DE219191C - - Google Patents

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DE219191C
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grinding wheel
grinding
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sheet metal
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 67«. GRUPPE
GEBR. DIX in .GERA-UNTERMHAUS, Reusz.
Maschine zum Schleifen von Zungenstimmen für Musikinstrumente.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1909 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zum genauen Schleifen der Zungenstimmen für Musikinstrumente, z. B. Mundharmonikas, Akkordeons o. dgl., die eine Nachbearbeitung der "Werkstücke durch Nachfeilen, wie sie bei den sonst gebräuchlichen Maschinen noch erforderlich ist, entbehrlich macht. Derartige Zungenstimmen werden aus Blechstreifen hergestellt, deren Ausschliff für Zungen gleicher
ίο Tonhöhe nach einer bestimmten konstanten Kurve erfolgen muß. ·
Diese bestimmte konstante Kurve konnte aber bei den bisherigen Maschinen deshalb nicht eingehalten werden, weil die Schleifflächenform der Schleifscheibe bei dem bisher gebräuchlichen Verfahren keine konstante sein konnte. Die Scheibe erhielt nämlich dadurch ihre Form, daß sie, zunächst in langsamere Umdrehungen versetzt, mit einer Feile aus freier Hand bearbeitet wurde. Da mit diesen Mitteln die Profilkurve der Scheibe eine bestimmte genaue Form nicht erhalten konnte, so half man sich in der Weise, daß man das Widerlager für das zu schleifende Blech kippbar und unten gekrümmt ausführte und entsprechend der jeweiligen Lage der Profilkurve der Schleifscheibe infolge der ungenauen Bearbeitung von Hand schräg stellte, etwa in die Richtung der aus der Schleifsteinmittelebene verschobenen Symmetrieachse der Profilkurve und so ■ das Werkstück etwas durchbog, wodurch der durch die ungenaue Kurve herbeigeführte Fehler vermindert wurde. Infolge der großen Schwierigkeit, die Form der Schleif-Scheibe und die Durchbiegung des Blechstreifens in Einklang zu bringen, war es jedoch nicht möglich, dauernd völlig übereinstimmende Zungen zu erzielen und man war genötigt, von Hand mittels Feilen die einzelnen Zungen nachzuarbeiten. Diese Übelstände werden durch die Erfindung vollständig beseitigt. Die schwingende Anordnung eines verstellbaren, unten gekrümmten Widerlagers erübrigt sich, ebenso die Durchbiegung des Blechstreifens; das Widerlager ist vielmehr unverstellbar und unten in der Richtung der Schleifscheibenachse nicht gekrümmt, sondern gerade ausgebildet; es erfüllt lediglich den Zweck, den Blechstreifen während des Schleifens am Ausweichen nach oben infolge des auftretenden Druckes der Schleifscheibe zu verhindern. Es ist nur erforderlich, der Schleiffläche im Querschnitt die bestimmte Kurvenform zu erhalten, nach der die betreffenden Blechstreifen geschliffen werden sollen. Die höheren Punkte einer solchen Scheibe, die entsprechend tiefer in das Blech eindringen müssen und mehr Material abzuschleifen haben als die tiefer liegenden, werden nämlich schneller abgenutzt, so daß die Kurve sich allmählich verändern muß. Es empfiehlt sich zur Verzögerung dieser allmählichen Veränderung, die Scheibe so groß wie möglich zu nehmen und so die zu leistende Arbeit auf eine größere Umfangsfläche der Schleifscheibe zu verteilen. Von einer Verwendung großer Scheiben mußte aber bisher gewöhnlich abgesehen werden, denn die tiefe Lagerung, d. h. unterhalb des Blechstreifens, die große Scheiben zur Vermeidung von Erschütterungen infolge ungleichmäßiger Massenverteilung verlangten, brachte wieder den Nachteil mit sich,
daß das Widerlager nicht mehr so gut an dem das Werkstück tragenden Tisch angebracht werden konnte wie bei Maschinen mit hoch, also oberhalb des Blechstreifens gelagerter Schleifscheibe. Man mußte dann die Einstellung des Widerlagers und des das Werkstück tragenden Tisches voneinander trennen, so daß bei Abnutzung der Scheibe der das Werkstück tragende Schlitten und das Widerlager jedes für sich wieder nachgestellt werden mußte. Diese Nachteile sind bei der neuen Maschine vollständig dadurch beseitigt, daß auf dem das Werkstück tragenden Tisch eine Brücke angebracht ist, welche einerseits dem Werkstück als Widerlager dient, andererseits in einer Aussparung, die den halben Schleifsteindurchmesser einnimmt, eine an sich bekannte Vorrichtung zum Nachdrehen der Schleifscheibe trägt. Mit der Verstellung dieses einen Tisches wird also gleichzeitig der Bügel samt dem Widerlager und dem Abdrehwerkzeug verstellt.
Auf beiliegenden Zeichnungen sind dieser Bügel und Abdrehvorrichtung in
Fig. ι in Vorderansicht, in
Fig. 2 im Längsschnitt und in
Fig. 3 im Grundriß dargestellt.
Fig. 4 ist ein Schnitt durch den Bügel d.
Die große Schleifscheibe a, welche im Hauptkörper b gelagert ist, greift durch eine Aussparung des das Werkstück tragenden Tisches c, über welcher auf dem Tisch c die als Widerlager ausgebildete Brücke d aufgeschraubt ist. Ein Schlitten e trägt den Blechstreifen f eingespannt und führt ihn beim Schleifen über der Aussparung des Tisches c zwischen Schleifscheibe und Widerlager hindurch. Seine Prismenführung hat der Schlitten β im Tisch c. Die Vorrichtung zum Herstellen der Kurven auf dem Schleifscheibenumfang ist an der Brücke d angebracht. Sie besteht aus einem Diamanten und dessen Halter h, der an dem einen Ende eines um einen festen Bolzen m drehbaren und darauf verschiebbaren Winkelhebeis g sitzt. Die Verschiebung auf dem Drehbolzen. m kann mit der Hand oder mittels einer in der Zeichnung nicht veranschaulichten Schraubenspindel erfolgen. Der eine Schenkel des Winkelhebels g trägt eine feingängige, gleichzeitig als Kopierstift dienende Stellschraube i, die beim Gebrauch an einer auswechselbaren Schablone k entlang geführt wird, deren Form der Form des zu schleifenden Bleches entspricht. Die Schablone k ist auf einem Winkelstück I angebracht, welches SS ebenfalls an der Brücke d befestigt ist.
Die Schleifscheibe α wird auf folgende Weise abgedreht. Nachdem eine Schablone k eingelegt ist, wird der Winkelhebel mit dem Diamanthalter h so verschoben und mittels der Stellschraube i so eingestellt, daß der Diamant die umlaufende Schleifscheibe an der einen Kante angreift, worauf der Werkzeughalter h durch eine Schraubenspindel oder von Hand mit dem Winkelhebel g über die ganze Breite der Scheibe vorgeschoben wird; dabei überträgt der Winkelhebel g die Form der Schablone k auf die Schleifscheibe a. Sobald die Schleifscheibe sich bis zu einem gewissen Grade abgenutzt hat, wird ihre Form durch Nachschaben mittels der Vorrichtung g, m wieder hergestellt. Durch die Schleifscheibe, deren Schleif flächenform für jeden Ton der Zunge anders gestaltet ist, erhalten die einzelnen Blechstreifen für einen bestimmten Ton einen so gleichmäßigen Schliff, daß ein Nacharbeiten der einzelnen Zungen von Hand unnötig wird. Es ist hierbei nicht unbedingt erforderlich, daß der ganze Span auf einmal genommen wird, sondern dies kann allmählich geschehen und der Blechstreifen zur Erreichung der gewünschten Tiefe des Ausschliffes mehrere Male an der Schleifscheibe vorübergeführt werden.

Claims (1)

  1. 85 Patent-Anspruch:
    Maschine zum Schleifen von Zungenstimmen für Musikinstrumente, dadurch gekennzeichnet, daß an einer auf dem den Werkstückschlitten (e) tragenden, für den Durchtritt der Schleifscheibe (a) ausgesparten Tisch (c) vorgesehenen festen Brücke (d) in einer den halben Durchmesser des Werkzeuges einnehmenden Aussparung,. unterhalb der der Blechstreifen (f) der Schleifscheibe (a) zugeführt wird, eine quer zur Schleifscheibenfläche verschiebbare Abdrehvorrichtung für die Schleifscheibenfläche befestigt ist, die aus einem einerseits mittels eines Kopierstiftes (i) an einer Schablone (k), andererseits mit einem Diamanten an der Schleiffläche entlang gleitenden Winkelhebel (q) besteht, und über dem Scheitel der Schleifscheibe ein unten in der Richtung ihrer Achse gerades Widerlager angebracht ist, das den Druck der Schleifscheibe auf das Werkstück beim Hinüberführen über die Schleifscheibe aufnimmt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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