AT390566B - Vorderbacken fuer sicherheitsskibindungen - Google Patents

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AT390566B
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Helmut Ing Wladar
Johann Zotter
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Description

Nr. 390 566
Die Erfindung bezieht sich auf einen Vorderbacken gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. des Anqiruches 4.
Ein derartiger Vorderbacken ist bereits bekannt und beispielsweise in der AT-PS 372 616 beschrieben. Bei diesem Vorderbacken muß der Sohlenniederhalter mittels einer Stellschraube in seiner Höhenlage an die Dicke der jeweiligen Schuhsohle angepaßt werden, was zeitraubend ist.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, diesen Nachteil zu beseitigen und eine automatische Anpassung der Höhenlage des Sohlenniederhalters an die Dicke der Schuhsohle herbeizuführen. Gleichzeitig soll bei einem Rückwärtsdrehsturz die vom ausschwenkenden Winkelhebel zu leistende Arbeit herabgesetzt und damit das Freikommen des Skischuhs von dem Vordeibacken erleichtert werden.
Ausgehend von einem Vorderbacken gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 4 wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles dieses Anspruches gelöst. Dabei haben die Merkmale des Anspruches 1 den zusätzlichen Vorteil, daß durch die Wahl des Neigungswinkels der Steuerfläche gegenüber der Skioberseite die in Richtung der Bolzenachse wirkende Kraftkomponente beeinflußt werden kann.
Durch den Gegenstand des Anspruches 2 wird der Verschiebeweg des Sohlenniederhalters nach unten begrenzt
Durch die Maßnahme des Anspruches 3 wird eine einfache Herstellung und Anordnung der Gegenfläche ermöglicht
Die Ausbildung des Vardefbackens gemäß Anspruch 4 ermöglicht es, den Sohlenniederhalter gemeinsam mit dem Tragkörper als eine Einheit auszubilden, die sich relativ zum Gehäuse in Skilängsrichtung verschieben läßt.
Beim Vorderbacken gemäß Fig. 8 der DE-OS 1 943 973, der einer anderen Gattung als der Erfindungsgegenstand angehört, kann das Gehäuse, das eine Auslösefeder enthält, um eine senkrecht auf die Skioberseite verlaufende Achse verschwenkt und mittels einer einstellbaren Rastvorrichtung in der Fahrtstellung festgehalten werden. Auf der der Rastvonichtung in bezug auf die Schwenkachse gegenüberliegenden Seite ist im Gehäuse eine vertikale Bohrung ausgespart, in der sich eine Hülse mit Innengewinde befindet. In diese Hülse ist ein den Sohlenniederhalter tragender Schraubenbolzen eingeschraubt. Zwischen dem Kopf des Schraubenbolzens und dem Sohlenniederhalter befindet sich eine Schraubenfeder, welche den Sohlenniederhalter gegen einen auf dem Schraubenbolzen befestigten Haltering drückt.
Ist unter die Schuhsohle Schnee gelangt, so wird der Sohlenniederhalter angehoben, und die Druckfeder wird etwas zusammengedrückt Bei unterschiedlich starken Schuhsohlen muß jedoch eine manuelle Verstellung des Schraubenbolzens erfolgen.
An sich könnte im Gehäuse eine Schwalbenschwanznut ausgespart sein, in der der untere Schenkel des Tragkörpers geführt wird. Dies würde aber die Herstellung des Vorderbackens erschweren. Durch den Gegenstand des Anspruches 5 wird aber nicht nur die Herstellung des Vorderbackens vereinfacht, sondern gleichzeitig auch die Führung des Tragkörpers im Gehäuse verbessert
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung wiedergegeben. Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform im vertikalen Längsmittelschnitt und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie (Π - Π) in Fig. 1, Fig. 3 gibt eine zweite Ausführung im vertikalen Längsmittelschnitt wieder. Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie (IV - IV) in Fig. 3.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform eines Vorderbackens (301) besitzt ein Gehäuse (302), das an seiner Oberseite gegen einen nicht dargestellten Skischuh hin verlängert ist und in diesem Bereich einen vertikal verlaufenden Bolzen (320) trägt, auf dem ein Sohlenniederhalter (321) verschiebbar gelagert ist Im Gehäuse (302) ist ein Tragkörper (303) befestigt, welcher im wesentlichen die Form eines - im Aufriß betrachtet - liegenden U aufweist. Der untere Schenkel (303a) des Tragkörpers (303) nimmt das untere Ende des Bolzens (320) auf.
Die Unterseite des Sohlenniederhalters (321) verläuft parallel zur Oberseite (300a) des Ski (300). Auf der vom Skischuh abgewendeten Seite des Sohlenniederhalters (321) befindet sich eine Steuerfläche (321b), welche einen konkaven oberen Abschnitt (321b j) und einen an diesen anschließenden, gegenüber der Oberseite (300a) des Ski (300) geneigten, ebenen unteren Abschnitt (32^) aufweist. Der Steuerfläche (321b) ist ein in Draufsicht im wesentlichen U-förmiger Bügel (330) zugeordnet, dessen beide Schenkel (330a), (330b) an einem Federteller (332) für eine Auslösefeder (308) befestigt sind. Dabei verläuft der Steg (330c) des Bügels (330) parallel zum Abschnitt (321b2) der Steuerfläche (321b).
Bei einem Rückwärtsdrehsturz des Skiläufers wird zunächst der Sohlenniederhalter (321) vom Sohlenoberrand entlang des Bolzens (320) nach oben gedrängt. Dabei werden der Bügel (330) und mit ihm der Federteller (332) gegen die Skispitze hin verschoben, und die Auslösefeder (308) wird stärker komprimiert. Danach wird der eine der beiden Winkelhebel (306) vom Skischuh nach außen verschwenkt. Die von diesem Winkelhebel (306) aufzubringende Federarbeit ist aber reduziert, da ein Teil der Federarbeit bereits durch das Anheben des Sohlenniederhalters (321) bewerkstelligt worden ist
Eine weitere Ausführungsform eines Vorderbackens (401) ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Dieser Vorderbacken (401) besitzt zwar einen Tragkörper (403), doch ist dieser im Gegensatz zu den früheren Ausführungsbeispielen nicht am Gehäuse (402) befestigt, sondern in diesem in Nuten (402a), die an der Gehäuseinnenseite ausgespart sind, in Skilängsrichtung verschiebbar geführt. Der Tragkörper (403) ist, von der -2-

Claims (5)

  1. Nr. 390 566 Seite gesehen - U-förmig, wobei in seinen beiden Schenkeln (403a) und (403b) ein vertikal verlaufender Bolzen (420) verankert ist, auf dem ein Sohlenniederhalter (421), dessen ebene Unterseite (421a) gegenüber der Skioberseite (400a) geneigt verläuft, verschiebbar gelagert ist. Der Sohlenniederhalter (421) steht unter dem Einfluß einer Druckfeder (433). Erfolgt während der Fahrt ein Rückwärtsdrehsturz, so wird zunächst der Sohlenniederhalter (421) gegen den Druck der Druckfeder (433) von der Sohle des Skischuhs angehoben. Dabei gleitet der Rand der Sohle entlang der geneigten Unterseite (421a) des Sohlenniederhalters (421), wodurch dieser zusammen mit dem Tragkörper (403) zur Skispitze hin verschoben wird. Dabei findet eine weitere Kompression der vorgespannten Auslösefeder (408) statt. Danach kann der eine der beiden Winkelhebel (406) durch den Skischuh nach außen verschwenkt werden. Die vom Winkelhebel (406) aufzubringende Arbeit ist dabei kleiner als bei einem reinen Drehsturz. Die Erfindung ist nicht an die im vorstehenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele gebunden. Vielmehr sind verschiedene Abänderungen derselben möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise muß beim ersten Ausführungsbeispiel der Anschlag für die Steuerfläche keineswegs als U-förmiger Bügel ausgebildet sein. Er kann auch durch zwei Platten, welche an dem Federteller für die Auslösefeder befestigt sind und an deren Stirnflächen der Sohlenniederhalter mit seiner Steuerfläche anliegt, ersetzt werden. PATENTANSPRÜCHE 1. Vorderbacken für Sicherheitsskibindungen mit einem sich in Skilängsrichtung erstreckenden, eine Auslösefeder aufnehmenden, skifesten Gehäuse, das unter Zwischenschaltung eines Tragkörpers zwei seitliche, um je eine vertikale Achse verschwenkbare Winkelhebel trägt, die jeweils mit einem Arm am Skischuh und mit dem zweiten Arm an einem unter der Wirkung der Auslösefeder stehenden, im Bindungsgehäuse verstellbar gelagerten Schieber anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (302) bzw. im Tragkörper (303) ein durchgehend glatter Bolzen (320) mit beiden Enden verankert ist, auf dem ein Sohlenniederhalter (321) verschiebbar gelagert ist, an dessen vom Skischuh entfernter Seite eine im wesentlichen schräg zur Oberseite (300a) des Ski (300) verlaufende Steuerfläche (321b) angeordnet ist, welche an einer Gegenfläche (330c) anliegt, die an einem Federteller (332) für die Auslösefeder (308) befestigt und die gegenüber dem Gehäuse (302) in Skilängsrichtung verschiebbar geführt ist (Fig. 1 und 2).
  2. 2. Vorderbacken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerfläche (321b) des Sohlenniederhalters (321) in ihrem oberen Endabschnitt (321bj) - von vorne gesehen - konkav gekrümmt ist.
  3. 3. Vorderbacken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenfläche als Steg (330c) eines in Draufsicht U-förmigen Bügels (330) ausgebildet ist, der mit seinen beiden Schenkeln (330a, 330b) am Federteller (332) befestigt ist.
  4. 4. Vorderbacken für Sicherheitsskibindungen, mit einem sich in Skilängsrichtung erstreckenden, eine Auslösefeder aufnehmenden, skifesten Gehäuse, das unter Zwischenschaltung eines Tragkörpers zwei seitliche, um je eine vertikale Achse verschwenkbare Winkelhebel trägt, die jeweils mit einem Arm am Skischuh und mit dem zweiten Arm an einem, unter der Wirkung der Auslösefeder stehenden und im Gehäuse verstellbar gelagerten Schieber anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (403), der - von der Seite gesehen - U-förmig ausgebildet ist, im Gehäuse (402) in Skilängsrichtung verschiebbar gelagert ist und einen durchgehend glatten Bolzen (420) trägt, auf dem ein Sohlenniederhalter (421), der unter dem Einfluß einer Druckfeder (433) steht und eine schräge, gegenüber der Auflageebene des Vorderbackens (401) unter einem spitzen Winkel geneigte ebene Unterseite aufweist, verschiebbar gelagert ist (Fig. 3 und 4).
  5. 5. Vorderbacken nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (403) mit seinem unteren und mit seinem oberen Schenkel (403a und 403b) in Nuten des Gehäuses (402) geführt ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -3-
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0474020A2 (de) * 1990-09-04 1992-03-11 Geze Sport International Gmbh Seitenauslösbarer Vorderbacken einer Sicherheitsskibindung

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3741576A (en) * 1970-05-05 1973-06-26 Salomon Georges P J Ski bindings
DE2612069A1 (de) * 1976-03-22 1977-09-29 Marker Hannes Vorderbacken fuer sicherheits-skibindungen
AT372616B (de) * 1982-04-29 1983-10-25 Tyrolia Freizeitgeraete Backen, insbesondere vorderbacken

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