DE106481C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C1/00—Skates
- A63C1/04—Skates fastened by means of clamps
- A63C1/10—Skates fastened by means of clamps tightened by the movement of the foot
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Schlittschuh, welcher beim Druck von oben
bezw. beim Darauftreten ein vollkommen selbstthätiges Befestigen am Schuh ermöglicht, durch
eine Sperrvorrichtung in dieser Lage gehalten wird und nach Oeffnung der Sperrung seinen
Halt aufgiebt und wieder abgenommen werden kann. Dabei ist der Schlittschuh verstellbar.
Die genannte Wirkung wird erreicht durch eine Zugstange 1, an welcher die Klemmarme
zum Festhalten der Sohlen angeordnet sind. Gleichzeitig ist eine verstellbare Klemmbacke
angebracht, die sich mit der Zugstange vorbezw. rückwärts bewegt und zur Befestigung
des Absatzes dient. Ferner dient dazu eine getheilte Sohlenplatte. An beiden Theilen befinden
sich Scharnierlappen, welche am Laufeisen vorn und hinten gelagert werden.
Die Zeichnung stellt die neue Vorrichtung dar, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Ansicht des geschlossenen Schlittschuhes,
Fig. 2 eine Oberansicht der Fig. 1,
Fig.' 3 eine Ansicht des geöffneten Schlittschuhes, .
Fig. 4 eine Vorderansicht der Fig. 1 und
Fig. 5 eine Hinteransicht derselben.
Die Befestigung für den Absatz besteht erstens aus einer Zugstange 1 mit Stollen 2,
Klemmbacke 3 und Klauen 4. Der Stollen bewegt sich mit der Zugstange vor- und rückwärts
und kann verstellt werden, wobei die Klemmbacke gleichzeitig als Schraubenmutter
für das Gewinde 7 am Stollen dient.
Die Verbindung der Zugstange mit der Sohlenbefestigung erfolgt durch ein Kreuzstück
6, an welchem die Klemmarme 5 drehbar befestigt sind.
Der vordere Theil 8 der Zugstange 1 lagert
zwischen den beiden Stützlappen 9 und ist durch einen Stift 10 mit diesen verbunden.
Stütz- und Scharnierlappentheile sind mittelst Zapfen 14 an der vorderen Sohlenplatte 15
befestigt. Die Scharnierlappen 11 nehmen das Laufeisen 12 auf, Stift 13 verbindet beide.
Die Sohlenplatte 16 hat in ihrem hinteren Theile zwei Scharnierlappen 17, welche den
Lauf 12 zwischen sich aufnehmen und sich auf dem Stift 18 drehen. Klauen 4, Scharnierlappen
17 und Strebe 19 bilden ein Stück, das durch Niete 20 mit der Sohlenplatte 16
verbunden ist.
Die Verbindung der Zugstange einestheils mit dem Schieber 21 erfolgt auf folgende Weise :
Durch die Oeffnung an der flachen Seite des Stollens 2 wird die Zugstange 1 geschoben;
eine Oeffnung 24 in der Sohlenplatte 16 nimmt den Stollen auf, und durch ein Schlitzloch 25
am Schieber 21 reicht das Gewinde desselben.
Die Befestigung erfolgt durch die Klemmbacke 3, welche, aufgeschraubt, den Schieber
an den Stollen preist. Andererseits ist der Schieber durch Niete 22, welche durch längliche
Schlitze 23 der Sohlenplatte hindurchgehen, mit den Klemmarmen 5 und dem Kreuzstück 6 verbunden.
Die schrägen Schlitze 26 an den Klemmarmen 5 entsprechen gleichen Schlitzen 27 der
Sohlenplatte, mit denen sie ungefähr einen rechten Winkel bilden. Die runden Zapfen 29,
die mit Muttergewinde auf der Stellschraube 28 sitzen, sind durch diese Löcher gesteckt, und
ein rundes Plättchen 30 verhindert ihr Zurückgleiten.
Die Schraubenspindel 31 verbindet die Stellmuttern 29 und hat an ihrer Mitte zwei
Führungsscheiben 32, zwischen welchen die Zugstange mit einem Einschnitt 33 gleitet.
Der Sperrhebel 34 ist mittelst Stiftes 35 mit den Stützlappen 9 verbunden. Eine Feder 36,
am Sperrhebel bei 37 und am Vordertheil bei 371 befestigt, zieht denselben nach oben.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: Soll der Schlittschuh befestigt werden,
so werden zuvor Klemmbacke 3 und Klemmarme 5 auf die nöthige Gröfse eingestellt,
dann bringt man ihn geöffnet (Fig. 3) unter die Schuhsohle und setzt den Absatz zwischen Klemmbacke 3 und Klauen 4, die
Sohle zwischen beide Klemmbacken 39.
Wird nun das Laufeisen gegen die Sohle gedrückt, so schiebt sich die Zugstange unter
der Sohlenplatte entlang rückwärts, wodurch die Klemmarme gleichfalls rückwärts gezogen
werden und sich die Klemmbacken 39 an die Sohle pressen.
Die Klemmbacke 3 wird gleichfalls nach hinten geschoben und die Spitzen 38 dringen
in den Absatz ein.
Hat sich das Laufeisen (Fig. 1) an die Zugstange ι angeschmiegt, dann gleitet das stumpfe
Ende 40 des Sperrhebels unter den Vorsprung 41 des Laufeisens und wird durch die
Feder 36 in Schlufsstellung gehalten (Fig. 1). Die Sohlenplatte 16 legt sich auf das Stützblech
42, welches am Laufeisen mittelst Schlitzes eingelassen ist. In den Ausschnitt 44
am mittleren Sohleneisen lagert sich die mittlere Schraubenspindel 31. Der Schlitz 45 an der
Zugstange dient zur Aufnahme eines Riemens. Die Zugstange tritt in einen keilförmigen Ausschnitt
43 des hinteren Laufeisens ein und der Schlittschuh ist zum Gebrauch fertig.
Will man die Sperrung lösen , so mufs der Hebel 34 herabgedrückt werden, dadurch gleitet
er unter dem Vorsprung 41 am Laufeisen hinweg. Der Schlittschuh ist geöffnet, die Sohlenplatte
kann wieder aufwärts gedreht werden und die Klemmbacken 39 und 3 geben den Fufs frei.
Claims (2)
1. Durch Fufsdruck zu befestigender Schlittschuh, dadurch gekennzeichnet, dafs die
Fufsplatte aus zwei mit dem Laufeisen' gelenkig verbundenen Theilen 15 und 16 besteht,
durch deren Niederdrücken die Befestigungsklammern 38, 39 zum Angriff gebracht werden.
2. Schlittschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dafs an der Stütze 9 des einen Sohlentheiles 1 5 eine Stange 8, 1 angelenkt
ist, die sich beim Niederdrücken der Sohle in geeigneten Führungen nach hinten schiebt und dabei die drehbar mit
ihr verbundenen Klammerarme 5 in ihren Führungen 23, 26, 27, sowie die auf' ihr
unter Vermittelung eines Gleitstückes ein- und feststellbare Absatzklaue 2, 3 mitnimmt,
worauf sie in ihrer tiefsten Stellung durch einen federnden Sperrhebel 34 verriegelt
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE106481C true DE106481C (de) |
Family
ID=376649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT106481D Active DE106481C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE106481C (de) |
-
0
- DE DENDAT106481D patent/DE106481C/de active Active
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