CH228403A - Verfahren zur Herstellung eines Kunstbrennstoffes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Kunstbrennstoffes.

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CH228403A
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/04Raw material of mineral origin to be used; Pretreatment thereof

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Description


      Verfahren    zur Herstellung eines     Nunstbrennstoffes.       Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zur Herstellung     eines    verbesserten  Kunstbrennstoffes in Form von Stücken,  Blöcken,     Briketts        usw.,    das dadurch gekenn  zeichnet ist, dass man Kohle fein pulverisiert  und mit<B>01</B>     vermischt,    diesem Gemisch Na  triumchlorid und Wasser beifügt und auf  das Gemisch ein Bindemittel, vorzugsweise  Schellack oder Asphalt in flüssigem Zustand  aufsprüht, das ganze innig vermischt und in  die gewünschte Form     presst.    Der Brennstoff  kann vorzugsweise mit einer verschlossenen  Hülle versehen sein,

   wodurch er sauber ge  handhabt werden kann und sich leicht ver  wenden lässt.  



  Der neue Brennstoff in Stückform brennt,  wie sich zeigte, ökonomisch während     einer     beträchtlichen Zeit und gibt ein Minimum an  Rauch und     unverbrannten        Ascherückständen.       <I>Beispiel:</I>  Öl wird mit pulverisierter Kohle ver  mischt und diesem Gemisch eine w     ässrige    Lö  sung von     Natriumchlorid    vorzugsweise durch         Aufsprühen    zugegeben. Nach nochmaligem  Durchmischen wird das Gemisch mit verflüs  sigtem Asphalt oder Schellack besprüht und  wiederum gut durchgemischt. Die Masse  wird dann verteilt, vorzugsweise gewogen  und geformt und dann durch Pressen zu  Blöcken, Stücken oder Briketts von geeigneter  Form und Grösse fertig verarbeitet.  



  Die geformten Stücke, Blöcke oder Bri  ketts können mit einer Hülle aus Papier  oder einem andern     geeigneten    Material ver  sehen werden, welche nach dem     Entzünden     sofort verkohlt und so ein rasches Entwei  chen der Gase und ein Verdampfen. des  Brennstoffes     verhindert.     



  Eine vorteilhafte Methode zur Herstel  lung des     Kunstbrennstoffes    gemäss der     Er-          findung    besteht darin, dass man Kohle fein       pulverisiert    und das Pulver in eine geeignete  Mischmaschine bringt, wo man ihm<B>01,</B> wie  zum Beispiel Brennöl oder Abfallschmieröl       beimischt.    Die Zufügung des     Öls    erfolgt vor  teilhaft durch Versprühen während des Misch  vorganges. Dann wird     Natriumchlorid    in      Wasser gelöst und in das Gemisch von Öl  und     pulverisierter    Kohle eingesprüht, was in  der gleichen Mischmaschine geschieht.

   Das       Natriumchlorid    wird     vorteilhafterweise    in  destilliertem Wasser gelöst, da die mögliche  Härte von gewöhnlichem Wasser einen ver  schlechternden     Einfluss    auf die     Brenneigen-          schaften    des Kunstbrennstoffes     ausüben     könnte. Wenn diese Ingredienzien gut ver  mischt sind wird Schellack oder Asphalt, vor  zugsweise in flüssigem Zustand als feiner  Nebel in die Mischmaschine eingesprüht und  innig vermischt, worauf man das Gemisch       vorteilhafterweise    in eine kleinere Misch  maschine überführt, von der aus es in die  Formen gelangt. Jede Form ist zur Auf  nahme einer bestimmten Menge der plasti  schen Mischung geeignet.

   Das Wägen des  geformten Materials kann auf irgendeine  passende Weise durchgeführt werden. Das       Gemisch    wird dann in jeder Form durch  irgendeinen gewünschten Druck, der abhän  gig ist von der Art der verwendeten Kohle,  gepresst, und das geformte Material kann in  Form eines zylindrischen oder     kubischen     Blockes oder in irgendeiner andern geeig  neten Form vorliegen. Der geformte Brenn  stoff wird dann mit einer Hülle aus Papier  oder anderem ähnlichen Material, wie Wachs  papier, Glanzpapier oder Cellophan versehen,  und die Umhüllung kann in irgendeiner  geeigneten Weise verschlossen werden, so dass  die Blöcke oder Briketts reinlich zu hand  haben sind.

   Wenn das Stück zylindrische  Form     aufweist    wird es vorzugsweise in ein  quadratisches Stück Papier oder anderes Ma  terial solcher Grösse eingewickelt, dass es  das Brennstoffstück bedeckt, und die über  stehenden Enden der Umhüllung werden ein  gekniffen und in geeigneter Weise, zum Bei  spiel mittels Hitze oder einem Klebstoff oder  durch Aufkleben von Klebemarken oder der  gleichen von beliebiger Form und Grösse ver  schlossen. Bei der Verwendung des Brenn  stoffes     wird    die Umhüllung nicht entfernt, so  dass, wenn diese angezündet wird, sich Hitze  entwickelt, welche sofortige     Verkohlung    be  wirkt, die den Brennstoff praktisch ab-    schliesst und so ein rasches Entweichen der  Gase und ein Verdampfen des Brennstoffes  verhindert.

   Es wurde gefunden, dass, wenn  man beispielsweise drei oder vier dieser  Blöcke oder Stücke     miteinander    in einen ge  wöhnlichen Kamin legt und anzündet, ein  Feuer entsteht, das mehrere Stunden anhält  und eine rote Glut mit schöner Flamme lie  fert. Die Stücke oder Blöcke können in  irgendeiner geeigneten Weise mit oder ohne  Verwendung von Papier oder Holz angezün  det werden.  



  Die Menge der Ingredienzien kann je nach  den Erfordernissen variieren, doch wird man       vorteilhafterweise    ein     Kohlegemisch    verwen  den, von dem     .50,'o    durch ein Sieb von<B>119</B>       Mieron    hindurchgehen, während die rest  lichen     50/'ö    durch ein Sieb von 297     Micron     hindurchgehen sollten. Zu dieser feinpulveri  sierten Kohle wird vorzugsweise in Nebel  form gewöhnliches Brennöl oder Abfall  schmieröl in einer Menge von etwa 10 % der  Kohlenmenge zugegeben.

   Während dem Ver  mischen des Öls mit dem Brennstoff wird die       wässrige        Natriumchloridlösung    zugegeben,  wobei     vorzugsweise    etwa 0,5 % der Kohlen  menge     Natriumchlorid    in etwa 10 % der Koh  lenmenge destilliertem Wasser gelöst verwen  det werden. Dann werden etwa 2 % der Koh  lenmenge     Schellackrüchstand    oder etwa 3  der Kohlenmenge Asphalt, die sich in flüs  sigem Zustand befinden, wie bereits beschrie  ben auf die Masse gesprüht. Das Gemisch  wird dann in die gewünschte Form gepresst,  wobei ein Druck von     31,3    bis 630     kg/em2,    je  nach der angewandten Kohleart, verwendet  wird.  



  Es ist selbstverständlich, dass, wenn man  den Block oder das Brikett der Pressung  unterwirft, eine gewisse Menge Wasser her  ausgepresst wird, doch wird dies dazu dienen,  die Masse zu koagulieren und einen festen  Block zu bilden. Es ist wichtig, dass die       Stücke    derart gepresst werden, dass alle Luft,  die in die Form gelangt ist,     aus    ihnen aus  getrieben wird.  



  Stücke, Blöcke oder Briketts, die nach der  vorliegenden Erfindung hergestellt worden      sind, erwiesen sich als besonders wirksam  und ökonomisch im Verbrauch und sie sind  im Vergleich zu ihrer Wirksamkeit billig  herzustellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung eines Kunst brennstoffes in Form von Stücken, Blöcken, Briketts usw., dadurch gekennzeichnet, da.ss man Kohle fein pulverisiert und mit 01 ver mischt, diesem Gemisch Natriumchlorid und Wasser beifügt und auf das Gemisch ein Bindemittel in flüssigem Zustand aufsprüht, das Ganze innig vermischt und in die ge wünschte Form presst. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man ein Kohle pulvergemisch verwendet, von dem 50 durch ein Sieb von 149 Micron und 50 durch ein Sieb von 297 Micron hindurch gehen. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Kohlepulver mit etwa 10 % des Kohlegewichtes 01 vermischt und dann eine Lösung von etwa 0,5 % des Kohlegewichtes Natriumchlorid in ungefähr 107o des Kohle gewichtes Wasser zufügt, diese Ingredienzien innig vermischt, etwa 2 bis 3 % des Kohle gewichtes an Bindemittel in verflüssigter Form auf die Masse sprüht und nach wei terem Mischen in Stücke presst. 3. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass man Brennöl verwendet. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass man Abfallschmieröl verwendet. 5. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass man destilliertes Wasser ver wendet. 6. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass man als Bindemittel Schellack verwendet. 7. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass man als Bindemittel Schellack rückstand verwendet. B. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass man als Bindemittel Asphalt verwendet. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass der angewendete Pressdruck zwischen 315 und 630 kgjcm@ liegt. 10. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass man das Gemisch in zylin drische Stücke verpresst. PATENTANSPRUCH II: Kunstbrennstoff in Form von geformten Stücken, hergestellt nach dem Verfahren ge mäss Patentanspruch I, bestehend aus einem Gemisch von pulverisierter Kohle, 01, Was ser, Natriumehlorid und einem Bindemittel.
    UNTERANSPRÜCHE: 11. Kunstbrennstoff nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Stücke mit einer Umhüllung versehen sind. 12. Kunstbrennstoff nach Patentanspruch II und Unteranspruch 11, dadurch gekenn zeichnet, dass die Umhüllung aus Papier be steht. 13. Kunstbrennstoff nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung aus Glanzpapier besteht. 14. Kunstbrennstoff nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung aus Wachspapier besteht. 15.
    Kunstbrennstoff nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhül lung verschlossen ist.
CH228403D 1939-06-22 1939-06-22 Verfahren zur Herstellung eines Kunstbrennstoffes. CH228403A (de)

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