DE500116C

DE500116C - Lenkvorrichtung fuer zweiachsige Hackmaschinen

Info

Publication number: DE500116C
Application number: DEK114603D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-05-05
Filing date: 1929-05-05
Publication date: 1930-06-21

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 21. JUNI 1930

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 45a GRUPPE "

to

Martin Krause in Domäne Alt Schönau, Katzbach, Schles.

Lenkvorrichtung für zweiachsige Hackmaschinen

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Mai 1929 ab

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkvorrichtung für zweiachsige Hackmaschinen, bei der die Seitenverschiebung der Werkzeugträger und die Lenkung der Vorderräder durch dieselbe Steuerhandstange bewirkt wird. Gegenüber den bisherigen bekannten derartigen Lenkvorrichtungen besteht die vorliegende Erfindung darin, daß die zwecks unabhängiger Einwirkung in an sich bekannter Weise sowohl seitlich bewegbare als auch um ihre Achse drehbare Handhabe an einer gelenkigen oder biegsamen Welle sitzt, die durch die Steuerstange geführt ist und die axiale Drehbewegung auf die Automobilsteuerung der Vorderräder überträgt. Bei dieser Lenk-Vorrichtung können Vorderwagen und Arbeitsgeräte (Schare oder Hackmesser) nicht nur zusammen, sondern auch getrennt voneinander betätigt werden. Man kann auf diese Weise die Arbeitsgeräte genau zu den Gewächsen, beispielsweise zu den Reihen der Hackfrüchte, einstellen, ohne daß die Hackmaschine von ihrer Fahrtrichtung abgelenkt wird. Mit HiKe des drehbaren Steuerhebels läßt sich die Hackmaschine unabhängig von der Verstellung der Arbeitsgeräte lenken, durch gleichzeitiges Linksoder Rechtsdrücken des Steuerhebels können aber auch die Arbeitsgeräte eingestellt werden. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Gesamtansicht der Maschine im Grundriß,

Abb. 2 die Anordnung der Aushebevorrichtung des Rahmens,

Abb. 3 einen Teil der Vorderradsteuerung.

Die Maschine besteht aus dem Fahrgestell a an welchem die Vorderradbrücke δ und die Hinterradbrücke c befestigt ist. An der Hinterradbrücke hängt in den Gelenken ä der Rahmen e mit den Scharen. Der Rahmen ist in den Gelenkösen d zugleich seitlich zu verschieben.

Zum Steuern der Arbeitsgeräte, z. B. Schare oder Hackmesser, dient die Hebelstange f, die links seitwärts gelenkig an der Brücke c so gelagert ist, daß der Hintermann den Lauf des Vorderrades gut sehen kann. Der Hebel f geht durch eine am Rahmen e angebrachte Klammer g hindurch und führt daher während der Steuerbewegungen den Rahmen e samt den Arbeitsgeräten nach rechts und links mit, so daß die letzteren nach den Reihen der Pflanzen gelenkt werden können. Zum Ausheben des Rahmens e dient ein zweiter Hebel h (s. Abb. 2), der in den Haken * des Rahmens einzuhängen geht und neben dem Hebel f so angeordnet ist, daß er für den Hintersteuermann bequem erreichbar ist. Die Hebelstange f bleibt beim Ausheben des Rahmens e stehen.

Innerhalb der Hebelstange f, die z. B. aus einer U-förmigen Eisenschiene besteht, ist eine Welle i gelagert. An dem hinteren, aus der Stange f herausragenden Wellenende ist ein doppelarmiger Handgriff w oder eine entsprechende Handhabe zum Drehen der Welle i befestigt. Die Welle i dient zur Steuerung der Vorderräder h und ist an der Stelle des Drehpunktes des Hebels f durch ein Kardangelenk m eingesetzt, das in dem Kardangehäuse η geschützt liegt. An Stelle des Gelenkes m kann die Welle i auch ein biegsames Knie haben.

Die Verbindung der Welle i mit der Steuerung erfolgt durch einen von der Welle i aus zu schwenkenden, nach unten stehenden Hebel o. An diesem Hebel ist ein Gelenkstück p befestigt, welches durch die Zugstangen q mit den Lenkschenkeln r der beiden an den Vertikalbolzen s schwenkbar gelagerten Vorderräder k verbunden ist. An dem Achsschenkelkopf i der Räder k sind ferner die kurzen Hebelarme u angeschlossen, die beide für sich durch die Stange ν verbunden sind. Die Stange ν stellt die. verschiedenen Winkelausschläge der Achsschenkel der Räder je nach Rechts-oder Linkssteuerung ein. Die Anordnung des Gelenkstückes p ermöglicht eine Verkürzung des rechten oder linken Teiles der Zugstangen q, die infolge der verschiedenen Einschwenkungen der Achsschenkel nach rechts oder links nötig ist.

Mittels des Hintersteuers ist der Bedienungsmann in der Lage, sowohl den Vorderwagen und die Arbeitsgeräte zugleich zu lenken, und. zwar in der Weise, daß er den Quergriff w nach rechts oder links dreht und gleichzeitig die Hebelstange nach rechts oder links unabhängig von den Bewegungen des Griffes w drücken und hierdurch den Rahmen 0 seitlich verschieben und einstellen kann. Er kann aber auch den Vorderwagen allein lenken und ebenso für sich die Arbeitsgeräte verstellen.

Claims

Patentanspruch:

Lenkvorrichtung für zweiachsige Hackmaschinen, bei der die Seitenverschiebung der Werkzeugträger und die Lenkung der Vorderräder durch dieselbe Steuerhandstange bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zwecks unabhängiger Einwirkung in an sich bekannter Weise sowohl seitlich bewegbare als auch um ihre Achse drehbare Handhabe (w) an einer gelenkigen oder biegsamen Welle (i) sitzt, die durch die Steuerstange (f) geführt ist und die axiale Drehbewegung auf die Automobilsteuerung der Vorderräder überträgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen