wenig Raum beansprucht, so daß sie leicht transportiert werden kann.
- Aus den gleichen Gründen und vermöge ihrer lange dauernden Wärmeerzeugung ist sie ein geeignetes Material zur Erhitzung von Plätt- und Bügeleisen. Zur Herstellung der synthetischen Kohle werden Flachs und Baumwolle, Stoffabfälle ohne Wolle in einem eisernen Behälter mit gasabführenden öffnungen, durch welche beim Ausbrennen die Gase entweichen können, bei einer Temperatur von 60o bis 700° C so lange ausgebrannt, bis sich Verbrennungsgase nicht mehr zeigen. Das ausgebrannte Material kommt danach in ein Gefäß mit Wasser und wird nach Abkühlung und Verweichung klein zermahlen, so daß eine schwammartige Masse entsteht.
- Getrocknete Nesselstauden, Schilfrohr oder andere faserreiche Pflanzen werden gleichfalls so ausgebrannt und. abgekühlt fein zermahlen.
- Ton, gereinigt von Sand und anderen Schmutzteilen, wird trocken abgewogen und in Wasser gelöst.
- Alle drei Bestandteile werden in trockenem Zustand abgewogen und dosiert, und zwar 550/0 verkohlter, gemahlener Flächs und verkohltes Baumwollmaterial, 30'/o gemahlene Nesselkohle, i 5 % Ton. Danach werden diese Bestandteile zusammen mit Wasser gut vermischt und die entstandene Masse in Formen gepreßt oder auch ungepreßt in der Sonne bzw. im Trockenraum getrocknet. Damit ist, das Produkt gebrauchsfertig.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Synthetische Kohle, bestehend aus verkohltem Flachs oder Baumwollmaterial, Nesselkohle und Ton.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES22398A DE873386C (de) | 1951-03-18 | 1951-03-18 | Geruchlose, synthetische Kohle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES22398A DE873386C (de) | 1951-03-18 | 1951-03-18 | Geruchlose, synthetische Kohle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE873386C true DE873386C (de) | 1953-04-13 |
Family
ID=7476897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES22398A Expired DE873386C (de) | 1951-03-18 | 1951-03-18 | Geruchlose, synthetische Kohle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE873386C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1178765B (de) * | 1959-07-02 | 1964-09-24 | Atomic Energy Authority Uk | Kohlenstoff-Material |
DE1286952B (de) * | 1960-09-07 | 1969-01-09 | Union Carbide Corp | Verwendung eines Schichtstoffes aus Graphit |
-
1951
- 1951-03-18 DE DES22398A patent/DE873386C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1178765B (de) * | 1959-07-02 | 1964-09-24 | Atomic Energy Authority Uk | Kohlenstoff-Material |
DE1286952B (de) * | 1960-09-07 | 1969-01-09 | Union Carbide Corp | Verwendung eines Schichtstoffes aus Graphit |
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