DE227480C - - Google Patents

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DE227480C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D3/00Lasts
    • A43D3/10Devices for removing lasts

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71c. GRUPPE
EMILE GALOYER in PARIS.
Vorrichtung zum Ausleisten des Schuhwerks.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Dezember 1909 ab.
Vorrichtungen zum Ausleisten des Schuhwerks sind bereits bekannt. Die Neuheit der Erfindung besteht in einer besonderen Bauart solcher Ausleistvorrichtung.
Die Vorrichtung kennzeichnet sich durch zwei in den Schaft zwischen Schuh und Leisten einschiebbare, durch ein Querstück miteinander verbundene Stützen und eine in diesem Querstück längs verschiebbare Schraubenspindel mit einem Handgriff am oberen und einem Glied zum Ergreifen des Leistens am unteren Ende.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in Fig. ι in einer Vorderansicht,
Fig. 2 in Draufsicht dargestellt.
Fig. 3 veranschaulicht eine einzelne Stütze in Seitenansicht.
In dem Muttergewinde c eines Quersteges a ist eine, an ihrem oberen Ende mit einem Handgriff e und an ihrem unteren Ende mit einem Kopf g versehene Schraubenspindel d längs verschiebbar angeordnet. Der Kopf g dient als Widerlager für eine auf der Schraubenspindel frei drehbare« Platte f mit einem Bügel h, welcher einen Haken i trägt.
In Aussparnngen b des Quersteges a, beiderseits des Gewindes c, führt sich mit einem verjüngten Ende k je eine lange flache Stütze /. Auf jeder Stütze ist mit ihrem einen Ende eine Blattfeder k1 befestigt, welche sich mittels eines Schlitzes in ihrem freien Ende an einem Stift η der Stützen / führt, so daß diese, wenn sie in der durch Fig. ι veranschaulichten Weise in den Quersteg a eingesetzt sind, durch die Federn k1 gegen die innere Wandung der Aussparung b gedrückt 45
werden. Die sich nach unten verjüngenden Stützen / weisen eine Kröpfung j1 auf und sind an ihrem unteren Ende, bei I, schwach einwärts gebogen.
Zur Ingebrauchnahme der Vorrichtung wird der Leistenkeil entfernt und in dem Fersenteil eine Schraube befestigt. In den meisten Fällen wird man diese in das Loch einschrauben können, mittels welchem der Keil mit den übrigen Teilen des Leistens verzapft ist. Alsdann lockert man den Leisten durch einige leichte Hammerschläge gegen seinen Vorderteil und führt die Stützen / in den Schaft zwischen Schuh und Leisten ein, und zwar derart, daß diejenige Stütze, deren Kröpfung tiefer liegt (Fig. 1 links) als die der anderen Stütze, sich auf der Außenseite des Leistens befindet, auf welcher dieser eine geringere Höhe aufweist als auf der Innenseite. Sodann befestigt man den Quersteg α in der in Fig. ι veranschaulichten Weise auf den senkrecht zur Sohle stehenden Stützen, hängt den Haken i in die in dem Leisten zuvor befestigte Öse ein und schraubt alsdann die Spindel langsam aufwärts, wobei der Leisten mit hochgezogen wird. Ist dessen Sohle etwa bis zur Oberkante der Fersenkappe des Schuhes gelangt, so kann man ein Flächstück o. dgl. unter seinen Fersenteil einführen, ihn mit diesem ganz aus dem Schuh herausziehen und den Zieher entfernen.
Wie ohne weiteres ersichtlich ist, ermöglicht die verschiebbare, federnde Befestigung der Stützen k an dem Quersteg α, daß sie sich den jeweiligen Schuhabmessungen entsprechend selbsttätig einstellen, während durch ihre An-
passung an die Schuh- und Leistenform verhindert wird, daß sie beim Einführen in den Schuh oder beim Herausziehen das Leder beschädigen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche :
    i. Vorrichtung zum Ausleisten des Schuhwerks, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus zwei in den Schuhschaft zwisehen Schuh und Leisten einschiebbare Stützen (j, j) und einer dazwischen angeordneten längsverschiebbaren Schraubenspindel (d) besteht, welche an ihrem unteren Ende ein Zugglied (i) für den Leisten trägt und bei ihrer Anfwärtsbewegung einen abwärts gerichteten Druck auf die im Schuhwerk festgehaltenen. Stützen ausübt.
    Vorrichtung nach Anspruch 1, da-
    durch gekennzeichnet, daß die Stützen (j, j) nachgiebig mit einem Quersteg (a) verbunden sind.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Stützen sich in Ausschnitten (b) des Quer-Steges ('«/führen und durch Blattfedern (k1) gegen die inneren Wände des Ausschnittes (b) gedruckt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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