DE226062C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B5/00—Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor
- B24B5/36—Single-purpose machines or devices
- B24B5/48—Single-purpose machines or devices for grinding walls of very fine holes, e.g. in drawing-dies
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- Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
Vi 226062 KLASSE 67«. GRUPPE
in BERLIN.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Nachschleifen und
Polieren gelochter Diamanten (sog. Ziehsteine), wie sie in der Drahtindustrie für alle
ziehbaren Metalle von etwa 2 mm Durchmesser abwärts Verwendung finden.
Es ist bekannt, daß diese Diamantziehsteine im Betriebe durch Abnutzung rauh und unrund
werden, und daß deshalb die Bohrungen
ίο öfter nachgeschliffen und poliert werden müssen,
um sie dadurch wieder gebrauchsfähig zu machen.
Bei den einfachsten hierfür verwendeten Maschinen wird in die Bohrung des umlaufenden
■15 Ziehsteines eine schlank zugespitzte Stahlnadel rasch hin und her gestoßen, auf welche das
Schleif- und Poliermittel aufgestrichen wird. Durch Schrägstellen der Nadel zur Achse des
Steines kann man dabei eine der notwendigen ähnliche konische Form des Ziehloches erzielen,
es zeigt sich aber, daß man beim Schleifen in dieser Weise bald die richtige Form des Ziehloches
ganz verdirbt, weil eben nur je nach Einstellung der Nadel immer nur eine kleine Zone
einer Seite der Ziehlochbohrung geschliffen wird. Um dies zu verbessern, gab man der Schleifnadel
durch mehr oder weniger komplizierte Mechanismen noch besondere zwangläufige Bewegung
zur Lochachse; aber auch dies führte nicht zum erstrebten Ziel, die ursprüngliche
Konizität der Bohrung beim Größerpolieren einzuhalten ; es lag dies daran, daß die Führung
und Drehung der Poliernadelhalter an einem bestimmten festen Punkt außerhalb der Ziehsteinbohrung
gebunden und die seitliche Bewegung z. B. durch Anordming einer Kurvenscheibe
zwangläufig war. Es ist aber die Form der Ziehlöcher gewöhnlich immer verschieden;
bald ist die Bohrung lang, bald ist sie kurz, und die Lage der Ziehsteinbohrung selbst ist
infolge ungleicher Stärken der Ziehsteinfassung' auch sehr verschieden. Hinzu kommt noch, daß
das Ausschwenken der Nadel aus ihrer Mittellage oft nicht genügend weit geschehen kann,
weil sonst die Nadel sich beim Hin- und Herstoßen in der Bohrung verbiegt oder festklemmt
oder den auf der Planscheibe nur mittels Wachs' aufgekitteten Stein davon abdrückt.
Infolge dieser Mängel sind auch Poliermaschinen dieser Art tatsächlich nirgends
dauernd und mit dem gewünschten Erfolge in ,,Benutzung gekommen.
Man versuchte ferner das konische Nachschleifen der Ziehsteinbohrungen in der Weise,
daß man an Stelle der bisher verwendeten Poliernadel einen durch die Bohrung straff geführten
Draht benutzte, der während des Schleifvorganges in der Bohrung des in Drehung versetzten und gleichzeitig Schwingungen
um seine lotrechte Achse ausführenden Zieh-Steines hin und her geschoben wird.
Es mag dahingestellt bleiben, ob man feinere Bohrungen auch bei Anwendung sehr fester
Sorten solcher feinen Schleifdrähte von z. B. 0,1 mm Durchmesser bis zu den feinsten Bohrungen
abwärts, etwa bis zu 0,015 mm Durchmesser auch mit wirtschaftlichem Erfolge aufschleifen
kann, denn es ist klar, daß der feine
Schleifdraht, der auch noch eine gewisse Spannung auszuhalten hat, infolge Einwirkung des
scharfen Diamantschmirgels sehr schnell zerreißen wird; auch wird er wegen zu geringer
Festigkeit nicht so straff gespannt werden können, daß damit auch unrunde Löcher, was sehr
wichtig ist, wieder rund geschliffen werden, es ist also damit ein unrundes Loch wohl größer,
aber schwerlich rund zu schleifen. Schließlich
ίο ist der Verbrauch von teuerem Diamantschmirgel
für eine bestimmte Arbeitsleistung ein ungleich größerer, wenn fortwährend frischer
Schleif draht zum Angriff kommt, als wenn nur ein und dieselbe Nadelspitze das Schleifen besorgt.
Um alle diese Übelstände und die Mangel der seither gebrauchten Poliervorrichtungen zu
beseitigen, dient das folgende neue Polierverfahren.
Dasselbe besteht in seinen Grundzügen darin, daß das schleifende Werkzeug — die bewährte
schlank zugespitzte Stahlnadel — mit der Spitze in der Bohrung des Ziehsteines sitzt, der um
eine senkrechte Achse umläuft, wobei in an sich bekannter Weise die Nadel langsam und
gleichmäßig mn ihre lotrechte Lage oder um die Drehachse des Ziehsteines bis zu einer bestimmten
Schrägstellung nach beiden Seiten oder auch nur einer Seite hin und her pendelt.
Gemäß der Erfindung wird nun gleichzeitig damit die Nadelspitze bei der Bewegung nach
den Schräglagen in einer bestimmbaren Schräglage beginnend immer weiter aus dem Ziehloch
herausgezogen; beim Zurückschwingen gleitet die Nadel lediglich unter der Wirkung ihres
Eigengewichtes in das Loch hinein, also ohne Anwendung einer zwangläufigen Führung, und
zwar stets so weit, daß die Nadel beim Passieren ihrer Mittellage auf der Ziehlochwandung frei
und ungehindert aufsitzt.
Dadurch wird erreicht, daß in der senkrechten Stellung der Nadel ihre Spitze — die sich übrigens
sofort beim Beginn des Schleifvorganges der Lochform entsprechend genau einschleift —
die Bohrung an ihren engen Stellen, soweit siea
unrund ist, berührt, was eine unbedingte Notwendigkeit ist, um unrunde Löcher wieder rund
zu bekommen.
Durch das Ausschwenken der Nadel unter gleichzeitigem Herausziehen der Nadelspitze aus der Bohrung erreicht man, abgesehen von einer der Konizität der Steinbohrung entsprechenden Schrägstellung den Vorteil, daß die Nadelspitze nicht zu scharf umgebogen wird, so daß sie den umlaufenden, nur mittels Wachs befestigten Stein abdrückt oder abbricht, und doch wieder auf der Eintrittsseite in den Ziehkonus sich so biegt, daß der Konus etwas gekrümmt ausfällt. Das Neue und Wesentliche dieses Verfahrens ist besonders darin zu erblicken, daß die Schleifnadel in allen Phasen dieses Schleifvorganges, solange sie nicht herausgezogen wird, auf den Wandungen der Bohrung des Steines mit ihrem Gewichte aufliegt, so daß ein Rundschleifen auch unrunder Löcher erfolgen muß und daß gleichzeitig beim Entlangstreichen der Nadel an der Lochwandung, d. h. beim Heben und Senken der Nadel immer wieder das Poliermittel zur Schleifstelle geführt wird, was den sparsamsten Verbrauch des teueren Diamentschmirgeis ermöglicht; die richtige Form der Bohrung — allmähliche Verjüngung des Loches durch sanft gewölbte Lochwände auf der einen Seite und beliebiger geringer Erweiterung des Lochaustrittes, auf der anderen Seite — wird ohne besondere Einstellung der Vorrichtung lediglich durch das eigenarige Verhalten der Poliernadel im Ziehloch ganz zweckentsprechend ausgeschliffen, so daß die so behandelten Ziehsteine sich besonders durch sanftes und glattes Ziehen und eine längere Haltbarkeit auszeichnen.
Durch das Ausschwenken der Nadel unter gleichzeitigem Herausziehen der Nadelspitze aus der Bohrung erreicht man, abgesehen von einer der Konizität der Steinbohrung entsprechenden Schrägstellung den Vorteil, daß die Nadelspitze nicht zu scharf umgebogen wird, so daß sie den umlaufenden, nur mittels Wachs befestigten Stein abdrückt oder abbricht, und doch wieder auf der Eintrittsseite in den Ziehkonus sich so biegt, daß der Konus etwas gekrümmt ausfällt. Das Neue und Wesentliche dieses Verfahrens ist besonders darin zu erblicken, daß die Schleifnadel in allen Phasen dieses Schleifvorganges, solange sie nicht herausgezogen wird, auf den Wandungen der Bohrung des Steines mit ihrem Gewichte aufliegt, so daß ein Rundschleifen auch unrunder Löcher erfolgen muß und daß gleichzeitig beim Entlangstreichen der Nadel an der Lochwandung, d. h. beim Heben und Senken der Nadel immer wieder das Poliermittel zur Schleifstelle geführt wird, was den sparsamsten Verbrauch des teueren Diamentschmirgeis ermöglicht; die richtige Form der Bohrung — allmähliche Verjüngung des Loches durch sanft gewölbte Lochwände auf der einen Seite und beliebiger geringer Erweiterung des Lochaustrittes, auf der anderen Seite — wird ohne besondere Einstellung der Vorrichtung lediglich durch das eigenarige Verhalten der Poliernadel im Ziehloch ganz zweckentsprechend ausgeschliffen, so daß die so behandelten Ziehsteine sich besonders durch sanftes und glattes Ziehen und eine längere Haltbarkeit auszeichnen.
Das neue Verfahren und die neue Anordnung zur Ausübung desselben hat aber auch noch
andere kleine Vorteile zur Folge, die bei dem bekannten gänzlich fehlen. Es wird nämlich
auch durch die freiläufige Führung der Nadel ihre Abnutzung verzögert; die Nadeln können
in das Bohrloch, ohne die Maschine zum Stillstand zu bringen und das Arbeiten anderer
Nadeln zu stören, in und außer Wirksamkeit gesetzt werden. Schließlich hat die neue Anordnung
den bekannten gegenüber den großen Vorteil, daß bei geringstem Raumbedarf gleichzeitig
viele Steine (20 oder mehr) bearbeitet werden können unter der Beaufsichtigung eines
einzigen Arbeiters.
Fig. ι und 2 der Zeichnung erläutern eine Vorder- und Seitenansicht der Anordnung!
Fig. 3 ist eine Oberansicht der die Werkzeugschäfte lose haltenden und bewegenden Stange.
Fig. 4 und 5 zeigen einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2, den einen Teil in Oberansicht.
.
Fig. 6 veranschaulicht eine im Maschinengestell in der Höhe einstellbare, gleichzeitig als
Stufenschnurscheibe dienende Spindel für den umlaufenden Werkstückstisch.
Fig. 7 zeigt einen Längsschnitt eines Werkstückes oder Trägers mit einem darin angeordnetem
Diamanten.
Die Fig. 8 und 9 zeigen in größerem Maßstabe das im Diamanten ruhende Werkzeug
ohne zwangläufige Führung auch in einer Schrägstellung.
Fig. 10, 11 und 12 veranschaulichen in etwa
zwanzigfacher Vergrößerung die Wirksamkeit des Werkzeuges im Diamanten und die Endform der Bohrung.
Auf einem Maschinenbett a (Fig. 1) werden mittels Säulen b zwei Schienen c, d in geeignetem
Abstand voneinander und vom Tisch gehalten, wobei die Befestigung der unteren
Schiene c derart ist, daß sie z. B. nach Lösung der sie haltenden Muttern gesenkt werden kann.
In der unteren Schiene c (Fig. ι und 6) sind Lagerzapfen m in beliebiger Anzahl, z. B. zehn,
so angeordnet, daß sie in der Höhe sich einstellen und mittels Klemmschrauben m1 feststellen
lassen. In dem stellbaren Zapfen m ruht die Spitze einer als Schnurscheibe mit nötigenfalls
verschieden großen Rillen k1 (Stufenscheibe)
ίο ausgerüsteten Spindel k, welche mit dem oberen
Ende in der Schiene d gelagert ist und oben einen abnehmbaren Tisch i trägt. Zwei Arme e
auf der einen Schiene, z. B.( der Schiene d,
dienen zur Führung einer mit Löchern s (Fig. 3) versehenen Schiene f, welche in den Schienen
leicht hin und her beweglich ist. Das Werkzeug ist eine mit besonders hergerichteter Spitze
versehene Nadel η (Fig. 1, 8 und 9), die zweck-,
mäßig in einen hohlen und geschlitzten Schaft g eines Werkzeughalters gesteckt und mittels
Klemmring oder -schieber 0 (Fig. 8 und 9) festgespajmt werden kann. Die Werkzeughalterg
stecken mit ihrem oberen Ende in den Löchern s der Schiene f. Auf dem Tisch «jeder Werkstückspindel
ruht eine Platte h, in deren Mitte das Werkstück, der Diamant, befestigt ist. Oberhalb
der Schiene f ist auf dem Schaft g ein Mitnehmerring g1 angeordnet, der darauf in der
Höhe ein- und festgestellt werden kann.
Die Bewegung der Schiene f und die Drehung der mit Tischen i ausgerüsteten Spindeln oder
(Stufen-) Schnurscheiben k1 kann in beliebiger
Weise erfolgen. In Vorschlag ist eine durch Fig. i, 2,4 und 5 dargestellte Ausführungsform
der Antriebsvorrichtung gebracht. Hinter den Spindeln k ist eine Welle t1 gelagert, die
mittels einer Los- und Festscheibe t2 angetrieben wird, und es ist auf der Welle f1 für jede der
Spindeln k eine Schnurscheibe t (Fig. 4) festgekeilt, von welcher das eine Trum unmittelbar
nach der Spindel k hinführt, das andere wird mittels einer Ablenkrolle ν (Fig. 2 und 4) aus
der Rillenebene abgeleitet. An dem einen, z. B. rechten Ende der Maschine ist auf der
Welle t1 eine Scheibe y festgekeilt, die ihre Um-.
drehungen z. B. durch eine Schnur auf eine andere Scheibe ζ überträgt, auf deren Welle
noch eine Scheibe z1 sitzt, die zum Antrieb einer Scheibe w dient. Die Scheibe w ist mit
einer Kurbel w1 ausgerüstet, von welcher eine Schnur über eine Rolle f1 zur Schiene f führt.
Am anderen Ende der Schiene f greift eine über eine Rolle f2 gelegte Schnür an, die mittels
eines Gewichtes belastet ist.
Bei dieser Ausführungsform, die nur als Beispiel in Vorschlag gebracht ist, werden gleichzeitig
alle Spindeln k mit ihren Tischen i in schnelle Umdrehung versetzt und die Schiene f
erhält die notwendige Hin- und Herbewegung, durch die der Schaft des Werkzeugträgers g
mit dem Werkzeug η die Pendelbewegung um die senkrechte Lage erhält Der Hub der
Schiene f entspricht etwa dem durch die punktierte Linie χ (Fig. 9) bezeichneten Winkel.
Der Hub kann nötigenfalls geändert werden, indem man die Kurbel w1 (Fig. 1 und 2) radial
verstellbar ausführt.
Wie bereits gesagt, ist der gelochte Diamant j in einer Platte h (Fig. 7) befestigt, und zwar
mittels eines Bleipfropfens r; die Platte h hat eine zum Diamanten / führende trichterförmige
Vertiefung p.
Die Platte h mit dem Diamanten wird nun in Fig. 7, 8 und 9 mittels Wachs auf dem
Tisch i zentrisch zur Drehachse festgeklebt und die Spitze der Nadel η in das Loch des
Diamanten hineingesteckt; vorher wird aber ein bekanntes Poliermittel (meist ein Gemisch
von Diamantstaub und öl) auf die Nadelspitze gebracht. Während der schnellen Umdrehung
des Diamanten schwingt die Nadel mit dem oberen Teil hin und her und es entspricht ihre
Schrägstellung der erstrebten Konizität des Loches im Diamanten. Da aber der Mitnehmerring
g1 des Schaftes g sich von einer gewissen vorher bestimmbaren Schrägstellung
an auf die Schiene /"legt (Fig. 9), also bevor noch der dem Weg χ entsprechende Hub der Schiene
nach der linken oder rechten Seite beendet ist, wird die Nadel in ihren äußeren Schräglagen
im Diamantloch angehoben, beim Zurückschwingen in die Geradstellung zum unbehinderten
Senken wieder freigegeben, so daß sie beständig auf der Lochwandung aufliegt, in der
senkrechten Stellung rundschleift und stets für eine Verteilung des Poliermittels gesorgt ist.
Wie aus vorstehendem ersichtlich und mehrmals hervorgehoben, findet eine zwangläufige
Führung des Werkzeuges, hier der Nadel n, bis auf die Zeiten des Herausziehens der Nadel
nicht statt, so daß selbst bei nicht haargenau zentrischer Befestigung des Diamanten die erstrebte
Wirkung dennoch eintritt und ein Abdrücken der Steinfassung h vom Tisch i ausgeschlossen
ist. ι05
Bei der nötigenfalls nur einseitigen Pendelung der Nadel n, die etwa auf dem Wege χ (Fig. 9
und 11) erfolgt, wird also die Nadel von einem gewissen Augenblick an angehoben und legt
sich stets infolge der eigenen Schwere ohne jeden anderen zwangläufig ausgeübten Druck
lose auf die Wandungen der Bohrung, so daß deren drei Zonen j1, j2, j3 (Fig. 12) dem Zweck
entsprechend bearbeitet werden. Infolge des losen Anliegens der Nadel und des Hinwegziehens
über die Lochwandungen wird nicht nur die gewünschte oben sanft gewölbte Gestalt
der Wandung erreicht, sondern es werden auch Risse und scharfe Kanten vermieden und beseitigt.
Eine derartige Wirksamkeit ist mit den bisher bekannt gewordenen Einrichtungen schon
aus dem Grunde unmöglich, weil bei jenen der
bearbeitende Teil zwangläufig geführt wird, so daß das Aufsitzen des Werkzeuges namentlich
in der senkrechten Stellung der Nadel, in der hauptsächlich das Rundschleifen unrunder
Löcher, von dem kleinsten Lochdurchmesser anfangend, stattfindet, nur ausnahmsweise und
für kurze Zeit erfolgen kann.
Claims (2)
- Pa ten t-An Sprüche :ίο i. Verfahren zum Schleifen und Polierenvon Ziehsteinbohrungen, dadurch gekennzeichnet, daß ohne Anwendung einer zwangläufigen Führung die mit ihrer Spitze in die Bohrung des um eine senkrechte Achse umlaufenden Ziehsteines eingesetzte Schleifnadel, die in an sich bekannter Weise mit ihrem oberen Ende in einer senkrechten Ebene hin und her schwingt, beim Schwingen in ihre äußeren Schräglagen aus dem Loche in zunehmendem, Maße zwangläufig herausgehoben wird, beim Zurückschwingen aber bis zur Wiederholung des Anhebens mit deni ihr und ihrem Halter entsprechenden Eigengewicht frei auf der Lochwan-■ dung aufsitzt und in ihrer senkrechten Lage, so tief es die Lochweite gestattet, in das Loch hineinsinkt, so daß ein Rundschleifen unrunder Löcher erfolgen muß und die Einführungskonusse zweckentsprechend ausgebildet werden.
- 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Spitze in dem Loche der um eine senkrechte Achse umlaufenden Ziehsteine stehenden Schleifnadeln (n) oder deren Halter mit ihrem Schaft fg) in Öffnungen fs) einer über dem Werkstücktische (i) hin und her beweglichen Schiene ff) lose geführt und der Schaft über der Schiene ff) und in einem beliebigen Abstand davon mit einem Stellring fg1) versehen ist, der sich in den äußeren Schräglagen von einem bestimmbaren Augenblick an auf die Schiene ff) stützt, so daß dann die Nadel infolge der fortschreitenden Bewegung der Schiene ff) in zunehmendem Maße aus dem Ziehsteinloche bei ihrem Ausschwingen herausgezogen wird, beim Zurückgleiten der Schiene ff) der Halter infolge ihres Eigengewichtes in das Loch bis zum vollen Aufsitzen in ihrer senkrechten Lage zurückgleiten muß.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE226062C true DE226062C (de) |
Family
ID=486649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT226062D Active DE226062C (de) |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE226062C (de) |
-
0
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