DE50080C - Vorrichtung zum Einspannen, Strecken und Aufweiten von Schuhwerk - Google Patents

Vorrichtung zum Einspannen, Strecken und Aufweiten von Schuhwerk

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DE50080C
DE50080C DENDAT50080D DE50080DA DE50080C DE 50080 C DE50080 C DE 50080C DE NDAT50080 D DENDAT50080 D DE NDAT50080D DE 50080D A DE50080D A DE 50080DA DE 50080 C DE50080 C DE 50080C
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Germany
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boot
arm
clamping
saddle
stretching
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Expired - Lifetime
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DENDAT50080D
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English (en)
Original Assignee
W. W. watts in Birmingham, England
Publication of DE50080C publication Critical patent/DE50080C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L23/00Cleaning footwear
    • A47L23/18Devices for holding footwear during cleaning or shining; Holding devices with stretching effect

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71: Schuhwerk.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. April 1889 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Einspannen und Strecken bezw. Aufweiten von Schuhen und Stiefeln in solcher Weise, dafs dem Schuhwerk seine ursprüngliche Form erhalten wird und das Reinigen und Blankmachen schnell und bequem ausgeführt werden kann.
AuLj der Zeichnung stellt Fig. 1 eine Seitenansicht der neuen Vorrichtung dar.
Dieselbe enthält eine Sohlenplätte A, welche zur Aufnahme des zu behandelnden Schuhes oder Stiefels dient. Zu diesem Zwecke ist die Platte A auf ihrer Oberseite der Krümmung einer Sohle entsprechend gewölbt und an ihrem hinteren Ende mit einem oder mehreren Dornen bezw. Klauen b versehen, welche fest oder verstellbar sein können. Der zu behandelnde Stiefel wird so auf die Sohlenplatte aufgesetzt, dafs die innere bezw. vordere Seite des Absatzes gegen die Dorne b liegt und die Sohle auf der Platte A aufruht. Letztere hat in ihrem vorderen Theil nach oben vorspringende Längsrippen, welche dazu beitragen, den auf A gestellten Schuh oder Stiefel in seiner Lage zu erhalten und vor seitlichen Bewegungen zu bewahren.
Auf dieser Sohlenplatte A wird der Schuh oder Stiefel durch eine erhabene, gewölbte, elastische Platte k festgestellt, welche über dem vorderen Theil der Sohlenplatte A beweglich angebracht ist, in den Stiefel eingeführt und darin bis zum Zehentheil vorgeschoben wird, wobei sie sich der Form des Oberleders anschmiegt. Diese elastische Platte k, Sattel genannt, wird, nachdem sie in der richtigen Lage in den Stiefel eingeführt ist, festgestellt. Zu dem Zwecke ist der Sattel k in folgender Weise mit der Sohlenplatte verbunden.
Die Sohlenplatte A sitzt mit ihrem hinteren Theil unten an einem Fufs A1, der seitliche Lappen hat, um an einen Tisch, Schemel oder dergleichen angeschraubt zu werden. Dieser Fufs A1 trägt an seinem hinteren (rechten) Ende einen nach aufwärts gerichteten Arm A2, dessen oberer Theil verbreitert und mit einem bogenförmigen Schlitz α versehen ist. In diesen Schlitz α greift ein Stift m1 ein, der seitlich von einem Hebel m vorspringt, welcher seinen Drehpunkt bei am Arm A2 hat. Mit diesem Hebel m ist ein sich nach vorn und unten erstreckender gekrümmter Arm k1 bei m1 drehbar verbunden, welcher an seinem unteren Ende den oben genannten Sattel k trägt. Damit der Sattel k etwas über der Sohlenplatte A gehoben bleibt (s. Fig. 1), ist der krumme Arm k1 oben mit dem Hebel m durch eine oder zwei Federn I verbunden, welche das Bestreben haben, den krummen Arm und den Sattel nach aufwärts zu ziehen.
Der Sattel wird, nachdem er in den auf die Sohlenplatte A aufgesetzten Stiefel eingeführt ist, durch Bewegen des Hebels m nach vorn bis zum Zehentheil des Stiefels vorgeschoben und dann dadurch festgestellt, dafs eine an m beweglich angebrachte Sperrklinke m2 in die oben bei a1 gebildete Verzahnung des Armes A2 eingreift oder der mit Flügelmutter versehene Stift to1 des Hebels m durch Anziehen der Flügelmutter in dem Schlitz α des Armes A2 befestigt wird.
Anstatt den Stiefel zuerst auf die' Sohlenplatte zu stellen und dann den Sattel darin
einzuführen, kann man auch in umgekehrter Weise verfahren, jedoch immer so, dafs beim Vorschieben des Sattels der Stiefel mit der inneren (vorderen) Seite seines Absatzes gegen die Dorne oder Klauen b der Sohlenplatte A geprefst und auf der letzteren durch Vermittelung des Sattels sicher festgehalten wird.
Der Stiefel kann dann von allen Seiten bearbeitet werden, wie dies Fig. 2 veranschaulicht.
Um die beschriebene Vorrichtung bequem verpacken bezw. tragen zu können, ist es vortheilhaft, den Arm A2 von dem Fufs A1 abnehmbar zu machen, was z. B. mittelst einer Schwalbenschwanzverbindung erreicht werden kann, wie dies in Fig. 3 angedeutet ist.
Es mag noch bemerkt werden, dafs die Vorrichtung auch so abgeändert werden kann, dafs die Sohlenplatte A auf ihrem Fufs A1 verstellbar ist. In diesem Falle könnte der Hebel m und dessen Sperrvorrichtung fortfallen und der krumme Arm k1 unmittelbar an den Arm A 2 des Fufses A1 beweglich angehängt sein. Ferner könnte der Hebel m auch dadurch erübrigt werden, dafs man den Arm A2 an A1 drehbar und feststellbar anbringt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Einspannen, Strecken und Aufweiten yon Schuhwerk behufs Erhaltung der ,ursprünglichen Form und Erleichterung des Reinigens und Blankmachens desselben, dadurch gekennzeichnet, dafs der zu behandelnde Stiefel oder Schuh auf eine Sohlenplatte A gestellt und durch Vorschieben eines vorher oder nachher in ihn eingeführten biegsamen Sattels k, welcher durch den Arm kl mit dem Fufs A1 der Sohlenplatte in beweglicher Verbindung steht, mit dem Absatz gegen einen oder mehrere, hinten an A feste oder verstellbare Dorne b gedrückt wird. '
    Hierzu i Blatt Zeichnungen.
DENDAT50080D Vorrichtung zum Einspannen, Strecken und Aufweiten von Schuhwerk Expired - Lifetime DE50080C (de)

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