DE112921C - - Google Patents

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DE112921C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D3/00Lasts
    • A43D3/08Devices for stretching special parts of shoes

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71 c.
(Grfsch. Surrey, Engl.).
Verstellbarer Leisten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. August 1899 ab.
Bei dem ausspreizbaren Schuh- oder Stiefelleisten nach vorliegender Erfindung wird in der Hauptsache bezweckt, bei möglichster Vereinfachung der Construction in Bezug auf die Anzahl der Theile den Druck, welcher zwecks Ausweitens oder Spannens des Schuhes oder Stiefels ausgeübt werden soll, verschieden stark machen zu können, sowie auch eine Beschädigung des Innern des Schuhes oder Stiefels zu verhüten. In dieser Beziehung lassen die bisher bekannt gewordenen ausspreizbaren Leisten viel zu Wünschen übrig, bei denen zwei an einem hebelartigen Griff angelenkte Leistentheile (ein vorderer und ein Fersentheil) dadurch aus einander gedrängt werden, dafs man durch Niederdrücken dieses Griffes in seiner Längenrichtung eine an dessen unterem Ende angeordnete Rolle zwischen die einander zugekehrten, zu schrägen Führungen ausgebildeten Flächen der beiden Leistentheile nach Art eines Keils hineindrückt. Es ist deshalb bei dem vorliegenden Leisten die Keilwirkung durch eine reine Hebelwirkung ersetzt, wobei die beiden Leistentheile in gerader Linie zu einander liegen und bewegt werden, also die hintere Innenseite des Schuhes oder Stiefels nicht. durch die starke Reibung beschädigt werden kann. Der zur Verwendung gelangende Hebel kann in mehrere Stellungen gebracht und darin festgelegt werden, so dafs man verschieden starke Druckwirkungen anwenden senkrechter Längenkann; ferner läfst er sich im Nichtgebrauchsfalle so zurücklegen, dafs der Leisten alsdann zwecks Verpackens eine möglichst handliche Form erhält und wenig Raum einnimmt.
In der die Erfindung erläuternden Zeichnung ist Fig. ι eine Seiten-, Fig. 2 eine Unteransicht und Fig. 3 ein
schnitt des neuen Leistens.
Hiernach besteht der Leisten aus zwei Stücken: einem Vordertheil A, welcher den Haupttheil des Fufses bildet, und einem Fersentheil B mit einer vorderen Verlängerung £, die in eine im Vordertheil A vorgesehene schlitzartige Aussparung α hineinpafst und in dieser gleiten kann. In der Verlängerung b des Fersentheiles B ist ein Schlitz b1 vorgesehen, während durch den Vordertheil A und durch den Schlitz bl Stifte a1 hindurchgesteckt sind, welche den Fersentheil B bei seiner Bewegung leiten. Es können indessen auch andere Mittel hierzu verwendet werden.
An der Verlängerung b des Fersentheiles B befindet sich ein Hohlraum b'2 zur Aufnahme des wirksamen Endes eines Hebels c, der sich in der schlitzartigen Aussparung α des Vordertheiles A des Leistens bewegt und seinen Drehpunkt an einem oben am Theil A befestigten Zapfen c1 hat. Der Hohlraum b'2 ist so gestaltet, dafs das wirksame Ende des Hebels c den Fersentheil je nach Erfordernifs nach der einen oder der anderen Richtung bewegen
,kann, wobei der Hohlraum mit Einkerbungen b% zum Aufnehmen und Festlegen des nach Art eines Daumens geformten Hebelendes versehen sein kann.
In Fig. ι ist durch voll ausgezogene Linien diejenige Stellung des Hebels c gezeigt, welche dieser einnimmt, wenn der Leisten in einen Stiefel oder Schuh eingebracht wird, während die gestrichelten und punktirten Linien die zum Verpacken bestimmte Stellung des Hebels andeuten.
Man kann auch den Hebel am Fersentheil und den Vorsprung am Vordertheil des Leistens anbringen. Ferner kann an dem Vorsprung b eine Zahnung angeordnet und der untere Theil des Hebels c mit einer entsprechenden bogenförmigen Gruppe von Zähnen ausgestattet sein, mit denen die gerade Zahnung des Vorsprunges b in Eingriff tritt, wobei Einrichtungen zum Feststellen des Hebels in jeder beliebigen Stellung vorgesehen sein können.
Nach der Zeichnung ist der Schlitz b1 ein wenig gegenüber der Waagerechten geneigt, damit der dem Spann des Fufses entsprechende Theil des Leistens aufser in waagerechtem auch in senkrechtem Sinne das Oberleder des Schuhes oder Stiefels streckt und ausweitet; indessen kann dieser Schlitz b1 gegebenenfalls auch waagerecht angeordnet sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verstellbarer Schuhleisten, dadurch gekennzeichnet, dafs der in einem Schlitz (a) des Vordertheils (A) mit einer Verlängerung (b) geführte , verschiebbare Fersentheil (B) durch einen an einem der Theile gelagerten Hebel (c) in der Längenrichtung verstellt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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