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Es ist bekannt, dass zahlreiche Industrieprodukte, wie insbesonders Holz, Pappe, Kohle, Formlinge der keramischen Industrie u. a. m. nicht nur in bestimmten Temperaturgrenzen, sondern auch mit einem bestimmten Feuchtigkeitsgehalt des Trockenmittels getrocknet werden müssen, um ihre ursprüngliche
Form zu behalten, d. h. nicht zu reissen, zu verwerfen oder zu verfallen.
Verfahren und Einrichtungen unter Verwendung von Dampf als Heizmittel für die Herstellung der Troeknungsluft sind bereits zahlreich in Verwendung und ist eine beliebige vorausbestimmbare Sätti- gung der Trocknungsluft mit Wasserdampf in der Weise leicht durchführbar, dass einfach Dampf in gewünschten Mengen der Trocknungsluft beigemischt wird. Man ist jedoch bei dampfbeheizten Anlagen an die Temperatur des jeweils zur Verfügung stehenden hoch-oder niedergespannten Dampfes gebunden und lässt sich damit die Temperatur der Trocknungsluft nicht beliebig steigern.
Ferner haben auch zahlreiche Industrien keinen Dampf zur Verfügung (elektrischer Antrieb oder
Wasserkraft) und erlauben viele Industrieprodukte ohne weiters, mit höheren als mit Dampf erzielbaren
Temperaturen getrocknet zu werden. Bei solchem Trockengut verwendet man meist die direkte Feuer- gastrocknung oder eine Vorrichtung, wo das Trockenmittel durch Röhrenerhitzer hergestellt wird. Bei diesen beiden Trockenvorrichtungen lassen sieh wohl höhere und höchste Temperaturen des Trocken- mittels erzielen, jedoch ist eine beliebig hohe Sättigung mit Wasserdampf nur teilweise oder gar nicht durchführbar.
Der Einbau von Wassertassen, Wasserbehältern oder mit Wasser gespeisten Rohrschlangen in den
Feuergasweg allein bringt aber keinen ausreichenden Erfolg, da die Apparaturen mit ihrer grossen Wärme- kapazität grosse Anheizzeiten bedingen und auch die genaue Einstellung eines bestimmten Feuchtigkeit- gehaltes nicht erzielbar ist. Überdies besteht bei den jetzigen Feuergastrocknern und bei denen mit
Röhrenerhitzern der Nachteil, dass der Wärmeinhalt der Trocknungsluft beim Auflegen von Brennstoff ständig schwankt und so die Wasserdampfaufnahmefähigkeit stark verschieden wird, so dass ein kon- stanter Temperatur-und Feuehtigkeitszustand der Troeknungsluft mit entsprechender Betriebssicherheit nicht eingehalten werden kann.
Den bisherigen Trockenverfahren und-vorrichtungen mangelt es daher. jederzeit eine beliebig hohe Temperatur des Trockenmittels mit beliebig hohem, also auch höchstem Feuchtigkeitsgehalt herzu- stellen, wobei Änderungen der Temperatur und Feuchtigkeit momentan durchführbar sein müssen und ein einmal hergestellter Zustand mit Sicherheit erhalten bleibt, um nicht nur eine raselle sondern auch eine für das Trockengut in keiner Weise schädigende Trocknung durchzufuhren.
Das Verfahren nach vorliegender Erfindung zur Herstellung eines Trockenmittels, bestehend in bekannter Weise aus einem Gemisch von Feuergasen, Luft und Wasserdampf, besteht nun erfindungs- gemäss darin, dass Feuergase in ihrem höchst temperierten Zustand vor dem Zusatz von Frischluft und
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mit Wasser füllbare Wassertassen passieren, um Wasser zu'verdampfen und den Wasserdampf sodann aufzunehmen.
Hiebei ist für das Verfahren von ausschlaggebender Bedeutung, dass die Feuergase mit geringstem
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dampfung zu ermöglichen und bei der Abkühlung des Feuergas-Wasserdampf-Cemisches durch zuzu- setzende Frischluft bzw. zugesetztes riickkehrendes Troekenmittel Wasserdampf an diese abzugeben um sie höher zu sättigen.
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Durch innige Berührung höehst'temperierter Feuergase mit feinst zerstäubten normal temperierten Wasserteilehen findet eine weitmögliehste und rascheste Wasserverdampfung mit höchstem Wirkunggrad, sowie Wasserdampfaufnahme durch die Feuergase statt. Diejenigen Wasserteilchen, welche hiebei nicht verdampft werden, fallen in eine oder mehrere Wassertassen, die von Feuergasen umspült werden, um hier zu verdampfen.
Da der Grossteil der zugeführten Wassermenge bereits in feinst verteiltem Zustande verdampft wird und nur eine geringe Menge unverdampft bleibt und in eine Wassertasse fällt, um hier zu verdampfen, so ist dem Verfahren entsprechend eine gänzliche Überführung des Wassers in Dampfform gegeben, was bezüglich des Wasserverbrauches sowie der Eraftbedarfes für die Wasserförderung von wesentlicher Bedeutung ist. Um den für eine einwandfreie Trocknung des Trockengutes unbedingt
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primäre Verbrennungsluft ebenfalls gleichbleibt und auch die Sekundärluft in ihrer Menge gleichmässig zugesetzt wird. Nur diese Bedingungen gewährleisten eine vollkommene Verbrennung des Brennstoffes, so dass die Feuergase einen gleichbleibenden Wärmeinhalt aufweisen.
Ist der Wärmeinhalt der Wärme-
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Wasser fällt in die Wassertasse 12 und wird hier durch Beheizung des Zwisehengewölbes 7 verdunstet. Ist bei geringer Feuergaszufuhr und grosser Wärmezufuhr die Verdampfung so gering, dass die Wassertasse 12- zur Aufnahme von nicht verdunstetem Wasser nicht mehr ausreicht, so fällt das überschüssige Wasser von der Wassertasse 12 auf den Boden des Feuerraumes. 5, um hier dem System erhalten zu bleiben und auch zu verdampfen.
Das herabfallende Wasser darf nicht mit den Flammen in Berührung kommen, da sonst eine unvollständige Verbrennung erfolgt, welche die Gleichmässigkeit des Wärmeinhaltes der
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einen Abscheider. 13, welcher aus zwei Sieben besteht, um mitgerissene Flugasche und Funken zurück- zuhalten bzw. abzulöschen. Auf dem weiteren Weg im Saugrohr 14 tritt zu dem Feuergas-WasserdampfFrischluft-Gemisch durch die Leitung 15 zwecks neuerlicher Abkühlung rückgeführtes Trockenmittel aus dem Trockenraum hinzu. Das so erhaltene gesamte Gemisch wird mittels pines Gebläses 16 durch
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des rüekkehrenden Trockenmittels allein regeln u. zw. derart, dass Temperaturen auf 1 C genau einstellbar sind und auch erhalten bleiben, was für die Behandlung von heiklem Trockengut, wie z. B.
Holz, von grösster Bedeutung ist.
Es ist selbstverständlich, dass durch jede mechanische Feuerung (Gas-, Öl-, Staubkohlen-oder Kettenrost-Feuerung) in gleicher Weise der erforderlich gleichbleibende Wärmeinhalt der Feuergase erzielt wird, doch ist die beschriebene Schachtfeuerung am wirtschaftlichsten.
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