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Yor'ichttmg zum Trocimen von Holz od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von Holz od. dgl., bestehend aus einem unter Unterdruck stehenden Behälter, in welchem der aus dem Trockengut sich bildende Dampf im Kreisstrom am Trockengut und an Heizkörpern vorübergeführt wird.
Diesen an sich bekannten Vorrichtungen gegenüber besteht die Erfindung in erster Linie darin, dass die zur Umwälzung des Dampfes dienenden Ventilatoren im Innern des Trockenbehälters angeordnet sind. Dabei ist es in manchen Fällen vorteilhaft, dass gemäss der Erfindung die in der Längsrichtung des Trockenbehälters in Abständen hintereinander angeordneten Ventilatoren abwechselnd in entgegengesetzte Richtung umlaufen und so den Trockendampf in quer zum Behälter liegenden Kreisströmen von abwechselnd entgegengesetzt gerichtetem Drehsinn umwälzen.
Beispielsweise Ausführungen des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung. Eine Ausführungsform ist in Fig. 1 im Querschnitt und in Fig. 2 im wagrechten Längsschnitt, eine zweite Ausführungsform in Fig. 3 im lotrechten Längsschnitt und in Fig. 4 im Querschnitt dargestellt.
In einem geräumigen Kessel bzw. Behälter a wird das Holz A eingebracht. Der dann verschlossene Kessel wird darauf z. B. durch die Wasserstrahlluftpumpe b entleert und durch die Heizkörper c beheizt. die ihre Wärme an dem aus dem Trockengut sich bildenden Trockenmittel abgeben, welches durch den im Kessel angeordneten Ventilator cl umgewälzt wird. Dieses Trockenmittel wird im wesentlichen aus Dämpfen, daneben aber auch aus Gasen bestehen, die dem Holz entzogen werden. An den Heizkörpern werden sich die Dämpfe überhitzen und dadurch befähigt sein, Wärme an das Holz abzugeben und die sich aus der Holzfeuehtigkeit neu bildenden Wasserdämpfe und Gase aufzunehmen.
Die dadurch ganz oder zum Teil verlorengegangene Überhitzungswärme wird beim Rückstrom zum Lüfter cl durch die Heizkörper c wieder zugeführt, worauf sich das Spiel wiederholt. Die durch die Anordnung der Ventilatoren im Innern des Behälters erzielbaren Effekte bestehen darin, dass die Strömungsquerschnitte sehr gross, die Stromweg sehr kurz, die Richtungswechsel gering sind und der Kraftbedarf bei dem leicht umzuwälzenden Trockenmittel günstig ausfällt.
Damit die Spannung im Kessel Cl durch die aus dem Holz sich dauernd neu bildenden Gase und Dämpfe nicht steigt, bleibt die Wasserstrahlluftpumpe im Betrieb. An ihrem Wasserstrahl kondensieren sich die Dämpfe, wärsend die Gase hinausgeschafft und auf Aussenluftspannung komprimiert werden. Dèr Wasserstrahlluftpumpe lmnn auch in bekannter Weise ein Oberflächenkondensator vorgeschaltet werden, oder es können Luft, Gase und Wasserdampf mit oder ohne vorherige Kondensation durch eine Kolbenluftpumpe hinausgeschafft werden.
Eine andere beispielsweise Vorrichtung zeigen die Fig. 3 und 4. In einen langen Kessel a werden die Wagen mit dem Trockengut h bei geöffneten Stirndeckeln von der einen Seite in den Behälter a hinein- geschoben, während die Wagen mit dem bereits getrockneten Gut auf der andern Seite herausgezogen
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Behälters eine Reihe von Ventilatoren cl angeordnet ; diese Ventilatoren führen in Querströmen den kreisenden Dampf-Gasstrom an den Heizröhren c vorbei dem Trockengut h immer wieder zu.
Die niedrige absolute Spannung wird in dem Kessel a dadurch aufrechterhalten, dass die Kolbenluftpumpe k durch den Oberflächenkondensator m hindureh die Dämpfe und Gase absaugt, von denen
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sich die Dämpfe zum grössten Teile im Oberflächenkondensator ?, dessen Kühlröhren vom kalten Wasser durchflossen werden, kondensiert, während die Gase und die in ihnen enthaltenen restlichen Dämpfe von der Luftpumpe & hinausgeschafft werden. Das Kondensat, welches sich im Oberflächenkondensator))' bildet, fliesst durch die Leitung n in den Behälter o, aus dem das Wasser herausgepumpt wird.
Bei solchen grösseren Trocknungsanlagen, bei denen die Umwälzventilatoren d so angeordnet sind, wie es die Fig. 3 und 4 der Zeichnung zeigen, empfiehlt es sich, die Flügelstellung bzw. die Umlaufsrichtung der Ventilatoren wechselweise zu wählen, so dass der Holzstapel im Wirkungsbereich des ersten Ventilators in der einen Richtung vom Gas-Dampfstrom durchflossen wird, während er im Wirkungsbereich des nächsten Ventilators in umgekehrter Richtung durchströmt wird. Dadurch wird erreicht, dass der Holzstapel auf der einen Seite nicht schneller getrocknet wird, wie auf der andern.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Trocknen von Holz od. dgl., bestehend aus einem unter Unterdruck stehenden Behälter, in welchem der aus dem Trockengut sieh bildende Dampf im Kreisstrom am Trockengut und an Heizkörpern vorübergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Umwälzung des Dampfes dienenden Ventilatoren im Innern des Trockenbehälters angeordnet sind.
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