DE210310C - - Google Patents

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DE210310C
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Germany
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grinding
stone
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spindle
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B5/00Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor
    • B24B5/36Single-purpose machines or devices
    • B24B5/48Single-purpose machines or devices for grinding walls of very fine holes, e.g. in drawing-dies
    • B24B5/485Single-purpose machines or devices for grinding walls of very fine holes, e.g. in drawing-dies using grinding wires or ropes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 210310 KLASSE 67«. GRUPPE
Dr. SCHMIDMER & CO. in NÜRNBERG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Mai 1908 ab.
Das Ausschleifen und Polieren der Bohrungen von Diamantziehsteinen, wie sie zum Ziehen feiner Drähte verwendet werden, erfolgt bisher mittels einer in das Steinloch eingeführten, mit -ihrem freien Ende die Steinbohrung durchsetzenden Stahlnadel, die mit der Hand in die -Bohrung gedrückt wird oder in einem vor der Steinplatte liegenden Gestell eingespannt ist und während der Drehung der
ίο den Stein tragenden Platte gegen sie verstellt wird. Diesen Vorrichtungen haftet der Mangel an, daß das freie Ende der Schleifna3el den beim Ausschwenken der Nadel wirksamen Beanspruchungen nicht · standhält, so" daß zum Ausschleifen der hinteren Kante der Steinbohrung · die Steinplatte für einen zweiten Arbeitsvorgang umgespannt werden muß.. Die einseitige Einspannung der Schleifnadel bedingt ferner eine nur geringe Länge des wirksamen Teiles der Stahlnadel, womit der weitere Nachteil verknüpft ist, daß der kurze Schleifstahl einer raschen Abnutzung unterworfen ist.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beheben und das Ausschleifen der Steinbohrung in einem Arbeitsvorgang dadurch zu bewirken, daß das Schleifwerkzeug durch einen durch die Steinbohrung hindurchgesteckten, zu beiden Seiten der. den Stein tragenden Platte eingespannten Draht gebildet ist, der beim Schleif Vorgang in der Bohrung des Ziehsteines hin und her bewegt wird, während die sich drehende Steinplatte gleichzeitig um eine lotrechte Achse Schwingungen ausführt und sich dabei derart schräg zum Schleifdraht einstellt, daß die Kanten des Bohrloches in einem und demselben Arbeitsgange darch d«n Schleif draht abgeschliffen werden.
Eine in dieser Weise eingerichtete Vorrich- · tung ist in den Fig. 1 und 2 in einer Ausführungsform dargestellt. Fig. 1 zeigt sie in Vorderansicht und teilweisem Längsschnitt, während die Fig. 2 den Grundriß wiedergibt. Fig. 3 zeigt eine Einzelheit.
Auf der Stehsäule 1 ruht der Tisch 2, an dem der Ausleger 3 befestigt ist. An dem Tisch 2 ist mittels des Zapfens 4 die Scheibe 5 mit Kurbelschleife drehbar gelagert, auf der die mit dem Ansatz 6 versehene konische, hohle Spindel 7 sitzt. Auf dieser ist die Schnurlaufbüchse 8, an deren vorderer Stirnfläche die den Ziehstein 9 enthaltende Metallplatte 10 durch Ankitten oder in sonst geeigneter Weise befestigt ist, lose drehbar angeordnet; sie wird durch Anschläge 11 in ihrer Lage gesichert, die mit dem Tisch 2 verbunden sind. Auf der am Tisch 2 sowohl nach der lotrechten als auch der wagerechten Richtung einstellbar angebrachten Rolle 12 ist der eine Schenkel 13 eines die hohle Spindel 7 umgreifenden Bügels 13,14,15 geführt, dessen anderer Schenkel 15 zwischen den Stiften 16 des Bockes 17 gleiten. Etwa in der Mitte des Joches 14 dieses Bügels ist eine zu dessen Schenkeln parallele Stange 18 angeschlossen, die in dem vom Ausleger 3 sich erhebenden Böckchen 19 geführt und an ihrem ,zwischen den Bügelschenkeln hegenden Ende zu einer Klemmzange 20 ausgebildet ist. Am Ende I des Schenkels 13 sitzt ein Arm 21. durch ί dessen öse vi der in der Klemmzange -20
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eingespannte und die Steinbohrung durchsetzende Draht 23 geführt und mit seinem anderen Ende an dem freien Schenkel 24 des Federbügels 25 befestigt ist. Durch den letzteren wird der Schleifdraht stets gespannt gehalten. Seine freitragende Länge kann durch, eine auf dem Schenkel 13 verstellbare Klemme 49 beliebig geändert werden.
Um den Draht 23' bzw. den ihn haltenden Bügel 13, 14, 15 in hin und her gehende Bewegung zu versetzen, ist folgende Einrichtung getroffen: Auf einer in den Augen 26, 27 drehbar und achsial verschiebbar gelagerten Schraubenspindel 28 ist der Anschlag 29 geführt, dessen oberes Ende die am Bügeljoch 14 befestigte Stange 18 löse umgreift. Das Bügel]och 14 trägt eine Querstange 30, ander die über die Rollen 31 geführten und durch Gewichte 32 gespannten Zugorgane 33
ao befestigt sind, so daß das Bügeljoch sich . unter dem Einfluß der Gewichte 32 gegen den Anschlag 29 legt. Auf der Spindel 28 sitzt eine Scheibe 34, die sich unter der Wirkung der Schraubenfeder 35 gegen die am Ende der Welle 36 angebrachte Exzenterscheibe 37 stützt. Die Welle 36 ist in dem seitlichen Ausleger 38 des Tisches 2 gelagert und trägt eine Schnurscheibe 39, durch welche die Welle 36 in Umdrehung versetzt werden kann. Bei der Drehung der Welle 36 wird die Schraubenspindel 28 achsial verschoben. An dieser Bewegung nimmt der durch den Anschlag 29 und die Gewichte 32 mit der Spindel 28 verbund_ene Bügel 13, 14, 15 teil. Infolgedessen wird der Schleifdraht 23 während der Schleifbewegung ständig hin und her geführt und kommt dadurch auf den der Größe der Verschiebung entsprechenden Teil seiner Länge zur Wirkung. Um allmählich die ganze Länge des Schleifdrahtes für die Schleifarbeit nutzbar zu machen, ist die Schraubenspindel 28 mit einem durch die Kurbel 40 bewegbaren Schnurgetriebe 41, 42 verbunden, durch welches die Spindel 28 gedreht und der gegen Drehung gesicherte Anschlag 29 achsial verschoben werden kann.
Die seitlichen, · um einen lotrechten Durchmesser der Steinplatte 10 als Achse erfolgenden Schwingungen werden dadurch hervorgerufen, daß die die hohle Spindel 7 tragende Scheibe 5 mit einer zur Spindelachse rechtwinklig Hegenden Kurbelschleife 43 versehen ist, mit der der auf der Scheibe 44 verstellbar angebrachte Kurbelzapfen 45 zusammenwirkt. Auf der Welle 46 der Scheibe 44 sitzt das Schneckenrad 47, welches mit der auf der Welle 36 der Exzenterscheibe 37 angebrachten Schnecke 48: kämmt, so daß beim Drehen der Welle 36 nicht nur eine hin und her gehende Bewegung des Schleifdrahtes erzieht, sondern gleichzeitig auch die Steinplatte um eine lotrechte Achse geschwungen wird. Infolgedessen gelangen nacheinander, von innen nach außen fortschreitend, verschieden weit von der Mittelachse der Steinbohrung entfernt liegende Teile der Bohrränder zur Bearbeitung, und es wird dadurch eine .sich allmählich verjüngende und sich wieder! erweiternde Bohrung ausgeschliffen (Fig. 3).

Claims (3)

70 Patent-Ansprüche: !
1. Vorrichtung zum Ausschleifen und Polieren von Drahtziehsteinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifstahl durch einen durch die Bohrung des Steines (9) hindurchgesteckten und zu beiden Seiten desselben eingespannten Draht (23) gebildet ist, der beim Schleif Vorgang hin und her geschoben wird, während die in Drehung versetzte, den Stein tragende Platte (10) gleichzeitig Schwingungen um eine lotrechte Achse ausführt, so daß nacheinander verschieden weit von der Mittelachse der Steinbohrung entfernt liegende Teile der Bohrränder zur Bearbeitung gelangen.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifdraht (23) in einem mit federndem Spannarm (25) versehenen, die go hohle Spindel (7) umgreifenden Bügel (13, 14, 15) gespannt' ist, der mit seinem Joch (14) gegen einen verstellbaren Anschlag (29) einer Schraubenspindel (28) gedrückt und mit dieser und dem Anschlag durch ein Exzentergetriebe (34, 37) achsial verschoben wird.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die um einen lotrechten Zapfen (4) schwingbare Spindel (7) der die Platte (10) tragenden Schnurlaufbüchse (8) mit der Welle (36) des Exzenters (37) durch ein Schnecken- und Schleifkurbelgetriebe (47, 48 bzw. 45, 43) derart verbunden ist, daß die Platte (10) beim Hin- und Herverschieben des Schleifdrahtes zugleich Schwingungen um eine durch ihren lotrechten Durchmesser gehende Achse ausführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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