DE18423C

DE18423C - Befestigungsmechanismus für Schlittschuhe

Info

Publication number: DE18423C
Application number: DENDAT18423D
Authority: DE
Original assignee: E. ENGELS in Remscheid

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 77: Sport.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. October 1881 ab.

Bei dem in beiliegender Zeichnung dargestellten Schlittschuh sind die die Sohlenklammern α α bewegende Platte p und das mit der Absatzklaue k verbundene Schlittenstück b durch einen Kniehebel c d vereinigt, dessen Kniegelenk 0 in einem Schlitz / der Laufschiene gelagert ist. Wird die in der vorderen Stütze ί drehbar mit der Laufschiene verbundene Sohlenplatte f an ihrem hinteren Ende abwärts bewegt, Fig. 2, so gehen die Schenkel des Kniehebels aus einander und veranlassen dadurch eine Verschiebung der Absatzklaue k nach hinten und der Platte / nach vorn; es erfolgt demnach bei richtiger Justirung des Mechanismus nach dem Schuhwerk ein Einklemmen des Absatzes wie auch der Sohle, da die schräg gegen einander stehenden Schlitze m m der Platte p die Sohlenklammern α α einander nähern, während die Klaue k den Absatz gegen die Kappe g prefst. Der um die hintere Stütze S₁ drehbare Hebel h hat eine an einer Seite abgeschrägte Verkröpfung q mit der Nase η; die Abschrägung gleitet über den Vorsprung r der Laufschiene, so dafs bei einer Drehung des Hebels h nach aufsen der Mechanismus geöffnet wird, während in geschlossenem Zustand des Hebels die Nase η desselben unter den Vorsprung i des Laufes fafst und dadurch den Mechanismus feststellt. Die Verstellung von Sohlen- und Absatzbefestigung nach der Gröfse des Schuhwerkes geschieht bei geöffneter Stellung des Hebels nach Lösung der Schraube w, welche die Absatzklaue k mit dem Schlittenstück b verbindet, und welche sich in einem Schlitz des letzteren verschiebt; der verkröpfte Theil des Hebels h stellt sich in geöffneter Lage desselben zwischen die Sohlenplatte und die Laufschiene, Fig. 2, und hält erstere in fester Stellung, so dafs die Fufsbekleidung aufgesetzt, die Sohlenklammern an die Sohle und die Absatzklaue gegen den Absatz geschoben werden kann; wird hierauf die Schraube w angezogen, so ist der Mechanismus ein für alle Mal nach dem Schuhwerk gestellt, und bedarf es zur Anbringung des Schlittschuhes nur eines festen Auftretens und Zudrückens des Hebels h, um ihn sicher und zuverlässig zu befestigen. Der Hebel h wird in geschlossener Stellung durch eine auf demselben angebrachte Erhöhung u, welche in einen in die Sohlenplatte gefrästen Einschnitt einspringt, gehalten.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. An Schlittschuhen die Verbindung der Sohlen- und Absatzbefestigungsvorrichtung mittelst eines in einem Schlitz der Laufschieneverschiebbar gelagerten Kniehebels cd.

2. Die Einrichtung zum Oeffnen der Befestigungsmechanismen und Feststellen derselben nach erfolgtem Einklemmen des Schuhwerkes durch den Hebel h mit der abgeschrägten Verkröpfung q und der Nase η, welche in geschlossenem Zustand unter einen Vorsprung i der Laufschiene greift.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRÜCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.