DE262762C - - Google Patents

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DE262762C
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DE
Germany
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wire
grinding
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spindle
rotation
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DENDAT262762D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B5/00Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor
    • B24B5/36Single-purpose machines or devices
    • B24B5/48Single-purpose machines or devices for grinding walls of very fine holes, e.g. in drawing-dies
    • B24B5/485Single-purpose machines or devices for grinding walls of very fine holes, e.g. in drawing-dies using grinding wires or ropes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 262762 KLASSE 67a. GRUPPE
Dr. SGHMIDMER & CO. in NÜRNBERG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. November 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausschleifen und Polieren von Drahtziehsteinen, bei der ein doppelt eingespannter, die Steinbohrung durchdringender Draht auf den beim Umlaufen um seine Seelenachse um eine dazu senkrechte Achse schwingenden Ziehstein wirkt. Die Erfindung bezweckt, bei Vorrichtungen dieser Art eine möglichst hohe Leistung bei möglichst störungsfreiem Betrieb
ίο zu erreichen. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung nicht nur dem Stein, sondern auch dem Schleifdraht eine Drehbewegung erteilt, und zwar dem letzteren im entgegengesetzten Sinne zum ersteren.
Dadurch, daß dem Schleif draht eine solche Drehung erteilt wird, wird nicht nur die Relativgeschwindigkeit zwischen Werkzeug und Arbeitsstück in einfacher Weise gesteigert, ohne daß man zu praktisch unbequemen Umdrehungsgeschwindigkeiten für das Arbeitsstück zu greifen braucht, sondern es wird auch eine bessere Verteilung des beim Schleifen benutzten Schmirgelpulvers erzielt, da der Schmirgel durch den umlaufenden Draht dauernd gemischt und durch die von der Drahtbewegung erzeugte Wirbelung zusammengehalten wird, und es wird endlich auch eine gleichmäßige Abnutzung des Schleifdrahtes an seinem ganzen Umfang erreicht. Aus dem selbständigen Drehungsantrieb des Schleifdrahtes entgegengesetzt der Drehungsrichtung des Arbeitsstückes wird eine Erhöhung der Leistung der ganzen Maschine herbeigeführt. Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι und 2 zeigen eine der Erfindung gemäß konstruierte Schleifvorrichtung in Vorderansicht bzw. im Grundriß.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht.
Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen die Einrichtung zur Längsverschiebung des Schleifdrahtes.
Auf einer Säule 1 ruht der Tisch 2, auf welchem die beiden Lagerböcke 3, 3 befestigt 4-5 sind. In einer Lagerbüchse 4 des Tisches 2 ist mit einem lotrechten Zapfen eine Winkelplatte 5 schwingbar gelagert, deren einer plattenförmiger Schenkel in einem Konsol 6 eine hohle Spindel mit Schnurlaufbüchse 7 trägt, während, der andere armartige Schenkel von einem Kurbelschleifengetriebe 38, 39, 40 in Schwingung versetzt wird. An der vorderen Stirnfläche der Schnurlaufbüchse ist eine Metallplatte 8 befestigt, welche den auszuschleifenden Ziehstein enthält. Vor der Schnurlaufbüchse 7 steht auf der Platte 5 eine Hülse 9, in welche die den Stein tragende Metallplatte 8 beim Einfädeln des Schleifdrahtes gesteckt wird. In den äußeren Lagern der mit doppelten Lageraugen versehenen Lagerböcke 3 läuft die Vorgelege welle 10, auf welcher die Zahnräder 11 sitzen. Diese greifen in Zahnräder 12 ein, welche unverdrehbar, aber verschiebbar auf den mit Längsnuten versehenen Spindeln 13, 14 sitzen, die ihrerseits wieder in den Böcken 3 gelagert sind. Die linke Spindel 13 trägt an ihrem Außen-
ende zwischen zwei Bändern eine Ringscheibe 15, an der mittels der über die Rollen 16 laufenden Schnur 17 das·Zuggewicht 18 befestigt ist. Von diesem Ring 15 wird mittels Stellring 19 der Zug des Gewichtes auf die Spindel 13 übertragen. Die rechte Spindel 14 ist durch Bünde oder Stellringe 25 einer Gabel 20 mit einer Gleitstange 21 verbunden, an welche das Gewicht 22 mittels der über die Rolle 23 laufenden Schnur 24 angreift, so daß der Zug desGewichtes 22 durch die Gabel 20 auf die Spindel 14 übertragen wird. Die Spindeln 13 und 14, welche samt den Schleifdrähten von der Vorgelegewelle 10 aus durch die Zahnräder 11, 12 in Umdrehung versetzt werden, sind an ihren der Schnurlaufbüchse 7 zugekehrten Enden geschlitzt und nehmen in ihren Schlitzen mittels Schräubchen 26, 27 festklemmbar die Enden des Schleifdrahtes 28 auf. Die durchgehende Längsnut der Spindeln 13, 14 gestattet, die Spindeln ohne Unterbrechung ihres Antriebes achsial zu verschieben, so daß der Polierdraht in seiner ganzen Länge ausgenutzt werden kann. Auf der Vorgelegewelle 10 sitzt eine Riemenscheibe 29, die mittels Riemens die Scheibe 30 und deren Welle 31 treibt. Auf der Welle 31 ist die unrunde Scheibe 32 festgeklemmt, die mittels Armes 33 die kurze Welle 34 in Schwingung versetzt. Diese ist in Ansätzen einer auf der Stange 21 lose verschiebbaren Muffe 36 drehbar gelagert und trägt' fest ein Kupplungsexzenter 35, das beim Schwingen der Welle 34 periodisch mit der Vorschubstange 21 gekuppelt wird und dann diese in der einen Richtung verschiebt, damit die Spindel 14 und den Schleif draht 28. Durch die an den Arm 33 angreifende Feder 37 wird dieser in Anlage mit der Steuerscheibe 32 gehalten.
Die Kurbelscheibe 39 des Kurbelschleifengetriebes, das den rechtwinklig zur Achse der hohlen Spindel mit der Schnurscheibe 7 liegenden Kurbelschleifenarm 38 antreibt, ist als Schneckenrad ausgebildet und trägt radial verstellbar den Kurbelzapfen 40. Das Schneckenrad 39 kämmt mit einer Schnecke 41 auf der Welle 31, welche, wie oben erwähnt, durch Scheiben 30, 29 von der Welle 10 aus angetrieben wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt.
Die auf beliebige Weise von einer Kraftquelle aus angetriebene Vorgelegewelle 10 überträgt ihre Bewegung durch die Zahnräder 11 und 12 auf die beiden Spindeln 13 und 14, in welche die Enden des Polierdrahtes 28 eingeklemmt sind. Gleichzeitig wird die Drehung der Vorgelegewelle durch die Riemenscheibe 29 und 30 auf die Welle 31 und durch die mit dieser verbundene Schnecke 41 auf das Schneckenrad 39 mit dem Kurbelzapfen 40 übertragen, wodurch dem an der Platte 5 sitzenden Kurbelschleifenarm 38 eine hin und her gehende Schwingbewegung erteilt wird und damit auch der die Schnurlaufbüchse 7 und die Steinplatte 8 tragenden Hohlspindel am Konsol 6, während diese gleichzeitig durch eine über die Schnurlaufbüchse 7 laufende Schnur von einer Kraftquelle aus in Umdrehung versetzt wird. Während auf diese Weise der von der Platte 8 getragene Ziehstein und der Schleif draht 28 in Umdrehung versetzt werden, und zwar in entgegengesetztem Sinne, der Ziehstein selbst außerdem eine Schwingbewegung erhält, erfolgt durch die Drehung der Welle 31 mittels der Nockenscheibe 32, dem Hebel 33 und der Exzenterscheibe 35 eine periodische Verschiebung der Vorschubstange 21 im Sinne der Zeichnungsfiguren 1 und 2 nach rechts, welche Verschiebung durch die Gabel 20 auf die Spindel 14 und durch diese auf den Schleifdraht 28 übertragen wird. Diese periodisch eintretende Längs verschiebung des Schleifdrahtes läßt jedoch die Spannung desselben unberührt, da während seiner Ver-Schiebungsbewegung das dafür maßgebliche Gewicht 18 unverändert in Wirkung bleibt. Nach jedesmaliger Loskupplung der Muffe 36 von der Vorschubstange 21 bewirkt das Gewicht 22 die Verschiebung des Drahtes 28 samt allen damit verbundenen Teilen einschließlich des Gewichts 18.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Ausschleifen und Polieren von Drahtziehsteinen mittels eines die Steinbohrung durchdringenden, beiderseitig eingespannten Drahtes, bei der der umlaufende Ziehstein eine Schwingbewegung um eine zu seiner Umlaufachse lotrechte Achse erhält, gekennzeichnet durch eine Antriebsvorrichtung für die Schleifdrahthalter, durch welche diese und damit der Schleif draht entgegengesetzt dem umlaufenden Ziehstein in Umdrehung versetzt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden spindelartigen in Lagerböcken (3) geführten Klemmbacken (13, 14) mit dem von ihnen gehaltenen Drahtwerkzeuge (28), das von dem an der einen Spindelbacke (13) angeordneten Seilgewichtszug (17,18) gespannt wird, von einer gemeinsamen Vorgelegewelle (10) aus mittels auf Feder und Nuten auf den Klemmbackenspindeln (13, 14) unverdrehbar, aber verschiebbar geführtem Antriebsritzel (12) dauernd in Drehung versetzt werden und eine periodische Längsverschiebung durch periodisches Lüften einer auf die Zugvorrichtung (20 bis
24) an der anderen Klemmbacke (14) wirkenden Arretiervorrichtung (33 bis 36) von derselben Vorgelegewelle (10) aus mittels umlaufender Steuerscheibe (32) o. dgl. erfahren.
3. Vorschubvorrichtung für den Schleifdraht zur Schleifvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an der vorderen Klemmbacke (14) mittels einer Gabel (20) angreifende, unter der Wirkung des Gewichtszuges (22,24) stehende Vorschubstange (21) parallel zur Backenspindel (14) in einer Muffe (36) verschieblich gelagert ist, in der die ein Klemmexzenter (35) tragende Welle (34) mit einem Schwingarm (33) ruht, der von der Kurvenscheibe (32) und einer Zugfeder (37) . in Schwingung versetzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1192546B (de) * 1963-12-24 1965-05-06 Dr Hanswerner Thielow Einrichtung zum Schleifen von Ausnehmungen in Matrizen von Schnitt-, Stanz- und Ziehwerkzeugen
CN1112487C (zh) * 1996-08-28 2003-06-25 王国奋 沉管预制钢砼扩底桩

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1192546B (de) * 1963-12-24 1965-05-06 Dr Hanswerner Thielow Einrichtung zum Schleifen von Ausnehmungen in Matrizen von Schnitt-, Stanz- und Ziehwerkzeugen
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