DE51521C - Viertheiliger, durch Schrauben und Excenter verstellbarer Schuh- und Stiefelleisten - Google Patents

Viertheiliger, durch Schrauben und Excenter verstellbarer Schuh- und Stiefelleisten

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DE51521C
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DE
Germany
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spindle
adjustable
screws
eccentrics
eccentric
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT51521D
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Original Assignee
B. THORNER in Birmingham, Alabama, V. St. A., und die Firma MÜLLER & HOLZWElSStG in Leipzig
Publication of DE51521C publication Critical patent/DE51521C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D3/00Lasts
    • A43D3/08Devices for stretching special parts of shoes

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES.
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71: Schuhwerk.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Juli 1889 ab.
Zweck der Erfindung ist die Herstellung eines Schuh- und Stiefelleistens, der eine Ausweitung der Fufsbekleidung nach allen Richtungen hin zuläfst, und zwar unter Anwendung eines und desselben Leistens.
Die bisher angewendeten verstellbaren Leisten machen es meist nothwendig, dafs besondere Leisten für die Ausweitung des Spannes und des vorderen Theiles der Fufsbekleidung des Zehentheiles benutzt werden, was nicht nur Zeitversäumnifs verursacht, sondern mit dem weit gröfseren Nachtheil verknüpft ist, dafs hierbei ein beliebiges, den wirklichen Erfordernissen entsprechendes Ausdehnen der Fufsbekleidung nicht möglich ist.
Nachstehend beschriebener Leisten soll allen Anforderungen entsprechen und zu gleicher Zeit eine Ausdehnung des Stiefels sowohl am Spann, als auch am Zehentheil, d. h. in die Höhe und in die Breite gestatten.
Auf der Zeichnung ist:
Fig. ι eine Seitenansicht des Leistens,
Fig. 2 ein Grundrifs nach weggenommenen Spannbacken;
1 Fig. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt durch das Afterstück,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Leisten, Fig. 5 einen. Grundrifs;
Fig. 6 ist die Unteransicht einer Abänderung, welche die Heraustreibung des Afterleders bewirkt, und
Fig. 7 eine Seitenansicht derselben.
Der viertheilig verstellbare Leisten besteht aus den beiden oberen hölzernen Spannbacken A, den beiden unteren hölzernen Spannbacken B, den in eisernen Scharnieren seitlich beweglichen hölzernen Zehentheilen D und dem aus Schmiedeisen gefertigten Afterstück f (Fig. ι bis 5). Die einzelnen Theile sind durch Scharniere mit einander verbunden, welche in das Holz eingelassen und mit eingelassenen Schrauben befestigt sind, so dafs der ganze Leisten wie ein glattes Stück erscheint.
In dem Afterstück ist auf einer eisernen Bodenplatte e eine an ihrem oberen Ende vierkantig verlaufende Schraubenspindel C drehbar angebracht, die dicht über der Bodenplatte e eine excentrische, mit einer Nase versehene Verstärkung oder Daumen d hat, welche bei Drehung der Schraubenspindel gegen eine hakenförmig gebogene, zwischen den unteren Backen B waagrecht angebrachte eiserne Platte h drückt und dieselbe vorwärts schiebt. Diese Winkelplatte ist an ihrem vorderen Ende durchlocht und mittelst einer Schraube mit zwei Gelenkstücken i und k, die mit ihrem entgegengesetzten Ende auf den unteren Backen eingelassen sind, drehbar verbunden, so dafs beim Vorschieben der Winkelplatte h die beiden unteren Backen B, die mit ihrem hinteren Theil in dem Afterstück mittelst Scharniere befestigt sind, seitwärts aus einander gedrückt werden. Ueber der Winkelplatte h ist auf der oberen Seite der Unterbacken B ein Schliefsblech I eingeschraubt, welches eine Aufwärtsbewegung der Platte /; verhindern soll. Dasselbe ist in die eine Backe fest eingelassen und hat auf dem auf der anderen Backe aufliegen-
den Ende einen Schlitz o, in dem sich beim Auseinandergehen der Backen die Schraube ρ schiebt, Fig. 2. An den Unterbacken befinden sich ferner die in Scharnieren seitwärts aufklappbaren, spitz zulaufenden Zehentheile D und die Gelenkstücke m, Fig. 2 und 4, welche eine bewegliche Verbindung zwischen Unterbacken B und Oberbacken A herstellen, Fig. 4. In letztere ist auf ihrem abgekehrten Ende eine in der Mitte mit Scharnier versehene Platte q eingeschraubt, welche den Oberbacken A das Mitgehen ermöglicht, wenn die Unterbacken B aus einander gedrückt werden. In die Platte q greifen zwei Haken g, einer in jede Backe, die auf einer aus zwei Theilen bestehenden Scheibe r ' (Fig. 3 und 4) angeschraubt sind, durch welche die Schraubenspindel c hindurchgeht. Die Scheibe r ruht auf einer Unterlagscheibe s, die mit der Schraubenmutter t aus einem Stück hergestellt ist, dergestalt, dafs sie zwischen Unterlagscheibe s und Mutter t liegt, also beim Hoch- und Niederschrauben mitgeführt werden mufs und so die oberen Backen A hebt oder senkt (Fig. 1 und 4). Durch die in den Fig. 6 und 7 dargestellte Anordnung wird bezweckt, das Afterleder nach hinten herauszutreiben. Es ist zu dem Ende um das eiserne Afterstücky eine eiserne Hülse f1 gelegt, die sich in Schlitzen η führt, Fig. 7, welche an den Seiten des Afterstückes f angebracht sind. In letzterem befindet sich ein fernerer Schlitz η1, durch welchen das mit der Hülse f1 aus einem Stück hergestellte Winkelstück /21 geht, Fig. 7, welches entweder durch das Excenter d direct oder durch ein zweites, an dem unteren Theil der Schraubenspindel C angebrachtes Excenter C1 bethätigt werden kann und das Herausschieben der Hülse f1 bewirkt.
Soll nun mit dem Leisten eine seitliche Spannung des Oberleders erzielt werden, so wird mittelst eines Schlüssels, der über das Vierkant der Schraubenspindel C pafst, diese gedreht und somit der Daumen des Excenters d gegen die Winkelplatte h gedrückt, welche vorgeschoben wird und die seitliche Verschiebung der Gelenkstücke i und k bewirkt.
Soll eine Spannung des Oberleders nach aufwärts erreicht werden, so wird mittelst eines zweiten Schraubenschlüssels die Schraubenmutter t aufwärts gedreht, welche die Platte r und die an derselben befestigten Haken g und somit die um das Gelenk m drehbaren Oberbacken A mit hochnimmt, Fig. 4.
Die Auftreibung des Afterleders geschieht, wie schon erwähnt, direct durch das Excenter d der Schraubenspindel C oder, wie in den Fig. 6 und 7 gezeigt, durch ein zweites Excenter C1, welches sich gegen die Platte hl legt und die Hülse f1 vordrückt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein viertheiliger, durch Schrauben und Excenter verstellbarer Schuh- und Stiefelleisten, dessen einzelne Theile durch Scharniere und Gelenkstück'e mit einander verbunden sind und der die Spannung des Oberleders in seitlicher Richtung dadurch bewirkt, dafs die Spindel C gedreht wird und dabei mittelst des am unteren Ende derselben angebrachten Excenters oder Daumens d auf die Leiste h und durch diese auf die Scharniertheile i und k einwirkt, während die Auftreibung des Afterleders ebenfalls durch Drehung der Spindel C und der Einwirkung eines am ganz unteren Ende dieser Spindel angebrachten Excenters oder Daumens C1, welcher sich gegen die Platte hl legt und die Hülse f1 vordrückt, erzielt wird, dagegen die Spannung des Oberleders nach aufwärts dadurch erreicht wird, dafs eine auf der Spindel' C befindliche Schraubenmutter t gedreht wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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