DE499024C - Spitzenschleifmaschine fuer feine Spitzen, insbesondere zum Anschleifen der Spitzen an den Feindraht von Sprechmaschinen-Dauernadeln - Google Patents

Spitzenschleifmaschine fuer feine Spitzen, insbesondere zum Anschleifen der Spitzen an den Feindraht von Sprechmaschinen-Dauernadeln

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DE499024C
DE499024C DED54131D DED0054131D DE499024C DE 499024 C DE499024 C DE 499024C DE D54131 D DED54131 D DE D54131D DE D0054131 D DED0054131 D DE D0054131D DE 499024 C DE499024 C DE 499024C
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DREI S WERK SCHWABACHER SPINNE
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DREI S WERK SCHWABACHER SPINNE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/16Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding sharp-pointed workpieces, e.g. needles, pens, fish hooks, tweezers or record player styli
    • B24B19/165Phonograph needles and the like
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B27/00Other grinding machines or devices
    • B24B27/0069Other grinding machines or devices with means for feeding the work-pieces to the grinding tool, e.g. turntables, transfer means

Description

Die Erfindung betrifft eine Spitzenschleifmaschine für feine Spitzen, insbesondere zum Anschleifen der Spitze an den Feindraht von Sprechmaschinen-Dauernadeln, deren den Feindraht fassender Kopf als Bund an den Nadelschaft anschließt, aber auch von sonstigen Sprechmaschinen-Dauernadeln.
Es ist bereits bekannt, stiftförmige Werkstücke, wie Kohlestifte, dadurch mit Spitze zu
ίο versehen, daß sie mittels einer rotierenden Scheibe, welche die Stifthalter trägt, unter Drehung der Halter um die eigene Achse an der Schleifscheibe vorbeigeführt werden.
Die bekannte Einrichtung eignet sich aber zunächst nicht für Nadeln mit Kopfbund, weil bei ihr das Werkstück von hinten in den zylindrisch gebohrten Halter automatisch eingeführt und dabei ein fertiges Werkstück nach vorn ausgestoßen wird. Nadeln mit
ao Kopfbund würden in diesen Haltern keinen Halt finden. Sie müssen von vorn in ihrem Schaft angepaßte Halter eingeführt und auch nach vorn wieder ausgeworfen werden.
Dazu ist die bekannte Maschine aber nicht brauchbar. Sie erfordert eine ganze Anzahl von Riemen-, Seil- und Kettentrieben, von denen insbesondere letztere in unmittelbarer Nähe der Werkstückhalter liegen und diese mittels Zahnrädern antreiben. Diese Trieborgane würden sich also unmittelbar im Han-· tierungsbereich befinden, was aus Sicherheitsgründen unzulässig wäre. Bei Einführung der Werkstücke von Hand würde die Maschine auch keine Sicherheit für die richtige Lage der Werkstücke in den Haltern bieten, denn es würde dabei vorkommen können, daß die Werkstücke zu weit nach vorn vorstehen und statt mit dem Ende mit der Seite gegen die Schleifscheibe stoßen. Eine vorhandene, von hinten gegen'die Halter beim Anschleifen sich anlegende Rolle, die als Widerlager während der Bearbeitung gedacht ist, würde dies nicht hindern können. Zweck der Erfindung ist es, eine Spitzenschleifmaschine zu schaffen, welche bei übersichtlicher Anordnung der Nadelhalter ein schnelles und gefahrloses Einführen der Nadeln von Hand ermöglicht, dabei mit ebenfalls die Hantierung nicht störenden einfachen Mitteln die richtige Lage der Nadeln in den Haltern gewissermaßen durch Korrektur der Handarbeit zu sichern erlaubt und auch das einwandfreie Auswerfen der fertigen Nadeln nach der Seite der Einführung hin gestattet, ohne daß die Handarbeit dadurch gestört werden könnte. Es soll also große Massenleistung bei gleichmäßigem und genauem Anschleifen der Spitzen dadurch erzielt werden, daß alle beweglichen Hilfsmittel aus dem Hantierungsbereich geschafft sind, g0
die Maschine aber dabei einfach und übersichtlich bleibt und Seil- oder Kettentriebe nach Möglichkeit vermieden sind.
Dieser Zweck wird erfmdungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Sicherung des richtigen Sitzes der von Hand einzuführenden Nadeln in ihren Haltern, die Vor- und Rückwärtsbewegung der Halter zur und von der Schleifscheibe und die zeitweilige Drehung derselben, das Ausstoßen der Nadeln und das Auswärtsschleudern der ausgestoßenen Nadeln durch Rundführung der in ihrem scheibenförmigen Träger axial beweglichen Nadelhalter und der auf ihnen gleitend geführten Ausstoßglieder gegen Schrägflächen erfolgt, die außerhalb des Hantierungsbereiches liegen und deren eine durch Anhebung der Werkstückhalter ihren (Reibungs-)Antrieb auslöst und die Werkstücke nacheinander mit dem Werkzeug in Berührung bringt, während die andere nach Rückkehr der Werkstückhalter in die Ausgangslage den Ausstoßer in de'nselben so weit bewegt, daß die Werkstücke durch eine seitliche Anschlagschiene nach einer Seite herausgedrückt werden.
Die Einrichtung ist dabei erfindungsgemäß so getroffen, daß die Werkstückstiele in ein gespaltenes Futter der Werkstückhalter an einer freiliegenden Stelle der rotierenden Scheibe von Hand eingesteckt werden, worauf sie in den Drehbereich einer unter Federwirkung wippend gelagerten Keilrillenrolle geführt werden, durch deren nur auf die Werkstückknöpfe wirkenden Druck die Werkstücke auf gleiche Höhe in die Futter eingetrieben werden.
Die hin und her gehenden Bewegungen und die Drehbewegung der Werkzeughalter werden in einfacher Weise z. B. dadurch erzielt, daß die die Werkstückhalter hochhebende Schrägfläche unter einer konischen Schleifscheibe in eine waagerechte Fläche übergeht, die in einer Höhe liegt, in welcher Reibkegel der Werkstückhalter gegen eine Reibscheibe gedrückt werden, mit der sie während des Schleifens beim Überschreiten der waagerechten Fläche in Berührung gehalten werden. Diese geht dann unter und go hinter der Schleifscheibe wieder in eine absteigende Schrägfläche über, so daß die Werkstückhalter mit ihren Reibkegeln wieder auf eine untere Führungs- und Tragscheibe herabsinken.
Die Schleifscheibe muß natürlich einstellbar sein, und dies wird erfindungsgemäß z. B. dadurch erreicht, daß sie in einer schwenkbaren Gabel gelagert ist, welche mit Feineinstellung versehen ist. Letztere besteht aus einer an die Lagerungsgabel angelenkten Feingewindespindel mit Stellmuttern, die zu beiden Seiten einer Spindelführung angeordnet sind. ·
Um den Hantierungsbereich von Riemenu. dgl. Trieben freizuhalten, erfolgt die langsame Drehung der Trag- und Führungsglieder der Werkstückhalter gegenüber der sehr raschen Drehung der Reibscheibe durch an letzterer gelagerte Planetenräderpaare, von denen ein kleineres Zahnrad in einen ortsfesten Zahnkranz und ein etwas größeres Zahnrad in einen Zahnkranz eingreift, der fest mit der Trag- und Führungs scheibe der Werkstückhalter verbunden ist.
Zum Auswerfen der fertigen Werkstücke endlich dient eine auf den Werkstückhaltern verschiebbare Ausstoßbüchse, die den Auswerfdorn auf einem duirch Schlitze der Halter durchgehenden Anschlagstift trägt und durch eine Feder in der Normallage gehalten wird. Dieselbe wird nach dem Schleifen der Spitze über eine ansteigende, sie hebende Fläche geführt, und um dabei eine Mitnahme der Werkstückhalter zu hindern, werden deren Reibkeile unter einer das Hochziehen verhindernden waagerechten Fläche weggeführt. Die Nadel läuft dabei gegen eine gekrümmte Blattfeder an, durch die sie schließlich nach dem Ausheben seitlich ausgeworfen wird.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungs- go beispiel der neuen Schleifmaschine veranschaulicht.
Abb. ι zeigt das in erster Linie in Betracht kommende Werkstück, das durch Anschleifen der Spitze an den Feindräht zur fertigen Sprechmaschinen-Dauernadel nach. Abb. 2 gemacht werden soll.
Abb. 3 ist eine Draufsicht auf die Schleifmaschine, und
Abb. 4 zeigt dieselbe im senkrechten Schnitt nach A-B der Abb. 3.
Abb. 5 ist ein waagerechter Schnitt nach C-D der Abb. 4, und
Abb. 6 läßt in Seitenansicht den Maschinenantrieb und im senkrechten Schnitt nach E-F der Abb. 3 und 5 die Anordnung einiger der wirksamen Schrägiiächen erkennen.
Abb. 7 ist eine Abwicklung des Nadelhalterkranzes, seiner Führungs-, Trag- und Antriebsscheiben und der sämtlichen wirk- n0 samen Schrägiiächen.
Nach Abb. 1 faßt der mit einem Bund a an den Nadelstiel b anschließende, kuppeiförmige Kopf c den Feindraht d, dessen Ende f zunächst rechtwinklig abgeschnitten ist. An diesen Feindraht hat die Maschine die Spitze g anzuschleifen.
Mit Bezug auf die Abb. 3 und 4 ist die senkrechte Mittelachse h der Maschine oben in der Deckplatte i des Schleifscheibenbockes k und unten in einer Grundlagerplatte / undrehbar gefaßt. Auf dieser Grund-
platte sitzt sie mit einem Bund m, auf wel chem der Flansch η einer drehbaren Büchse < sitzt. Diese wird durch eine Schnurlaufo. dgl. Scheibe 4 angetrieben und trägt eine fest mit ihr verbundene Scheibe p, die durch Einziehen eines Rundriemens q in ihre Rille r zu einer Reibscheibe gemacht ist. Eine von der Achse h durchsetzte und durch einen Ouerstift s' an dieser festgelegte Platte s trägt undrehbar eine verzahnte Scheibe t. In auf der Reibscheibe ρ festsitzenden Büchsen u sind senkrechte Wellen ν gelagert, die oben in die verzahnte Scheibe t eingreifende Planetenrädchen w und unten etwas größere Planetenrädchen χ tragen, die in eine um die Büchse 0 drehbare, verzahnte Scheibe y eingreifen. Diese ist durch Schrauben s fest mit einer auf der Schnurlaufscheibennabe 4' sitzenden Scheibe 5 verbunden, die einen Kranz von Löchern 6 hat. Die Scheibe 5 ist durch Stehbolzen 7 (vgl. Abb. 3 und 7) fest mit einer oberen, mit einem entsprechenden Kranze von Löchern 6 versehenen Scheibe 8 verbunden, die über der Getriebescheibe t mit einer Büchse 9 an der Achse h geführt ist. Die Bohrungen 6 der Scheiben 5, 8 haben die Nadelhalterschäfte 10 senkrecht zu führen.
Die Schäfte 10 tragen schwere, nach oben verjüngte Reibkegel 11, mit denen sie gewohnlich auf der Führungs- und Tragscheibe 5 aufsitzen. Die abgerundeten unteren Schaftenden 12 ragen unter die Scheibe 5 herab. An ihren oberen Enden sind die Schäfte zu den eigentlichen Werkstückhaltern ausgebildet. Diese bestehen aus konischen, durch Längsschlitze 13 getrennten federnden Backen 14 (vgl. Abb. 7), die sich beim Einstecken der Werkstückstiele b in ihre entsprechenden Längsbohrungen 15 (Abb. 7 4.0 links) federnd auseinanderspreizen und diese Stiele einklemmen. In den Längsbohrungen 15 sitzen lose verschiebbar Ausstoßdorne 16, die auf in Längsschlitzen 17 geführten Querstiften 18 aufsitzen. Diese durchgreifen außer den Schlitzen 17 verschiebbare Ausstoßbüchsen 19, zwischen deren Flansch 20 und einem oberen Schaftbunde 21 Schraubenfedern 22 eingespannt sind. Diese sind ständig bestrebt, den Üuerstift 18 auf den Grund der Schlitze 17 herabzudrücken. Die Ausstoßdorne 16 befinden sich also gewöhnlich in ihrer tiefsten Stellung, in welcher sie die Schaftbohrungen 15 oben für den Nadelstiel frei lassen.
Auf einem waagerechten Ouerstift 23 des Lagerbockes k ist eine Lagerungsgabel 24 für die Welle 25 der konischen Schleifscheibe 26 und ihrer Stufenantriebsscheibe 27 schräg gelagert. Das untere Ende dieser Gabel bildet in Form einer Gabel 28 und einer Klemmschraube 29 eine Klemme, nach deren Lockerung sie geschwenkt und eingestellt werden kann. Eine Feststellschraube 30 sichert die Gabel in ihrer eingestellten Stellung. Zur Feineinstellung der Gabel ist eine obere, drehbare Ouerstange 31 (Abb. 3 und 4) der Böcke k frei von einer Spindel 32 durchsetzt, deren inneres Ende an einem Gabelauge 33 gelenkig angreift und auf welcher innerhalb und außerhalb der Querstange 31 Muttern 34 sitzen. Bei gelöster Klemme 28, 29 und Feststellschraube 30 läßt sich die Spindel 32 durch Verdrehen der Muttern so einstellen, daß die Schleifscheibe 26 den Feindraht d genau auf die gewünschte vorstehende Länge und auf den gewünschten Winkel seiner Spitze g schleift. In einem Ausschnitt 35 der Deckplatte i ist zwischen Spitzenschrauben 36 ein bügeiförmiger, dreiarmiger Hebel 37, 38, 39 gelagert. Die Arme 39 tragen einen Schaber 40 mit gegen die Schleifscheibe 26 gekrümmter Schneide 41, welche die Schleifscheibe ständig von dem Schleifgut zu befreien und sie zu schärfen hat. An den Armen 37 angreifende Zugfedern 42 suchen die Schaberschneide 41 an den Schleifscheibenumfang zu pressen, während Stellschrauben 43 als Anschläge für die Arme 38 den Grad dieses Anpressens einstellen lassen.
Zum selbsttätigen Eindrücken der Werk- go stücke in die Halterbacken 14 ist folgende Einrichtung getroffen: Auf einem Ouerstift 44 eines unter der Deckplatte i festsitzenden Lagerungsblockes 45 ist ein Hebel 46 gelagert, dessen Gabel 47 eine Rolle 48 trägt, die eine jj-förmige Rille 49 hat, gegen deren Außenkanten 50 noch zu weit aus den Haltern vorstehende Werkstückköpfe c (Abb. 7 rechtsj anlaufen (rechte Nebenabbildung der Abb. j), wogegen die Rille 49 im übrigen dem Werkstück völlig freien Durchgang gewährt. Damit die Rolle den anlaufenden Köpfen c zunächst elastisch ausweichen kann, sitzt der Hebel 46 mit einer Querbohrung 51 auf einem Querstift 52 von dünnerem, halbkreisförmigem Querschnitt. Eine Schraubenfeder 53 sucht den Hebel 46 ständig auf diesen Ouerstift herabzudrücken. An dem dünneren Ouerstift 52 findet die etwas weitere Bohrung 51 nach oben so viel Bewegungsspiel, daß die Rillenkanten 50 zunächst etwas auf die ankommenden Köpfe c aufsteigen können, um diese dann unter dem Gewicht der Rolle 48 und dem Nachdruck der Feder 53 desto sicherer vollends auf die Klemmbacken 14 auf zu- n5 setzen.
In dem Bewegungsbereich der unteren Schaftenden 12 liegt ein Block 54, der eine schräge Anlauffläche 55, unterhalb der Schleifscheibe 26 eine waagerechte Über-
angsfläche 56 und hierauf eine schräg absteigende Fläche 57 bildet. Beim Auflaufen
der unteren Schaftenden χ2 auf die Anlauffläche 55 werden die Werkstückhalter im • ganzen gehoben, bis ihr unteres Ende 12 auf die waagerechte Leitfläche 56 gelangt. Der Feindraht d ist dann so weit emporgerückt, daß er bei seiner Rund führung auf den konischen Schleifscheibenumfang trifft und von diesem zur Spitze geschliffen wird. Zu diesem Schleifen ist eine möglichst rasche Drehung des Werkstückes um seine Achse erforderlich. Diese Drehung wird dadurch erzwungen, daß gegen Ende des Ansteigens der Halterenden 12 die Reibkegel 11 von unten fest gegen den Rundriemen q gepreßt werden, dessen Umfangsfläche eine wulstige, nach unten verjüngte Gestalt hat. Nach dem Fertigschleifen der Spitze gleiten die Schaftenden 12 auf der absteigenden Schrägfläche 57 herab, bis sich die Reibkegel wieder auf die Tragscheibe 5 aufsetzen, nachdem sie den Reibriemen q verlassen haben.
Mit den langsam umlaufenden Scheiben 5, 8 wandern die Nadelhalter weiter. Die Flansche 20 der Ausstoßibüchsen gelangen dann auf eine im Kreise geführt«, obere Steigfläche 58 eines ortsfesten Bogenstückes 59, während die Reibkegel unter die waagerechte, ebenfalls in Bogen geführte Unterfläche 60 dieses Bogenstückes gelangen. Durch die waagerechte Unterfläohe 60 werden die Reibkegel 11 gegen Hochsteigen gesichert, solange die Ausstoßbüchsen 19, 20 und damit die Ausstoßdorne 16 gehoben werden, bis die Nadelstiele b über die Halterbacken 14 hinaus ausgestoßen sind.
Schon vorher treffen die größtenteils aus dem Halter ausgestoßenen Nadeln auf eine ihren Weg durchkreuzende, auswärts gebogene Blattfeder 61 (vgl. Abb. 3 und 6), durch die sie auswärts geworfen werden, sobald sie vollends aus den Halterbacken ausgestoßen sind. Die ausgeworfenen Nadeln fallen in eine Sammelrinne. Nach dem Ausstoßen und Abschleudern der Nadeln gleiten die Ausstoßbüchsen unter dem Nachdruck der sich entspannenden Federn 22 auf einer absteigenden Fläche 62 des Bogenstückes 59 herab. Haben die Büchsen 19, 20 die Flächen 62 verlassen, so drücken die Federn 22 die Büchsen 19 vollends in ihre Ursprungslage herab, in weiche auch die Ausstoßdorne nachsinken. Die Halter sind nun zur frischen Beschickung mit Werkstücken bereit.
Zusammengefaßt ergibt sich folgender Ar-SS beitsvorgang: Die Reibscheibe p, q läuft mit der Drehzahl der Schnurlaufantriebsscheibe 4 sehr rasch um. Dabei rollen sich die oberen Planetenrädchen w an der feststehendem, verzahnten Scheibe f ab, während die unteren Planetenrädchen χ an der Scheibe y abrollen. Da die Planetenrädchen χ etwas größer sind als die Planetenrädchen w, treiben sie die Scheibe^ mit einer ganz geringen Umlaufgeschwindigkeit an, die durch die Differenz zwischen den Radien der oberen und unteren Planetenrädchen bestimmt ist. Die langsame, durch das Planetenräderdifferenzialgetriebe erzeugte Drehung der Scheibe y wird auf die Scheibe 5 und mittels der Stehbolzen 7 auf die Scheibe 8 übertragen, so daß auch.die von diesen Scheiben mitgenommenen Werkstückhalter nur mit einer Geschwindigkeit kreisen, welche das Einstecken der Werkstückstiele b zwischen die Halterbaoken 14 von Hand noch ermöglicht. Dabei etwa nicht völlig eingesteckte Werkstückstiele werden durch Anlaufen der dann etwas überstehenden Werkstückköpfe c an die Rillenkanten 50 der ausweichenden Druckrolle48 vollends eingepreßt, so daß alle Feindrafatenden in gleicher Höhenlage weiterwandern. Bei diesem Weifcerwandern werden die Feindrähte in der bereits beschriebenen Weise in Schleifhöhe gehoben und an dem Schleifstein vorbeigeführt. Hierauf erfolgt das Ausstoßen und Auswärtsschleudern der fertig geschliffenen Werkstücke in der ebenfalls schon beschriebenen Weise.
Wie ersichtlich, wird mit dieser Maschine das Anschleifen der Spitzen an die empfindlichsten Feindrähte nicht nur vollkommen selbsttätig, sondern auch mit höchster Genauigkeit und Gleichmäßigkeit störungsfrei und vor allem unter erstaunlicher stündlicher Stückzahlleistung erzielt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Spitzenschleifmaschine für feine Spitzen, insbesondere zum Anschleifen der Spitze an den Feindraht von Sprechmaschinen-Dauernadeln mit und ohne Kopfbund, bei welcher die Nadeln mittels rotierender Scheibe unter Eigendrehung an der Schleifscheibe vorbeigeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung des richtigen Sitzes der von Hand einzuführenden Nadeln (b, c) in ihren Haltern (10 bis 14) die Vor- und Rückwärtsbewegung der Halter (10 bis 14) zur und von der Schleifscheibe (26) und die zeitweilige Drehung derselben, das Ausstoßen der Nadeln und das Auswärtsschleudern der ausgestoßenen Nadeln durch Rundführen der in ihrem scheibenförmigen Träger (5) axial beweglichen Nadelhalter (10 bis 14) und der auf ihnen gleitend geführten Ausstoßglieder (16 bis 20) gegen Schrägflächen (54 bis 57 bzw. 58, 62) erfolgt, die außerhalb des Hantierungs'bereiches liegen und deren eine (54 bis 57) durch Anheben
    der Werkstückhalter (ίο bis 14) ihren (Reibungs-) Antrieb auslöst und die Werkstücke nacheinander mit dem Werkzeug in Berührung bringt, während die andere (58, 62) nach Rückkehr der Werkstückhalter in die Ausgangslage den Ausstoßer (16) in derselben so weit bewegt, daß die Werkstücke durch eine seitliche Anschlagschiene (61) nach, einer Seite
    ίο herausgedrückt werden.
  2. 2. Spitzenschleifmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückstiele (b) von Hand in das gespaltene Futter (13, 14) eingesteckt und durch eine nur auf die Werkstückköpfe (c) drückende, unter Federwirkung (53) wippend gelagerte Keilrillenrolle (48 bis 50) auf gleiche Höhenlage in die Futter eingetrieben werden.
  3. ao 3. Schleifmaschine nach' den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Werkstückhalter hochtreibende Schrägfläche (55) unter einer konischen Schleifscheibe (26) in eine waagerechte Fläche (56) übergeht, welche die Reibkegel während des Schleifens an die Reibscheibe angedrückt hält, und daß diese waagerechte Fläche unter und hinter der Schleifscheibe in eine absteigende Schrägfläche (57) übergeht, nach deren Verlassen die Werkstückhalter mit ihren Reibkegeln wieder auf ihre untere Führungs- und Tragscheibe (5) herabsinken.
  4. 4. Schleifmaschine nach den An-Sprüchen χ bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß .die Schleifscheibe (26) durch Schwenkung ihrer Lagerungsgabel (24) einstellbar und die Feineinstellung dieser Schwenkung mittels einer an die Lagerungsgabel (33) angelenkten Feiingewindespindel (32) durch Stellmuttern (34) bewirkbar ist, die inner- und außerhalb einer von der Spindel frei durchsetzten, drehbaren Spindellagerungsstange (31) angeordnet sind.
  5. 5. Schleifmaschine nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sehr langsame Drehung des Trag- und Führungskorbes (5 bis 8) der Werkstückhalter gegenüber der sehr raschen Drehung der Reibscheibe durch an letzterer gelagerte Planetenräderpaare (w, x) bewirkt wird, deren kleineres Zahnrad (w) in einen ortsfesten Zahnkranz (t) und deren etwas größeres Zahnrad (.v) in einen fest an die untere Trag- und Führungsscheibe (5) angeschlossenen Zahnkranz (y) eingreift.
  6. 6. Schleifmaschine nach den Ansprüchen r bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Schleifen eine den Aiuswerfdorn (16) auf ihrem Anschliagstift (18) tragende, federbelastete Ausstoßbüclise (19, 20) auf eine ansteigende, sie hochdrückende Oberfläche (58) und der Reibkegel (11) unter eine ihn gegen Hochziehen sichernde, waagerechte Unterfläche (60) eines ortsfesten, kreisbogenförmigen Keilstückes (59) gelangt, und daß die geschliffene Nadel während ihres hiermit erzwungenen Ausstoßens an eine auswärts gekrümmte Blattfeder (61) anläuft, durch deren Gegenwirkung sie schließlich auswärts geworfen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED54131D 1927-10-20 1927-10-20 Spitzenschleifmaschine fuer feine Spitzen, insbesondere zum Anschleifen der Spitzen an den Feindraht von Sprechmaschinen-Dauernadeln Expired DE499024C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998024962A1 (en) * 1995-11-30 1998-06-11 Confezione Venere Di Ciapparelli Vanna Needle-like scissors tool for use in embroidery and the like for openwork techniques of cutwork adapted to transform a needle carrier rod

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WO1998024962A1 (en) * 1995-11-30 1998-06-11 Confezione Venere Di Ciapparelli Vanna Needle-like scissors tool for use in embroidery and the like for openwork techniques of cutwork adapted to transform a needle carrier rod

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